Verwendung von Bildinformationen für die Familienforschung

  • Guten Abend,


    ich möchte hier eine Diskussion starten, einen Gedankenaustausch anregen und Ideen sammeln.


    In den Bildern die unsere Digitalkameras machen, finden wir außer dem Bild selbst, noch zusätzliche Informationen in Form von Text, die sogenannten Meta-Daten.
    Dort wird reingeschrieben, wem die Kamera gehört, welches Objetiv drauf war, Verschlußzeit, Blendenöffnung, Datum und Uhrzeit des Bildes.
    Zusätzlich kann man noch GPS Daten, Adresse, Email und alles was Spass macht reinschreiben.
    Es gibt heutztage Kameras mit GPS, die schreiben die Position automatisch in die Bildinformationen.
    Hoffentlich seid ihr jetzt nicht allzu überrascht, was so alles in einem Bild steht, dass irgendwo auf eine Homepage hoch geladen wurde.


    Jetzt kann man aber diese Meta-Daten bewusst hernehmen und so gestalten, dass man sich das Einsortieren der Bilder leicht macht.
    Nehmen wir mal Musik als Beispiel, die wird auch Kategorisiert und einsortiert. Jazz, Klassik, RNB, Pop, Volksmusik usw.. Musik sortieren wir auch nach Künstler, Pop-Gruppen oder Erscheinungsjahr, 70er, 80er, 90er. Das haben wir schon ganz automatisch im Kopf.
    Damit kann ich meine Musik im MP3 Player schön sortieren, in meiner Dreambox zusammenstellen, auf dem Handy im Zug anhören.


    Wie würden wir bei unseren Bildern vorgehen ?
    Ich habe jede Menge eingescannte alte Fotos, neue Urlaubsfotos aus den Kameras, Sammelfotos (ich fotografiere, historische Technik, Türen und Türme) und gescannte Urkunden alle im jpg Format abgespeichert. Von meinen Urkunden habe ich bisher 1.465 eingescannt das ist etwa ein drittel. Die Masse der Dateien macht es einfach notwendig sich Gedanken darüber zu machen, ob moderne Hilfsmittel wie tagging mir wirklich helfen können.
    Nach welchem Kriterium sollte man die sortieren, nach Nachname, Familienzweig, Jahr, Geschlecht, Hauptfarbe, Motiv, Ort, und was fällt uns noch dazu ein ?
    Habt ihr Beispiele ?


    Übrigens, bei eingescannten Bildern kann man die Meta-Daten von Hand selbst hinzufügen. Normalerweise enthalten Scans nicht automatisch ausgefüllte Daten.
    Den Vorgang die Meta-Daten der Bilder zu befüllen nennt man neudeutsch tagging ein typischer Internetbegriff.
    Ein Tag (ausgesprochen Tääg) ist eine Kennzeichnung durch Papierschildchen mit Bändchen. Kriegen manche Personen an den linken großen Zeh gebunden.


    Was könnte man also alles einer Urkunde an Meta-Daten hinzufügen ?
    Die Kategorie welche Urkunde es ist, Geburt, Taufe, Ehe, Sterben.
    Quelle, wie Standesamt oder Kirchenbuch
    Ort des Ereignisses in Form von GPS Koordinaten.
    Aufnahmedatum als Ereignisdatum.

    Gruß
    Michael Lauffs
    Aachen, Eschweiler, Stolberg

    www.Lauffs.de

    Man sollte eine Dummheit nicht zweimal machen, es gibt doch so viele davon.

  • Hallo Michael,
    ich beschäftige mich auch gerade mit dem Thema. die sache mit den tags war mir nicht bekannt, interessiert mich aber sehr. Wie rieg ich diese tags denn beim scannen auf die Bilder`? Macht das jedes Programm? Oder nur bestimmte ? Ich muß da noch mal meinen Mann fragen.Oder mal in meinem Programm ein wenig ausprobieren.
    ich persönlich würde ja mal nach Familiennamen und dann nach Datum sortieren. Also erst mal ganz spontan.
    Liebe Grüße, jade

    FN Bednarzik, Borutta , Norra, Stoehr , Kreis Ortelsburg
    FN Pliska, Kreis Sensburg
    FN Krause,Kühnapfel, Schaffranneck, Kreis Osterode
    FN Küppers,Ringes, Essen, Krefeld , Veert NRW
    FN Günther in Ober-Mörlen, Kreis Friedberg, Hessen
    FN Meyer in Leopoldshall, Sachsen-Anhalt
    FN Otto,Lange in Weissenfels
    FN Güde,Berg in Jesberg,Hessen
    FN Dietrich,Braun,Golsong, Mueller,Reiss in Kusel, Pfalz
    FN Hildebrand,Levin,Loos in Annaberg-Buchholz, Erzgebirge
    FN Geilert in Döbeln , Sachsen

