Papierforschung übernommen

  • Hallo, ich freu mich heute, noch nicht mal 2 Minuten nach meiner Anmeldung meinen ersten Thread zu eröffnen.
    Ich habe vor gut 2 Monaten von meinem Onkel (ist leider gestorben) die komplette Familienforschung übernommen, jetzt gibt es nur ein Problem, er war ein reiner "Papierkrieger" und hat so über 4000 Datensätze von Onkeln Tanten, deren angeheirateten Männern und Frauen, deren Geschwistern und deren Angeheirateten gesammelt, alles gut sortiert jaetz hab ich nur ein Problem, jeder Datensatz ist zwischen 2 und 3 DIN-A-4 Seiten lang also Grundinformationen wie Vorname, Nachname, Geburtsdatum usw. sondern auch Die Geschichte tw. auch Krankenhausakten, Abgelaufene Personalausweise, Reisepässe, und anderes, also stehen jetzt bei uns in der Garage (hatte Leider nirgendwo sonst Platz dafür) 8 Aktenschränke. Ich wollte mich jetzt an die Lebensaufgabe wagen, mit einem anderen Cousin, die Akten zu digitalisieren, und vielleicht einen Stammbaum zu erstellen. Jetzt kommt die große Frage gibt es ein Programm was
    a) so viele Daten verkraftet
    b) aus allen Daten einen Stammbaum machen kann, weil er hat das vor 20 Jahren mal von Hand gemacht aber da fehlen ja seit dem viele Personen, ich hoffe ds es so etwas gibt.
    Auf jeden Fall bedank ich mich schon mal im Vorraus für hoffentlich Hilfreiche Antworten!!
    ~Chris

  • Hallo Chris,
    guck mal hier
    http://wiki-de.genealogy.net/Kategorie:Genealogiesoftware
    Für welches Programm Du Dich entscheidest, hängt auch von Deinem Betriebssystem ab und ob Du mit Freeware, Shareware oder gekaufter Software arbeiten willst.
    Ich arbeite auf einem Mac und habe 3 Programme (Free- bzw. Shareware bzw. Vollversionen, die das Magazin MacUp zur Verfügung stellte) ausprobiert. Ich bin dann bei "Familienbande" hängen geblieben, da es gut programmiert ist, Massen von Daten aufnimmt, hervorragende Features (auch zur Wiedergabe, Im- u. Export von Daten usw) bietet und außerdem kostenlos im Netz runter geladen werden kann (mit Anleitung und Tipps und Formatvorlagen und, und, und...)
    Falls Du nen Mac hast, kann ich das Programm nur empfehlen.
    Grüße
    Bärbel

  • Hallo Chris,


    sei herzlich willkommen in unserer Gemeinde. Da hast Du ja einen tollen "Fang" gemacht, um den Dich sicher etliche beneiden - acht Aktenschränke, kaum zu fassen ;-). Das elektronisch zu verarbeiten dürfte dann wirklich eine Lebensaufgabe für Euch werden.


    So viele Datensätze können eigentlich die meisten gängigen Genealogieprogramme verarbeiten, die Frage ist nur, ob es nicht sinnvoll wäre, auf Grund der Menge parallel also als Zweiernetzwerk arbeiten zu können, also gleichzeitig die Daten für ein und dem selben Stammbaum zu erfassen, damit es durch den sonst notwendigen Datenabgleich nicht zu kostbarem Zeitverlust kommt. Das können dann die wenigsten Programme. Da empfiehlt es sich ein sehr leistungsfähiges Programm, das auf einem Webserver installiert werden kann, zu verwenden. Ich kann Euch für diese Variante TNG sehr empfehlen. Wenn Ihr nicht wollt, dass die Öffentlichkeit alles in die Hände bekommt, könnt Ihr es sperren und nur für Euch beide zugänglich machen.


    Wichtig ist vor allem, dass das Programm wirklich allen Anforderungen und die dürften bei Euch sehr umfangreich sein, gerecht wird. Da gibt es schon recht viele Einschränkungen bei den meisten kostenlosen aber auch bei Bezahlprogrammen. TNG kann wunderbar auf die eigenen Bedürfnisse angepasst werden, vor allem wenn man alle möglichen Arten an Dokumenten mit verknüpfen will. Allerdings kostet TNG 29 $, die jedoch eine lohnenswerte Investition sind. Hinzu kommen noch die Gebühren für einen php- und SQL-fähigen Webspace. Es kann natürlich auch auf dem PC installiert werden, dann ist ein Parallelarbeien, wie in anderen Programmen nicht möglich und ein Datenabgleich erforderlich.


    http://lythgoes.net/genealogy/software.php


    Viele Grüße
    Hina

    "Der Mensch kennt sich selbst nicht genügend, wenn er nichts von seiner Vergangenheit weiß." Karl Hörmann

  • Hallo Chris,


    Grundinformationen wie Vorname, Nachname, Geburtsdatum usw. sondern auch Die Geschichte tw. auch Krankenhausakten, Abgelaufene Personalausweise, Reisepässe, und anderes, also stehen jetzt bei uns in der Garage (hatte Leider nirgendwo sonst Platz dafür) 8 Aktenschränke.


