von Scheve(n) auf Cantow

  • Hallo Zusammen!


    Am 16.02.1759 wird eine Familie von Scheve(n) auf Cantow in den Reichsadelsstand erhoben.
    Im Siebmacher im Band Preussen und im Band Mecklenburg zu finden.



    Wo finde ich, ausser im Siebmacher, weitere Informationen zur Familie von Scheve?


    Ich habe zwar schon gegooglet, aber so richtig schlau bin ich nicht geworden, was habe ich unter Reichsadelsstand zu verstehen? Ausser das er nur dem Kaiser Untertan war.



    Gruß Gordon

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  • Hallo Claus!



    Vielen Dank für Deine Email!!!!!!




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  • Hallo Helge!



    Vielen Dank für den Hinweis!





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  • Hallo Herr Gordon Mahnke,


    im modernen ADELSLEXIKON, Bd. XII [Buchstaben Rol-Schm], herausgegeben von der Stiftung Deutsches Adelsarchiv, erschienen beim C.A. Starke Verlag in Limburg/Lahn 2001, S. 405-406, lautet die Eintragung zur Familie v. SCHEVE wie folgt:


    „Evangelisch. - Die Stammreihe beginnt mit dem Magister Anton Friedrich SCHEVE, * 1663, + 1717, Pastor zu Grönau (heute Groß-Grönau) im Herzogtum Lauenburg. - Reichsadelsstand Wien 16.2.1759 (für seinen Sohn Johann Christoph SCHEVE, Herzoglich mecklenburg-strelitz'scher Hofkammerrat – [Anmerkung: lt. 'Gotha' von 1928 auch Besitzer von Canzow]); mecklenburg-strelitz'sche Anerkennung des Reichsadelsstands vom 13.6.1759 (für den genannten Johann Christoph SCHEVE); Aufnahme in die Mecklenburgische Ritterschaft am 17.11.1804 (für dessen Sohn Adolf Ludwig Karl v. SCHEVE, nachmals Großherzoglich mecklenburg-strelitz'scher Geheimer Rat und Kammerpräsident in Neustrelitz).


    Wappen (lt. Adelsdiplom vom 16.2.1759): Geteilt, oben in Blau ein goldener Stern, beseitet von 2 rot-besamten silbernen Rosen, unten in Gold aus grünem Boden sprießend 3 grüne Eichenstauden; auf dem Helm mit blau-goldenen Decken der Stern zwischen 2 von Blau und Gold übereck-geteilten Büffelhörnern.


    Literatur: Gothaische Genealogische Taschenbücher der Adeligen Häuser, Reihe B (= Alter Adel und Briefadel), Gotha 1909 (= Stammreihe und ältere Genealogie) bis 1934 [Anmerkung: nicht bis 1942].“


    Aus dem 'Gotha' von 1928, der mir vorliegt, ist ersichtlich, daß die Familie v. SCHEVE in der Tat das Rittergut CANZOW besaß. Wenn Sie mir sagen, wen Sie im einzelnen suchen, will ich gern die Genealogie der Familie v. Scheve durchsehen (leider besitze ich nicht den hier wichtigeren Band von 1909, den Sie wohl in Schwerin einsehen könnten).


    Die vorgenannte Familie v. SCHEVE ist nicht zu verwechseln mit der westfälischen Familie v. SCHEVEN (Stammwappen: in Silber auf grünem Hügel 3 gestielte grüne Eicheln) bzw. der aus Stralsund stammenden Familie v. SCHEVEN, die 1879 geadelt wurde (Wappen: in Silber auf grünem Boden 3 grüne Flachsstauden – in Vorpommern 'Scheven' genannt – mit blauen Blüten).


    Der gut gemeinte Link auf die 'Reichsritterschaft' ist nicht korrekt, da der mecklenburgische Adel gar nicht zur freien Ritterschaft des Heiligen Römischen Reichs gehörte.


    Im vorliegenden Fall dürfte Johann Christoph SCHEVE den Kaiser 1759 um Erhebung in den Adelsstand gebeten haben. Johann Christoph hatte gute Chancen, geadelt zu werden, da er ein – 'adeliges' – Rittergut (Canzow) erworben hatte und da er darüber hinaus im Staatsdienst stand. Auch war er in der Lage, die beträchtliche Gebühr ('Taxe' genannt) für die Erhebung in den Adelsstand zu zahlen. - Daß der Herzog von Mecklenburg-Strelitz die kaiserliche Nobilitierung noch im gleichen Jahr (1759) anerkannte, war – wie man heute zu sagen pflegt – ein 'Selbstläufer'.


    Der handschriftliche Antrag des Johann Christoph SCHEVE an den Kaiser und der handschriftliche - meist schwierig zu lesende - Entwurf des Adelsdiploms der kaiserlichen Kanzlei [das Original des Diploms erhielt ja Johann Christoph nach Entrichtung der Taxe] dürften sich heute in den Beständen des Österreichischen Staatsarchivs in A- 1030 WIEN, Nottendorfergasse 2, befinden (Kopien können beim Staatsarchiv gegen Kostenerstattung bestellt werden).


    Mit freundlichen Grüßen

  • Sehr geehrter Herr von Roy!


    Ich bedanke für mich Ihre, zum wiederholten Male, mehr als ausführliche Antwort!


    Ich habe von meiner 3. Urgroßmutter ausgehend eine große Anzahl von Schefe-Vorfahren, welche oft auch Scheve geschrieben wurden. Je älter die Einträge - desto öfter mit V geschrieben. Diese Linie kann ich im Moment bis ca. 1700 zurückverfolgen, jedoch sind noch nicht alle Quellen ausgeschöpft.


    Da in der Contributionsliste von 1654 für das Amt Schwerin keine Schefe / Scheve genannt ist ( wenn ich mich jetzt recht erinnere ), muss diese Linie zugewandert sein.


    Der derzeitige Spitzenahn ist Matthias Diederich SCHEVE, welcher 1738 in Warsow ( westlich von Schwerin ) heiratet. Das Kirchenbuch beginnt um 1721.


    Da bei dem Wappen der Hinweis auf Mecklenburg zu finden war und die Erhebung in den Adelsstand erst 1759 geschah, war für mich zunächst der Nobilierte bzw. der Erstgenannte der Stammreihe von Interesse.


    Diese Frage haben Sie im Moment für mich mehr als ausführlich beantwortet.



    Nochmals Vielen Dank für Ihre Antwort!



    Gruß Gordon

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