reproduzierte Dokumente

  • Guten Abend,


    ich habe heute meine ersten Todesanzeigen reproduziert.
    Ich habe das gemacht, weil ich mit der Qualität der vorliegenden Fotokopie nicht zufrieden war.
    Die Buchstaben von der Rückseite scheinen durch, der Klebstoff den mein Vater verwendete war im Laufe der Zeit durch das Papier gesickert und hat Flecken verursacht.
    Manche Fotokopien hatten schwarze Flecken drauf usw.
    Für die Präsentation im Web wollte ich saubere Vorlagen haben.


    Ich verwende Paintshop Pro als Grafik Programm.
    Alle Todesanzeigen und andere Dokumente habe ich eingescannt vorliegen.
    Ich öffnete eine Todesanzeige und erstellte eine neue Datei mit der gleichen Rahmengröße.
    Es hat sich als vorteilhaft erwiesen den Hintergrund anstatt reinweiß um die 18% dunkler zu machen. Es wirkt dann nicht so grell.


    Problematisch sind Anzeigen mit Grafik. Diese muss man in seinem Grafikfundus vorliegen haben oder man kopiert sie per cut&paste in die neue Datei.
    Die verwendeten Fonts aller Anzeigen waren in meinen Fällen entweder Arial oder Times New Roman (TNR)
    Als nächstes fügte ich der Datei den typischen schwarzen Rahmnen zu.
    Dann erstellte ich die erste Zeile Text (Einleitung) und die letzten zwei, drei Zeilen Text (Adresse, Trauerfeier usw.).
    Das geht am leichtesten, weil man mit den Ecken Orientierungspunkte hat.
    Diese Texte sind mittig platziert und auseinander gezogen, so dass sie die gleiche optische Länge haben.
    Ich musste mehrmals testen, ob ich die richtige Buchstabengröße gewählt hatte und mal mit fett und nicht fett probieren. Hatte ich die Größe gefunden habe ich durch Einfügen von Leertasten zwischen den Wörtern die optische Länge des Satzes gebaut und danach den oder die Sätze in das Bild eingefügt.


    Jetzt ging ich dran und habe den Namen eingefügt.
    Dieser war meistens auf der größten Größe nämlich 72 zu schreiben und mittig zu platzieren. Durch die zuvor eingefügten Sätze konnte ich mich gut orientieren, was die Platzierung betraf.
    Danach kamen die Daten und die Trauernden rein, fertig.


    Hier zwei Links zum nachschauen:
    vorher
    Nachher


    Man sieht, dass ich mit der Reproduktion nicht ganz das Original treffen konnte. Die vorliegende Datei erfüllt jetzt meine Wünsche und ich verwende sie bei der Darstellung im Web.

    Gruß
    Michael Lauffs
    Aachen, Eschweiler, Stolberg

    www.Lauffs.de

    Man sollte eine Dummheit nicht zweimal machen, es gibt doch so viele davon.

  • Guten Tag
    Du hast Dir richtig viel Mühe gegeben. Das Ergebnis läßt sich wirklich sehen.
    Als Lösung für die schnelle Kopie mit dem Scanner schalte ich beim Conan-Scanner immer den Modus "mit Textverbesserung" ein. Das bringt schon wesentliche Vebesserung, als in schwarz/weiß oder Graustufen.
    Gruß Hugo

  • servus!


    so wie ich das verstanden habe, hast du "einfach" die todesanzeige noch einmal erstellt (mit der originalen als vorbild). da stellt sich mir natürlich eine frage: warum denn so kompliziert?


    ich hab mir dein "vorher" geschnappt und dann ein bisschen in einem grafikprogramm bearbeitet. habe mit dem "zauberstab" den hintergrund (also alles was nicht text ist) markiert und dann einfach gerausgeschnitten ==> siehe attachment


    das hab ich jetzt nur so auf die schnelle gemacht -- vorallem die kleineren buchstaben sind wohl ein bisschen zu sehr verdünnt worden und die größen sind dafür etwas fleckig. aber wenn man da noch dran herumspielt, kann man das ergebnis sicherlich noch optimieren.
    außerdem glaube ich, dass du so auch schneller wärst. du bräuchtest nicht alles noch einmal abtippen, dir die kastengröße, abstände, schriftgrößen und einzüge überlegen, da du ja nur das original etwas verschönerst und den hintergrund eliminierst...


    lg
    simon

    Hauptforschungsgebiet: KÄRNTEN (Ö)
    Ö - Wien: Kibitz, Hatschka
    D - Koblenz: Melles/Milles, Hert
    F - Correze: Rauly, Bouisson/Bouhyson/Bouissou
    näheres auf meiner Homepage (letztes Update: 28. September 2007)

    Einmal editiert, zuletzt von Simon_1612 ()

  • Ja, die Todesanzeige ist einfach 'nachgebaut'. Ursprünglich kam diese Idee da heraus um Speicherplatz zu sparen. Alleine schon wegen der schlechten Qualität der Vorlage musste ich beim Scannen auf Schwarz/weiß Foto umschalten. Ich wollte diese Anzeigen eigentlich mit Word nachbauen. Ich werde das auch nochmal machen. Nur um zu gucken wie Word mit Resourcen um sich schmeißt.


    Mein Zauberstab kann das nicht in dieser Präzision.
    Die Nacharbeiten wären um ein deutliches höher gewesen als die Neuerstellung.
    Hohlräume in den Buchstaben a o d p ö ä q g 6 8 9 , groß wie klein, werden ebenfalls nicht erfasst und müssen mühsam nachbearbeitet werden. Vom Gefühl her war ich so schneller gewesen.


    Simon, Dein Tool scheint das gut zu bewerkstelligen.
    Ich verwende PSP V 6.0 es gibt schon V 10.0 zu kaufen, evt. kann diese Version das auch.


    Benny, vielen Dank für den Hinweis ich werde es korrigieren. Daran erkennt man, wie in der Hörzu auf der vorletzten Seite, Original und Fälschung.
    Ich habe an dem Abend fünf Todesanzeigen gemacht, nach der dritten ging es mir von der Hand. Ich konnte dann schon mit einem Blick die größe der Buchstaben treffen.

    Gruß
    Michael Lauffs
    Aachen, Eschweiler, Stolberg

    www.Lauffs.de

    Man sollte eine Dummheit nicht zweimal machen, es gibt doch so viele davon.

  • Hallo Michael,
    ich hatte das Problem auch schon, habe das aber anders gelöst als du:
    ich habe ein Vektor-Zeichenprogramm genommen (Corel Draw), die Vorlage (Todesanzeige, Geburtsurkunde) o.ä. eingescannt und als Bitmap in Corel-Draw geladen. Das Bitmap habe ich dann in die unterste Ebene verschoben, sozusagen als Hintergrundbild.
    Dann schreibe bzw. male ich dann einfach, wie man früher mit einem Butterbrotpapier durchgepaust hat, über das Original drüber.
    Wenn ich fertig bin, wird das Hintergrundbild einfach rausgelöscht.


    Rossi