    Da hat dein Onkel dir ein sehr Wertvolles Erbe hinterlassen, (neidisch guck) da kannst du echt stolz drauf sein, auch wenn dich jetzt eine Menge Arbeit erwartet...


    Ich persönlich nutze Personal Astral File (kurz PAF) von den Mormonen und wenn ich 2 Datein gleichzeitig auf habe, nutze ich den Family Tree Maker 2006. Ich habe schon etliche Programe ausprobiert, aber immer wieder zu PAF zurück :). PAF ist kostenlos und FTM kostet so um die 50 Eus...


    Viel Spaß beim digitalisieren und viel Glück beim weiter zurück kommen...

  • hallo chris! wie wibi (neidisch guck). glückwunsch zu deinen unterlagen, auch wenn erst einmal viel arbeit damit verbunden ist. ich habe viel lehrgeld bezahlen müssen bei den programmen. schau die mal legacy an. kannst es runterladen und probieren. ich habe es allerdings freischalten lassen. komme gut klar damit. aber jeder muss sich "sein" programm suchen. also probiere aus.


    viele grüße von louisa

  • Danke für eure Antworten :love: , jetzt hab ich eigentlich nur noch eine Frage, knn mir einer ein Programm empfehlen, in dem mann alle diese Personen auf einer Tafel darstellen kann? :?:
    Baerbel ich hab wie die meisten(? ^^ ) Windows XP.
    Hina das mit der Kolaboration ist soweit kein Problem wir wohnen im selben Haus
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  • Hallo Chris,


    das Problem ist ja nicht die räumliche Trennung sondern die Arbeit an einer Datenbank auf zwei PCs gleichzeitig, sofern Ihr das überhaupt machen wollt.


    Ansonsten hat TNG noch den Vorteil dass Ihr für die verschiedenen Dokumente spezielle Rubriken erstellen könnt, z.B. Ausweise, Krankenakten usw. Das können die meisten Programme nicht. Da kann man einfach nur Dokumente als "Gemischtwarenladen" einstellen, was bei Eurer Menge recht unübersichtlich werden kann. Eine ausgereifte Dokumentenverwaltung wäre für Euch sicher sehr wichtig.


    Als Alternative, weil ebenfalls sehr leistungsfähig und sehr gut an spezielle Bedürfnisse anpassbar, kann ich für die "Einplatz"-Variante noch Gramps empfehlen. Das Programm ist sogar kostenlos.


    Für die grafische Darstellung der Genealogie würde ich auf alle Fälle ein Programm nutzen, dass speziell nicht nur Vor- und Nachfahren, sondern auch die gesamte Verwandtschaft mit darstellen kann, z.B. WinFamily, Family Tree Maker oder Ages. Auch das können längst nicht alle Programme. Hier können auch die Datenaustausch-Files (Gedcom) übernommen werden, wenn die Datenerfassung in einem anderen Programm erfolgt.


    Viele Grüße
    Hina

    "Der Mensch kennt sich selbst nicht genügend, wenn er nichts von seiner Vergangenheit weiß." Karl Hörmann

  • Danke nochmal, ich hätte eigentlich nicht gedacht das das so schnell geht,
    1. Ich habe Glaub ich schon mit Ages! das perfekte Prog. gefunden,
    2. Ich schaff mit meinem Cousin, er scannt, ich geb die Daten ein gut 10 Leute am Tag :thumbup:


    Nachtrag: Bin auf das erste Problem gestoßen:
    Der Ex von meiner Mutter, hat mir ihr ein Kind, das krieg ich auch noch dargestellt, aber die Geschwister von ihm und die Eltern irgendwie nicht gibts da eine Lösung, ich hab jetzt einen Verwandtschaftsbaum mit Ages! Erstellt.

  • Hallo Chris,


    herzlich willkommen :thumbup:


    viel Spaß auf deiner Entdeckungstour durch die Aktenschränke :D


    und neidisch guck :wacko: ich möchte auch 8 Aktenschränke voll mit Ahnendatensätze... ;(


    mfg

    toter Punkt: Friedrich LUTHER * 04.02.1813 in ???
    einer der Landkreise der Provinz Pommern
    (Luther/Luthe/Lutter/Zuther/Zutter)

  • Der Ex von meiner Mutter, hat mir ihr ein Kind, das krieg ich auch noch dargestellt, aber die Geschwister von ihm und die Eltern irgendwie nicht gibts da eine Lösung, ich hab jetzt einen Verwandtschaftsbaum mit Ages! Erstellt.


