merkwürdige Vornamen

  • Guten Tag,


    mein angeheirateter Onkel hieß mit seinen zwei Vornamen Ernst Argardus. Er wurde am 9.6.1920 im Münsterland geboren und am 18.6.1920 katholisch getauft. Ich halte den zweiten Vornamen für äußerst ungewöhnlich. Meine Recherchen bezüglich des Hintergrundes dieses Vornamens -bis ins Bistumsarchiv Münster- verliefen ergebnislos.


    Ich kann mir nicht vorstellen, dass die Eltern diesen Vornamen Argardus erfunden haben und der katholische Pfarrer ihn dann ins Taufregister eintrug. -


    Hat jemand von Ihnen diesen Vornamen schon einmal gehört oder gelesen und welchen Hintergrund hat er?


    Ich bin an einer Antwort sehr interessiert und würde mich darüber sehr freuen. - Außerdem rege ich an, ein Verzeichnis mit Erläuterungen zu ungewöhnlichen Vornamen zu erstellen und dauerhaft zugänglich zu machen.


    Mit freundlichen Grüßen


    jubebau

  • Na assi, weißt du,


    die Jungs in Bayern mit einem O..... in einen Topf zu werfen, scheint
    mir ziemlich gewagt :P .
    In meiner Kindheit habe ich Mark Twains "Tom Sawyer und Huck Finn"
    gelesen.


    VG Herbert

    Einmal editiert, zuletzt von HM47 ()

  • Hi Herbert, kurz nach Deiner Einschulung hast Du Dir doch bestimmt schon "Lederstrumpf" und den letzten der Mohikaner reingezogen :D


    Ja, die lieben Vornamen. Ab wann hatten denn eigentlich überall auch die einfachen Leute mehrere davon ?
    Zu 80 % beginnend mit "Johann" bzw. "Johanna"...
    Wer hatte denn damals diese Modeerscheinung losgetreten ?
    Geht man weiter zurück, also meist vor 1700, reichte fast immer ein Vorname.
    Aegidius, Zacharias, Blasius, Samuel... Euphrosina, Walpe...neben den ganz gängigen wie Hanß, Andreas, Xtoph...


    Grüße, Ingrid

  • Hallo Ingrid,


    in der Zeit nach meiner Einschulung waren es sicherlich eher die Lurchihefte
    von Salaman..., auch die Einklebebilder von Trump.. Schokolade in die Bambiheftchen.
    Gut umgehen konnte ich auch mit den Plastefiguren einer bekannten Margarinefirma.
    In meinem Stamm ist der Name "Johanna / Johanne" der verbreitetste.


    VG Herbert

    Einmal editiert, zuletzt von HM47 ()

  • Hallo Jutta,


    stimmt genau, auch Rosina gibt es bei mir recht oft.
    Mein Großvater "Bruno" (* 02.02.1902) war wohl ein
    wenig üblicher Name.


    VG Herbert

  • die Jungs in Bayern mit einem O..... in einen Topf zu werfen


    @ Herbert: oh Gott, das würde ich doch nie tun, schließlich wohne ich nur 20 km von der hessisch-bayrischen Grenze entfernt. Und was würde ich tun, wenn sie mich nicht mehr reinließen....????? ;(


    Und vielleicht entdecke ich ja auch noch bayrische Wurzeln....dann hätte ich mich ja selbst ins Knie geschossen.... :thumbsup:


    Assi


    Und was ich nicht ändern kann, da bleibe ich weiter dran... (Herbert Grönemeyer)

  • Hallo Herbert,


    dann haben ja unsere Großväter eine Gemeinsamkeit :P
    zumindest, was den zweiten Vornamen angeht.


    Nur, braune kuschlige Vierbeiner mit diesem Namen bezahlen den Besuch
    im Weißwurstland mit dem Leben :( :( :(


    Grüße, Ingrid

  • Hallo zusammen,


    was mich schon lange wundert, ist der weibliche Vorname Abel. In meiner Liste taucht er etwa 20 mal auf. Der Name ist wohl eine Abkürzung von Abeline, Abelina. Aber in allen Taufurkunden ist immer nur Abel vermerkt. Wann hat der Wandel vom männlichen zum weiblichen Vornamen stattgefunden?


    Viele Grüße, Ursula

    Fünf sind geladen, zehn sind gekommen. Ich gieß Wasser zur Suppe und heiß alle willkommen.


    Viele Grüße, Ursula

  • Hallo Ursula,


    das wird sich so kaum eingrenzen lassen. Es ist richtig, dass es als weiblicher Name hauptsächlich die Kurzform von Abelina/Abeline ist. Kurzformen für Personennamen gibt es ja im Grunde schon genauso lange, wie die Namen selbst. Wann sie dann auch zu Taufnamen wurden, ist eher eine Frage der oftmals auch nur örtlichen Mode. Das kann also in den verschiedenen Regionen recht unterschiedlich sein.


    Viele Grüße
    Hina

    "Der Mensch kennt sich selbst nicht genügend, wenn er nichts von seiner Vergangenheit weiß." Karl Hörmann

  • Hallo Rentier,


    ja, der Ursprung Namens geht weit zurück. Schau mal hier.


    Viele Grüße
    Hina

    "Der Mensch kennt sich selbst nicht genügend, wenn er nichts von seiner Vergangenheit weiß." Karl Hörmann

  • Habe heute im KB von Habakladrau/Sudetenland im Jahre 1676 einen


    Smaragdus


    gefunden... Ob der bei der Geburt grün war? ;(


    Guckst du hier: linke Seite, 8. August http://actapublica.eu/matriky/…prohlizec/6838/?strana=83


    Und 1678 noch einen "Leoster" ..... der Pfarrer war sehr erfinderisch... da ist der Sebald ja noch ganz normal!


    Assi


    Und was ich nicht ändern kann, da bleibe ich weiter dran... (Herbert Grönemeyer)

    Einmal editiert, zuletzt von assi.d. ()

  • So dann hab ich noch etwas für euch...



    meine eine Altgroßmutter heißt definitiv Margarethe. jetzt wird es aber knifflig:
    Auf einem Dokument wird sie auch als Gesche geführt.


    Wikipedia schreibt dazu sinngemäß: Gesche kann 1. die niederdeutsche Form von Gertrud sein, aber auch 2. die norddeutsche Verkürzung von Margarethe(a)


    also steht man damit was die Identifizierung der/des Vornamen(s) angeht wieder am Anfang


    ....

    LG
    Kati


    AHNENFAHNDUNGSLISTE
    BRB: Mulka,Bobert,De(h)lang(k),Kschenker
    NDS: Ahnemann,Wittig,Holzgrefe,Schöpmann
    HH: Greve,Kraatz
    SH: Willhöft,Schulz,Meiners
    MV: Barsch,Clemens,Sengebusch
    RPf: Grisar
    BAY: Alt,Meister
    Westpr./Pommern: Brick,Tiegs,Ihn,Janitzki,Kowalkowska
    Posen: Szczepaniak,Szoyk,Knolinski,Marciniak


    mein Blog: Fenriswitch's Zeitreisen