Familienchronik

  • Zitat

    Original von Lars_Heidrich
    es gibt aber bei der Vielzahl der Wanderbewegungen auch viel boden-
    ständige, sprich seßhafte Stämme, die erst viel später ihren Wohnort verlassen haben. Bei mir ist ein Familienzweig über 100 Jahre im gleichen Ort in Thüringen nachgewiesen,


    Hallo Lars,


    da ist was dran!!! Mich wundert nur eins:
    Mein rein väterlicher Zweig ist offenbar schon seit mindestens 1570 hier in Mittenwald ansässig!!
    Mütterliche Linien ab der 4. väterlichen Generation sind größtenteils auch schon seit mindestens 1600 in Mittenwald ansässig und seßhaft.


    Die rein mütterlichen Linien hingegen (hierzu gehört auch die rein väterliche Linie meiner Mutter) weisen auf ein ständiges "Umzugsvolk" hin was für mich die Ahnenforschung unnötig erschwert.

    Einmal editiert, zuletzt von Maxi ()

  • hab jetzt mal bei book-on-demand gschaut, aber irgendwie ist das trotzdem no voll teuer, gibts denn auch die möglichkeit nur 1 Buch drucken zu lassen oder so und nicht gleich 300????

  • Hallo Alex,
    :banana:
    ein Buch wird gleich teuer sein, wie 300.
    Ich habe mir mit den Familienblättern in einem Ordner sowas wie ein Buch zusammengeschustert.
    Mit den Kekule-Nummern versehen, da weiß man dann gleich, wo man ist.
    Vielleicht geht es, daß man die Familienblätter zu einem Buch binden lassen kann?


    Viele Grüße
    Gudrun
    :computer:

  • hallo gudrun,
    ja vom einzelpreis her, aber ich mein ob man da auch nur eins drucken lassen kann, weil was will ich mit 300 exemplaren, wo ich dann insgesamt über 1000€ zahl.


    Ja, das mit den Familienblättern hab ich auch, aber ein buch ist dann halt schon noch was anderes und schöneres.


    Naja, mal schaun.

  • Hallo Alex,


    ich weis nicht, ob Du eine Vorstellung hast, welche Arbeit in einem Buch steckt, bevor es erscheinen kann.
    Daher würde ein Buch ersteinmal das gleiche kosten wie 300,-- Bücher ( Arbeitsaufwand, Satz, Druck, usw.).
    Du könntest also durchaus 1 Buch bestellen und 1.000,-- bezahlen oder aber die Mindestabnahme bestellen und das Gleiche bezahlen.
    Einfacher ist es, wenn man z.B. Word nimmt und da gibt es auch Buchvorlagen, die Vorlage so bearbeitet, das sie wie ein Buch aussieht und dann sich einen Buchbinder ( Buchdrucker) sucht und dieses selbsterstellte Buch dann einfach binden läßt. Das ist sehr viel günstiger als dies über einen Verlag zu machen.


    Gruß
    Michi

  • Hallo,


    ich habe Kopien von Kirchenbüchern in Originalgröße ( DIN A3 ) neu binden lassen.
    Und zwar bin ich hier einfach zu einer örtlichen Buchbinderei gegangen, konnte wählen zwischen verschiedenen Farben und Stilen für den Einband. Jedes Buch ( insgesamt waren es 11 Stück ) erhielt auf dem Buchrücken eine Beschriftung in Goldlettern. Kosten fürs Binden und Material: 35 Euro pro Stück.
    Da kann man auch 1 oder 2 Exemplare einer Chronik selbst ausdrucken und dort binden lassen.


    Gruß,
    Dieter

  • Ich denke, die Erstellung eines Buches ist einfach um ein Vielfaches teurer und kann dann auch nicht den gleichen Umfang besitzen, wie eine CD.
    Ich habe in der Beziehung Erfahrung von meinem Beruf her. Vor gut 10 Jahren habe ich eine Anleitung zum Teddymachen verfasst und die dann als selbst gemachtes Buch verkauft. Die englische Version ist richtig als gedrucktes Buch erschienen, hatte aber den Nachteil, dass ich da hinterher keinen Zugriff mehr hatte, während ich an der "Schlichtfassung" weiter arbeiten konnte. Dann habe ich das ganze vor 5 Jahren zu einer CD (im HTML-Format) umgearbeitet und bin damit bis heute gut zufrieden, weil ich da keine Platzbeschränkung habe und Tausende von Fotos usw. Auch die vielen Links, die man machen kann, finde ich sehr praktisch.
    Weil aber viele Kunden doch gern das Buch hätten, habe ich das als PDF-Datei zum selbst Ausdrucken mit auf der CD. So können sich alle ihr eigenes Buch zusammenstellen, weil ja auch andere Seiten ausgedruckt werden können.