    Versuche dir doch mal so eine Konstellation auf ein Blatt Papier aufzumalen. Selbst, wenn du das dreidimensional hinbekommst, wird es ganz schnell extrem unübersichtlich. Was ich damit sagen will, ist: du bräuchtest dafür ein Ahnenforschungsprogramm, das dir eine multidimensionale Darstellung auf den Schirm werfen kann.
    Sowas gibt es meines Wissens noch nicht, ausserdem wirst du das ohnehin nicht in einer Weise ausdrucken können, dass man darauf noch was erkennen kann.


    Rossi

  • Hallo Chris,


    Baerbel ich hab wie die meisten(? ^^ ) Windows XP.


    ... wenn das mal kein Fehler ist ... =) :D ...


    ... ne, Blödsinn ... (aber so einen Seitenhieb darf man einer Macianerin, die ihre schlechten Erfahrungen mit Microschr.... gemacht hat, schon erlauben, oder ... :D )


    Ein Tipp für Dein Problem:
    Bei Familienbande und sicher auch bei anderen Programmen (evt. auch bei Ages!, da musst Du gucken) kann man die Ausgabeformulare nach eigenen Bedürfnissen umgestalten. Da muss man sich zwar ein wenig in die Programmierung der Formulare einarbeiten, aber das ist machbar. Ich kenne jetzt Ages! nicht, aber guck mal, ob Du in die Quelldateien der Ausgabeformulare reinkommst. Wenn ja, kannst Du sie nach eigenen Bedürfnissen umgestalten.
    Bei meinem Programm konnte ich das, auch ohne groß in die Programmiersprache einsteigen zu müssen (sogar bei den GedCom-Dateien).
    Für Dein Problem heißt das, dass zu jeder Person alle "Ehegatten" mit Eltern und allen Kindern angezeigt werden müssten. Das wird auf einem Blatt etwas unübersichtlich - dürfte aber rein technisch machbar sein. Wenn Du von der "Alles auf einer Seite"-Forderung abgehst und "Nebenlinien" auf gesonderten Seiten ausgeben läßt, wird es wahrscheinlich insgesamt übersichtlicher.


    Viel Spaß, gutes Gelingen und ...


    Viele Grüße
    Bärbel

  • Hallo Chris,


    ich als alter "Ages"-Verfechter *g*, freue mich sehr, dass du das Programm auch optimal findest. Ich finde es für den Anfang auch sehr gut, da es wirklich gute und aufschlussreiche Grafiken erstellen kann und zudem für den Anfänger auch sehr übersichtlich ist. Quellen kannst du ja auch einbauen.


    Ich wünsche dir ganz viel Erfolg beim Digitalisieren der Daten (8 Aktenschränke - wie lange hat dein Onkel denn die Forschung betrieben? *g*) und das ihr recht schnell vorankommt beim Erstellen Eurer Ahnendatenbank!


    MfG

    Viele Grüße,
    Kolonistenforscher


    "Von Natur aus sind die Menschen fast gleich; erst die Gewohnheiten entfernen sie voneinander."
    (Konfuzius, verm. 551-479 v. Chr.)

  • Ich würde aus leidiger Erfahrung auch nicht raten, die ganzen Aktenschränke komplett zu digitalisieren. Denn die Papierform bleibt für mich das einzig sichere Medium. Ahnenprogramme dienen meiner Meinung nach nur der Übersicht: Du kannst Dich austauschen, kannst Personen regional, alphabetisch oder zeitlich ordnen und diverse Grafiken und Statistiken erstellen. Das alles ist per Hand, bei dieser Datenmenge unmöglich.
    Aber die Möglichkeit der meisten Programme, alle Angaben zu vernetzen, die über die "Eckdaten" hinausgehen, halte ich nicht für angebracht. Darüber kann natürlich jeder anders denken.
    Übrigens ein Vorteil der Computergenealogie, den ich sehr schätzen gelernt habe: Mein Programm (GenProfi) erwartet ein Geburtsdatum auch für die Ahnen, von denen ich kein sicheres Datum überliefert habe. Dann wird eben geschätzt. Diese Schätzungen laufen manchmal über mehrere Generationen, wobei der Spielraum mit jeder Generation breiter gefasst werden muss. Oft treffen sich dann aber diese abgeschätzten Linien zu einem gemeinsamen Spitzenahnen, und man sieht dass die eine Schätzung zeitlich nicht stimmen kann. Auf diese Weise konnte ich schon mehrere Linien korrigieren, die ins Reich der Fabel gehören. Ohne Computerhirn wäre ich dem Problem nicht auf die Schliche gekommen!

