Einkesselung in Ungarn

  • hallo,
    vieleicht kann mir jemand helfen ??!!
    Mein Vater erzählte immer, er wäre ( muss 1944 gewesen sein )
    er wäre mit seiner Kompanie in Ungarn eingekesselt worden.
    Er selbst war verletzt ( Granatsplitter ) und wurde von seinen Kameraden gerettet und sind durch die feindlichen linien gekommen.
    Diese 11 Personen wären die einzigen die sich da gerettet hätten.
    Mein Vater kam nach Wien ins Lazarett und wurde später nach Bad Nenndorf ins Lazarett verlegt.( Nahe der Heimat )
    Unser Hausarzt tat da Dienst und hat Ihn dann beim Einmarsch der Engländer nach Haus gebracht. Sonst wäre nach Sibirien gekommen,
    in Luthe wurde ( bei Hannover ) war ein Sammellager für die Soldaten.
    Es sind nur wenige wieder gekommen.
    Mich würde interessieren wo das in Ungarn war.
    Uschi

  • Hallo. Am besten ist es, wenn Sie es einmal bei der WASt probieren.
    http://www.dd-wast.de/


    Dort brauchen Sie "nur" seine Geburts- und Todesdaten, sowie eine Vollmacht der nächsten Angehörigen.


    Die Bearbeitungsdauer beträgt ca. 6 Monate und mehr....


    Die Kosten belaufen sich auf 8 EURO pro angefangene Antwortseite.Die Erstellung eines militär. Werdeganges kostet extra.



    Viellecit hilft Ihnen diese Auskunft.


    MfG Martin

  • Hallo Uschi,
    vielleicht auch von Interesse das Tagebuch des OKW. da dort über den Krieg, wie der Name sagt Tagebuch geführt wurde. Halt in den letzten Tage nicht mehr so akkurat.


    gruss


    uli :computer:

    viele Grüße
    Ulrich
    suche Volkemer >1720 Pfalz; Elsaß; Lothringen;
    Schmidt in Syrgenstein/Bayern-Schwaben und Lothringen Raum Bitsch > 1720

  • hallo Uli,


    die WAST gab mir Auskunft, dass sie Einkesselung in der Ukraine statt gefunden hat,


    von da aus ist er nach Ungarn.


    Die hatten dann schon kein Wissen mehr, dass er in Wien im Lazarett lag und von dort nach Bad Nenndorf ( Richtung Heimat ) kam.


    Wie kommt man an die Berichte des OKW ?


    Uschi

  • Guten morgen Uschi,
    habe Dir hier mal ein Band für Dich.
    Kriegstagebuch des Oberkommandos der Wehrmacht (Wehrmachtsführungsstab) 1940-1945)
    Bd. 1. 1. August 1940 - 31. Dezember 1941

    Titelzusatz:Erster Halbband IVerfasserangaben:zusammengestellt und erläutert von Hans-Adolf JacobsenUrheber:Wehrmacht / Oberkommando
    WehrmachtsführungsstabUmfang:376 S.ISBN:3-7637-5933-6
    Du kannst die Bücher auch über Fernleihe bestellen.


    gruss


    uli :computer:

    viele Grüße
    Ulrich
    suche Volkemer >1720 Pfalz; Elsaß; Lothringen;
    Schmidt in Syrgenstein/Bayern-Schwaben und Lothringen Raum Bitsch > 1720

  • Hallo !


    Ich habe alle fünf Bände der Berichte des OKW ! Wenn du ein genaues Datum oder einen Ort hast kann ich dir gerne nähere Angaben machen.Sag einfach bescheid !


    Mfg Klassenkasse

  • Hallo Uschi,


    Teile der heutigen Ukraine sind ja mal ungarisch gewesen auch noch im II.WK. Besonders das Gebiet um Ushgorod weiß ich genau.Ungarn und Rumänien waren ja Verbündete.Das muss am Ende gewechselt sein. Mein einer ung. Onkel hat darüber immer erzählt. Ein Teil stammt aus Ushgorod ein Teil aus Siebenbürgen. Die haben immer über die Kämpfe und den Krieg erzählt, so wie es die alten Männer überall auf der Welt tun.


    Vielleicht hilft es die beim Lokalisieren!


    Viele Grüße


    Marion

  • hallo ihr lieben,


    Danke für eure Hilfe und Angebote


    Die WAST hat mir folgendes mitgeteilt


    ab 3.2.1944 1. Kompanie Panzer Pionier Bataillon 4


    ab 16.9.1944 Unterstellung 13. Panzer Division


    Einsatzräume: Tscherkassy, Bug, Dnjestr, Kischinew ( Südukraine )


    verwundet 16.9.1944 bei Sandudesti verwundet Artelleriegeschosssplitter linker Oberschenkel


    abgegeben an Hauptverbandplatz


    daß er nach Wien ins Lazarett kam und anschließend nach Bad Nenndorf hat die WAT nicht erfasst.