    Mit so einer Ahnen-CD könnte man das ja genauso handhaben. Die wichtigsten Sachen auch zum Ausdrucken und das Ganze, einschließlich Bilder, Karten usw. auf CD.

  • Also ich habe eine einzelne Familienchronik für meinen Vater zum Geburtstag erstellt und über Word ausgedruckt. Ich habe auch die Kosten für das Binden gespart, da ich bei einem Versandhaus ein "Selfmadebuch" gefunden habe, dass hat mich genau 4,90 Euro gekostet und war super leicht herzustellen. Es sah für meine Begriffe recht profesionell aus. Zur Zeit kosten die Bücher sogar nur 2,90 Euro.

    Gruß Kornelia (Wallrodt)


    Forsche in Thüringen (KYF), Sachsen-Anhalt (WSF) und Sudetenland (Leitmeritz)

  • hey konny,
    ist echt net schlecht, war mal auf der seite, allerdings haben die irgendwie seltsame größen 180x250 oder so, und das ist ja weder A4 noch A5 oder hab ich das falsch verstanden, weil da immer du diese größe kam und A5 oder A4 direkt nie?!

  • Das hast Du nicht falsch verstanden, die Abmaße sind weder A4 noch A5, dafür ist das spezielle Papier dabei (welches wegen der Bindetechnik sowieso erforderlich ist) und eine Information welche Einstellungen im Word als Seitenrand notwendig sind.

    Gruß Kornelia (Wallrodt)


    Forsche in Thüringen (KYF), Sachsen-Anhalt (WSF) und Sudetenland (Leitmeritz)

  • Noch mal zum Inhalt der Chroniken. Ich war überrascht, dass vorgeschlagen wurde, rückwärts - also von sich selbst aus zu gehen.
    Ich besitze (glücklicherweise !) zwei Familienchroniken, die jeweils beide mit dem ersten greifbaren Namensträger beginnen, also weiß Gott nicht bei Adam und Eva.
    Die ältere ist die "Chronik der Familie Zernecke" aus Danzig und da hat um 1900 Walter Zernecke seine Forschungsarbeit aus 20 Jahren als Buch veröffentlicht, wobei ihn Verwandte finanziell unterstüzt haben, denn es sind genau genommen zwei dicke gedruckte gebundene Bücher dabei herausgekommen.
    Diese Chronik ist eine Freude für jeden Familienforscher, da sie Unmengen von Daten enthält, aber andererseits eine wirklich interessante Geschichte enthält. Die Zerneckes waren zunächst Schmiede in Bergen auf Rügen. Im 30jährigen Krieg hat ein Vorfahr dann beide Eltern an der Pest verloren, wurde aber wegen seiner Fähigkeiten von den Verwandten nach Danzig zur Schule geschickt und starb als reicher Kaufmann. Sein Sohn Jakob Heinrich Zernecke war der einzige Überlende des "Thorner Blutgerichts" , eine eher traurige Geschichte...
    Walter Zernecke hat alle schriftlichen Zeugnisse der Vorfahren mit in die Chronik genommen. Er hat auch keineswegs verschwiegen, wenn z.B. ein Familienangehöriger zur Fremdenlegion gegangen ist und später in London Frau und vier Kinder verlassen hat...
    Meine zweite Chronik bezieht sich auf eine jüngere Familie, Leesemann, da haben mehrere Verwandte um 1900 und später um 1960 herum gemeinsam an der Chronik gearbeitet. Sie liegt mir zum Teil handschriftlich oder mit Maschine geschrieben jeweils als Kopie vor. Also nicht sehr professionell - trotzdem auch dies eine Freude für jeden Familienforscher.