    QVEM QVAERIS? ("Wen suchst Du?"- Johannes 20,15)

  • Also die Ahnenforschung hat bein uns inner Familie Tradition. Mein Urgroßvater hat damit angefangen weil mein Großvater mitgleid der Waffen-SS werden wollte, da brauchte man ja den Großen Ariernachweis der bis 1750 zurückging (der Papierkrieg der NS-Zeit kann auch Vorteile haben, zumindest für Ahnenforscher :S ) Auf jeden fall wurde er nicht angenommen weil man eine angeheirate vierteljüding gefunden hat, und das hat damals schon gereicht. Also, eigentlich gutes Vorwissen, is mein Urgroßvater dann dran hängen geblieben und hat bis 1634 geforscht, und von da an gings dann in die Nebenlinien, und so wurde der Stammbaum immer breiter :!: Also bin ich jetzt der 4. Der Akten erbt, leider interssiert sich außer mir und mein Cousin bei all den Verwandten nicht für die Ahnenforschung. Auf jeden fall ist das ganz interessant was man da alles so zu Tage fördert wenn man die Aktenschränke durchwühlt.
    Auf jedenfall das System alles alphabetisch zu sortieren, hab ich jetzt schon gemerkt ist bei Papier nich so von VOrteil, weil es sind zwar nummern in den Akten, aber mann muss erst 8 oder 9 Aufmachen um den Richtigen zu finden.

  • Also darüber wüsste ich gerne mehr: Es gab einen "großen Ahnennachweis" bis 1750 zurück? Wäre aus genealogischer Sicht bestimmt toll. Aber mein eigener Opa konnte trotz fehlender Ahnenschaft (Abstammung von Leibeigenen) zu einem Posten aufsteigen, der ihm das Umbringen unzähliger unschuldiger Menschen ermöglichte- eines der unrühmlichsten Blätter der eigenen Familiengeschichte.
    Wie musste so ein Nachweis aussehen? Alle 2-4-8-16-32-64-... Leute komplett?? Und für welche Laufbahn war dieser Nachweis nötig?
    Ich kenne nur den "normalen" Ahnennachweis, der so weit ausgefüllt werden konnte, wie es eben ging. Über jegliche Vorschriften, was zu schreiben war, bräuchte ich dringend Nachhilfe.

    QVEM QVAERIS? ("Wen suchst Du?"- Johannes 20,15)

  • Hallo Chris,


    schau mal unter google nach OMEGA (OrganisationsMEdium für Genealogische Anwendungen):http://neubert-volmar.de


    Da hast du die reine Personenverwaltung recht übersichtlich und nach eingewöhnung auch schnell und kannst daneben Texte bei jeder Person ablegen sowie zu jeder Person Quellenangaben machen. Auch die Kekule-Nummerierung macht das Programm (von jeder beliebigen person aus). Bei uns in der Gegend (Saarland - Kreis Saarlouis) arbeiten recht viele damit, um Ortsfamilienbücher zu erstellen mit Namens-, Berufs-, Ortsregistern, die auch dann die entspr. Familienzahl angeben. Schließlich ist neben Gedcom auch eine Textausgabe möglich, damit man unter Word z.B. weiter damit arbeiten kann.
    Versuch mal eine Demoversion. Demo-Lizenz 10 €
    Habe selbst 2 Ortschaften damit verkartet und die FBs rausgebracht.
    Viel Erfolg
    Gruß Eich

  • @Evi: Danke für den Hinweis, jetzt bin ich schlauer geworden. Mit Nazi-Gesetzen kenne ich mich nicht aus, aber mit meiner Familie. Und dass mein Opa die Ahnen nicht alle bis 1750 zurück belegen konnte, ist völlig sicher. Trotzdem ging er zur SS. Da hat er wohl geschummelt und "Ahnen" erfunden?

    QVEM QVAERIS? ("Wen suchst Du?"- Johannes 20,15)

  • Ja, also ich kann wohl sagen das es nch umbedingt eine Lebnesaufgbe ist, vielleicht das suchen nach dem Programm später mit dem man alles komplett darstellen kann, wir haben jetz in gut einem Monat 1 Schrank fast fertig, also, sind wir wenn es so weitergeht *3x-auf-holz-klopf* bis Ende dieses Jahres fertig. :banana:


    Zum Großen Ariernachweis wenns jemanden interessiert
    http://de.wikipedia.org/wiki/A…er_Ariernachweis.E2.80.9C