    Uschi

  • Hallo Uschi,


    auch mein Vater wurde als Soldat der 5.Kompanie Panzer Grenadier-Regiement 93 ( am 31.51944 Eingliederung des verstärkten Grenadier- Regiments (motorisiert) Feldherrnhalle) der 13. Panzer - Division unterstellt. Einsatzraum Mai /August 1944, Dnjestr,Kischinew. Seltsamerweise gibt es einen Vermerk, daß er am 04.7.1945 in Britischer Kriegsgefangenschaft war, bzw. von der britischen Entlassungsstelle registriert wurde. (als Angehöriger des Panzer- Grenadier Regiments 93).


    Hast Du inzwischen neue Info`s ?


    Gruß Uwe

  • hallo Uwe,


    die WAST schrieb unter Kriegsgefangenschaft


    12.9.1945 von einer britischen Entlassungsstelle registriert.


    Über die Gefangenschaft selbst sind keine Unterlagen vorhanden.


    Können auch nicht, mein Vater hat seine Uniform, mit Wehrpass,( den hätte er später für die Rente gebraucht) in die Jauchegrube geworfen und hat sich versteckt.


    So hat er es uns erzählt.


    Uschi

  • Hallo Uschi,


    Da hast Du Glück gehabt, daß bei Dir zu Hause überhaupt über die Kriegszeit gesprochen wurde. In meiner Familie wurde - wie in vielen Familien in Deutschland - dieses Thema totgeschwiegen. Ein Grund dafür mag der Gegensatz Vater (Opa) und Sohn gewesen sein, zumal mein Opa( der bis zu seinem Tod bei uns wohnte) ins andere Extrem tendierte. Dieser gehörte der KPD an, die damals bekanntermaßen stalinistisch geprägt war.


    Ich frage mich immer warum mein Vater auch von den Briten entlassen wurde, obwohl sein Einsatzort doch von den Russen eingenommen wurde ?


    VG Uwe

  • Hallo !


    Ich habe alle fünf Bände der Berichte des OKW ! Wenn du ein genaues Datum oder einen Ort hast kann ich dir gerne nähere Angaben machen.Sag einfach bescheid !


    Mfg Klassenkasse


    kannst du mal schauen, ob es für den Bereich "Ribnitz / Damgarten" (zwischen Stralsund und Rostock) etwas um den "28.4.1945 gibt.


    gruß

  • Hallo,


    auch mein Opa war in Ungarn 1944. Die genauen Hergänge erschließen sich auch mir nicht ganz. Habe ihn leider nie persönlich sprechen können. Daten aus Wehrpass und Soldbuch erschließen sich mir nicht vollständig. Mein Vater meinte, er wäre zum Schluß in der Obhut des Roten Kreuzes gewesen. Auch haben wir ein Schreiben, dass ich im Sep 45 in Richtung Heimat entläßt und von den Russen und Ungarn (rotes kreuz) gestempelt und unterschrieben ist.


    Das sind meine Daten aus Wehrpass und Soldbuch:


    12.9.44-9.5.45 Vers.Kp.Pz.Btl.(gp) 2110, Pz.Rgt. 4 (lt. Wehrpaß)
    ab Ende 1944 Datenlage verworren,
    weitere Angaben lt. Soldbuch
    24.12.44 Bef. Uffz. Vers.Kp I./PzGrenRgt 66 (Kriegs-Stammrolle 185/44),
    12.3.45 1 Streichung in Bekleidungs/Ausrüstungsliste durch I/66 Bekl.Kammer
    14.4.45 38er Pistole empfangen
    zuletzt zuständiger Ersatztruppenteil: Pz Rgt 4, Magdeburg


    lt. Bescheinigung v. 10.5.45: am 9.5.45 bei seiner Einheit Vers.Komp. SPW-Btl. Pz.Rgt 4 gemeldet
    lt. Bescheinigung vom ungar. Roten Kreuz, Budapest 28.9.45: in die Heimat entlassen


    Der Grossverband zu dem beide Einheiten (Panzer REgiment 4 bzw. PanzerGrenadier Regiment 66) gehörten, war die 13. Panzer-Division. Hierzu gibt es ein Buch mit de Divisionsgeschichte. Ist über Fernleihe beziehbar. Aber gerade in den letzen Kriegsmonaten auch nicht mehr recht vollständig, was sicher auch daran lag, das die Einheiten völlig aufgerieben waren und die Front in Auflösung begriffen. Ein 2. Buch, auch käuflich erhältich, ist: Die Schlacht um Budapest 1944/45 von Krisztian Ungvary. Schildert sehr gut die Lage und Befindlichkeiten der Einheiten damals und vermittelt so ein Bild dessen.


    Hoffe, etwas beigetragen zu haben und wäre selbst gerne an weitergehenden Infos, bspw. zu obigen Einheiten etc., interessiert.


    gruss, daniel

  • Hallo,


    mein Vater war auch in Ungarn. Er war Kommandeur der PzAbt. 509 bis kurz vor Kriegsende. Im Sept. 1944 hat er das Ritterkreuz erhalten. Er lebt nicht mehr und hat uns Kindern so gut wie nichts erzählt. Wer oder was ist WAST? Kann ich da mehr erfahren?


    Gruss,
    Susanne

  • Hallo Susanne,
    hier unter diesem link kannst du nachlesen was die WAST ist.

    viele Grüße
    Ulrich
    suche Volkemer >1720 Pfalz; Elsaß; Lothringen;
    Schmidt in Syrgenstein/Bayern-Schwaben und Lothringen Raum Bitsch > 1720