Familienstammbücher/vormals Ahnenpaß

  • Hallo liebe Mitforscher(innen).


    Ich habe den Beitrag über die Abschaffung der Stammbücher gelesen und muß feststellen dass dies das"DÜMMSTE " ist was man machen kann.Ich habe einen sicherlich nicht kleinen Teil aus dem Ahnenpaß meines Vaters für den Stammbaum meiner Familie verwendet.Jetzt müßt ihr dann mit einzelnen Blättern herumlaufen.Hier bei uns in Österreich haben wir ja so eine Katastrophe mit diesen Urkunden.Überall braucht man sie, dadurch werden sie auch nicht besser.Ich habe immer "NEIDISCH" nach Deutschland geschaut.


    Ich wünsche euch für die Zukunft viel "Spaß und Freude" mit den fliegenden Blättern.


    Lg


    Ahrweiler

  • Der Ahnenpaß war wiederum etwas ganz anderes. Der wurde vom Probanden selbst angelegt, um die "arische Großmutter" zu beweisen. Die Angaben darin sind teilweise mit Vorsicht zu genießen. Wenn im Kirchenbuch eine Taufe mit dem gesuchten Namen im entsprechenden Zeitraum gefunden war, wurde diese eingetragen und vom Pfarramt bestätigt. Daß aber in einem Zeitraum von vielleicht 10 Jahren drei Taufen mit gleichem Vor- und Zunamen vorkamen, hat damals keinen interessiert.
    Wie Jens schon schrieb, war das Familienbuch, das abgeschafft wird, nur für den Dienstgebrauch des Standesamtes, die Familie bekam das überhaupt nicht zu sehen.
    Gruß Krüll

  • Die Angaben darin sind teilweise mit Vorsicht zu genießen. Wenn im Kirchenbuch eine Taufe mit dem gesuchten Namen im entsprechenden Zeitraum gefunden war, wurde diese eingetragen und vom Pfarramt bestätigt. Daß aber in einem Zeitraum von vielleicht 10 Jahren drei Taufen mit gleichem Vor- und Zunamen vorkamen, hat damals keinen interessiert.

    @ Krüll,


    das mit den Bestätigungen im Ahnenpass interessiert mich ja nun auch. In der letzten Spalte steht doch der Text "Die Richtigkeit des Eintrages wird auf Grund vorgelegter Urkunden beglaubigt."


    Dann ist da des Feld für Siegel und Unterschrift /Standesbeamter Kirchenbuchführer. Ich bin in diesem Fall davon ausgegangen, dass auch tatsächlich Urkunden vorgelegt wurden.


    Beispiel: Ich habe hier gerade den Eintrag meiner Urgroßmutter aufgeschlagen. Die Gute hatte drei Vornamen. Dann stehen dort die Namen beider Elternteile.


    Im Kirchenbuch stehen bei dem Taufeintrag auch immer die Elternteile dabei. Meinst Du jetzt tatsächlich, da würde mal eben ein Kirchenbuchführer das Kind den falschen Eltern zugeordnet haben. Kann ich mir nicht vorstellen.




    Bei mir hat auch in jedem Fall der Kirchenbuchführer unterzeichnet. Auf dem Siegel steht Mecklenburgische Sippenkanzlei Schwerin.


    Das hieße ja, ich muss alle Eintragungen in Frage stellen.


    VG
    Bärbel

    Ständige Suche
    Kraack und Bürkle - Stuttgart


    Müller - Gottesgabe


    HOFFMANN - SCHALLEHN (Wehningen Provinz Hannover)
    SCHULZ (Besandten/Brandenburg)

  • Hallo Bärbel,


    es kann sein, daß die Einträge stimmen, es kann aber auch sein, daß die nicht stimmen.
    Ich hatte einmal einen ehelichen Abkömmling, wo sich nach langer Suche rausgestellt hat, von ehelich keine Spur.
    Also, besser ist es, die Angaben zu überprüfen. man hat ja schon einen Anhaltspunkt, da wird die Suche nicht gar so aufwändig.


    Viele Grüße
    Gudrun

  • Hallo Gudrun,


    vielen Dank für Deinen Hinweis. Das muss dann wohl noch warten. Das geht dann von den Kirchbüchern in lauter verschiedene Richtungen. Eins von den Kirchenbüchern ist nahezu unlesbar. Gestochene Handschrift, aber bei der gängigen Technik in den Archiven nicht auf lesbare Größe zu bringen. Da werden wir doch mal alle gemeinsam auf die digitalisierten Bücher im Netz warten, und ich werde solange nach den Daten forschen, die mir noch fehlen.


    VG
    Bärbel

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    SCHULZ (Besandten/Brandenburg)

  • Hallo zusammen.


    Danke für eure Antworten.Ich kann natürlich nur von meinem Ahnenpaß ausgehen.Die Einträge die da drinstehen wurden von mir alle genauestens überprüft bevor ich sie für "BARE MÜNZE" genommen habe.



    Lg


    Ahrweiler

  • Hallo zusammen.


    Danke für eure Antworten.Ich kann natürlich nur von meinem Ahnenpaß ausgehen.Die Einträge die da drinstehen wurden von mir alle genauestens überprüft bevor ich sie für "BARE MÜNZE" genommen habe.




    Lg


    Ahrweiler

  • Hallo Bärbel,
    da meine Mutter aus Parchim stammt, habe ich auch schon in Schwerin in den Kirchenbüchern gesucht. Durch die innenpolitischen Verhälnisse in Meckelnburg waren die Familien im 19. Jhdt. ja noch sehr ortsgebunden. Ich gelangte in den Kirchenbüchern dann auch an den Punkt, wo ich mir unter drei Johann , die innerhalb von 10 Jahren getauft wurden einen aussuchen konnte. Da ich die Namen der Eltern nicht kannte, war also an der Stelle Schluß für mich. Bei Erstellung eines Ahnenpasses hätte ich also bei der ersten gefundenen Taufe gesagt: Das ist er! und der Kirchenbuchführer hätte das besiegelt, er konnte ja die Richtigkeit im Taufregister sehen.
    Ein Onkel von mir, der beim Gericht beschäftigt war, hatte auch so eine Ahnin herausgefunden, die ich arglos übernommen hatte. Als dann für die betreffende Düsseldorfer Pfarre ein Familienbuch herauskam, stellte ich fest, daß das betreffende Mädchen schon im ersten Lebensjahr verstorben war.
    Gruß Krüll