Einen *Kempen* beim Schweineschlachten?

  • Kann mir jemand sagen, was es bedeutet *einen Kempen* zu haben beim Schlachten, so dass das ganze Tier vernichtet werden muss? Welche Krankheit verbirgt sich dahinter? Mein Opa hat dafür wohl noch eine Entschädigung erhalten aus irgendeiner Schlachtekasse.


    Dies sind Erinnerungen meines Vaters, bitte helft mir, da eine Erklärung reinzubringen! Danke :D


    Lieben Gruß


    Nathalie


    …Es ist gar kein Problem, einem wildfremden Menschen auf den Anrufbeantworter zu sprechen „Wenn Ihre Großeltern Frieda und Wilhelm hießen, dann rufen Sie mich doch bitte zurück“…

  • hallo Nathalie,


    Barth, Genealogisch-Etymologisches Lexikon sagt:

    KEMPE: "(nd.) der zahme Eber, Zuchteber, Sprungeber. Ein Schock Schweine mit einem Eber."


    *grübel*


    viele Grüße
    Gisela

    Ein Jegliches Ding hat seine Zeit, und alles Vornehmen unter dem Himmel hat seine Stunde
    Derzeitige Lieblingsbaustellen: GRUNER u. LINCKE, Sachsen, ab 1849 auch Schweiz. WURMSER von Schaffoltzheim, Bormio, Schweiz, Elsaß, Heidelberg. STREICHER, Ulm, 16. Jhdt. (Schwenckfelder). WERNBORNER, Hessen u.a.

  • ähm..ja ..ich bin sogar zu blond für die diese Aussage an sich...isses nun ein zahmer Eber oder ein Schock Schweine mit Eber...?


    Ich geh aber nun erst einmal davon aus, dass mein Vater was falsch verstanden hat (oder in der Erinnerung verdreht) und *der Eber* eben *irgendeine* Krankheit hatte..


    Vielen Dank!


    Nathalie


    …Es ist gar kein Problem, einem wildfremden Menschen auf den Anrufbeantworter zu sprechen „Wenn Ihre Großeltern Frieda und Wilhelm hießen, dann rufen Sie mich doch bitte zurück“…

  • hallo Nathalie,
    nach mehrmaligem Grübeln kam ich zu er Erkenntnis, daß das laut Barth sowohl ein einzelner Eber heißen kann, als auch Eber mit Familie. ;-) also je nachdem :] ?(


    schade daß es nicht hilft. :(


    trotzdem schönen Abend noch


    Gisela

    Ein Jegliches Ding hat seine Zeit, und alles Vornehmen unter dem Himmel hat seine Stunde
    Derzeitige Lieblingsbaustellen: GRUNER u. LINCKE, Sachsen, ab 1849 auch Schweiz. WURMSER von Schaffoltzheim, Bormio, Schweiz, Elsaß, Heidelberg. STREICHER, Ulm, 16. Jhdt. (Schwenckfelder). WERNBORNER, Hessen u.a.

  • Hallo Nathalie,


    nach den gegenwärtigen "Ergebnissen" muß der Eber eine Erkrankung gehabt haben. Denn ich glaube nicht, dass er an die Schlachtekasse "verkauft" wurde.


    Da meine Großeltern auch selber geschlachtet haben, bin ich gespannt auf den weiteren Verlauf dieser Diskussion.


    Andrea

  • Hallo rathna...


    ich bin auch gespannt!!!


    Die ganze Aussage ist von meinem Vater, der seine Kindheitserinnerungen aufgeschrieben hat ...ich staune Bauklötze an was der noch alles erinnert. Seine Aufzeichnungen beginnen als er in die 2.Klasse kommt (1954) und enden mit der Konfirmation. Dazwischen sind Sachen, die mein Opa aus dem Krieg erzählt hat, die ich nun erst erfahren habe durch diese Niederschrift. Ich hoffe, ich kann meinen Vater noch zur Veröffentlichung bewegen.


    Lieben Gruß


    Nathalie


    …Es ist gar kein Problem, einem wildfremden Menschen auf den Anrufbeantworter zu sprechen „Wenn Ihre Großeltern Frieda und Wilhelm hießen, dann rufen Sie mich doch bitte zurück“…

  • Na, den Spaß erlaube ich mir doch


    ...da gibt es doch ein altes Gedicht aus Österreich:
    Ona ochte miassens seyn, wanns wolln a Saubärn schnäden
    Two schnäde, zwoa binden, zwoa vuarne, zwoa hinden
    Ona ochte miassens seyn, wanns wolln a Saubärn schnäden...


    In hiesigen Ecken wird Eberfleisch nicht verwendet. Es riecht und schmeckt süßlich. Seit ewigen Zeiten werden kleine Eberschweine kastriert. In anderen Ländern gilt aber Eberfleisch als Delikatesse. Vor einigen Jahren gab es diesbezüglich eine Diskussion: soll Eberfleisch auf dem deutschen Markt zugelassen werden?