  • Guten Morgen,


    ich habe meine Scan-Software gerade mal nachgeschaut, diese bietet keine Möglichkeit EXIF/IPTC Daten hinzuzufügen.
    Deshalb gehe ich davon aus, dass keine Scan-Software das anbietet.
    Googelt man nach "Exif/IPTC Editor" oder "EXIF IPTC bearbeiten" bekommt jede Menge Ergebnisse.


    Ich selbst benutze dafür das kostenlose Werkzeug "Exifer" einfach danach mal googlen downloaden und installieren. Der Author sagt, es ist veraltet und wird nicht mehr gepflegt, aber es läuft stabil unter Vista.


    PixVue läuft nur stabil unter XP und klinkt sich in den Windows Explorer ein. Damit ist das Bedienkonzept anders als bei Exifer.


    Irfanview unterstützt das Editieren von Meta-Daten in Form von Plugins, also kleine Module die man nachinstalliert. Wenn ich die Diskussionsbeiträge in einschlägigen Foren richtig verstehe, speichert Irfanview die Meta-Daten aber in einer separaten Datei parallel zur Bilddatei. Das halte ich für unseren Zweck als nicht sinnvoll.


    Das Bezahlprodukt Photoshop soll es ab Version 7 können. Jedoch beim Stöbern auf der Herstellerseite habe ich in den Produktdetails keine Hinweise dazu gefunden. Wundert mich sehr, dass man für ein so teures Produkt, nicht mal eine ordentliche Funktionsbeschreibung leicht auffindbar zur Verfügung stellt.
    Ebenfalls ein Bezahlprodukt ist PaintShop, auch hier kann man dazu auf der Herstellerseite nichts finden. Man hat aber die Möglichkeit eine Testversion auszuprobieren.


    Für den Anfang würde ich Exifer empfehlen. Man kann sich damit die Meta-Daten eines Bildes übersichtlich darstellen. Erstmal mit 5 bis 10 Bildern rumspielen, hinter das Bedienkonzept kommen.

    Gruß
    Michael Lauffs
    Aachen, Eschweiler, Stolberg

    www.Lauffs.de

    Man sollte eine Dummheit nicht zweimal machen, es gibt doch so viele davon.

  • Hallo Michael,


    bin gespannt, ob hier eine fruchtbare Diskussion entsteht.


    Zu deiner Frage, welche Informationen man zu Urkunden hinzufügen könnte, würde ich für wichtig halten:

    • Ereignis (also Taufe, Geburt, Konfirmation, Tod, Beerdigung) -> als Kategorie
    • Name des Kirchspiels -> auch für die Kategorie denkbar
    • Religion -> auch das wäre für die Kategorie Denkbar
    • Jahr (die Registernummern wären hier dann aber sicher fehl am Platz...)
    • vorkommende Namen (Vor- und Zuname ggf. Geburtsname)-> in die Stichwörter
    • vorkommende Ortsnamen -> in die Stichwörter
    • die vergebene Ahnennummer (je nach System unterschiedlich)
    • eine geographische Zurodnung (z.B. Kreis, Bundesland, Land...)

    Ich denke in die Stichwörter könnte man so einiges aufnehmen. Was der springende Punkt dabei allerdings ist, über den ich mir noch nicht so ganz klar bin, ist die wiederauffindbarkeit.
    Bei dem Programm was ich verwende (XnView) ist eine Suchmöglichkeit für die IPTC-Daten und die Exif-Daten integriert. Die Windows-Suche, habe ich festgestellt, kann die IPTC-Daten nicht auslesen sondern nur die Exif-Daten (kann das jemand bestätigen?)


    Beim Tagging von Bilder wird es schon etwas schwieriger. Oft kann man Bilder kein bestimmtes Ereignis zuordnen oder es sind andere Schwierigkeiten. Aber hier mal mein Vorschlag

    • wieder ein Ereignis -> für die Kategorie (Hochzeit, Taufe, Beerdigung, Konfirmation, Kommunion, Geburstag...)
    • Art der Aufnahme -> für Kategorie (Portrait, Gruppenbild, Familienfoto... sicherlich viele Möglichkeiten, die vom persönlichen Geschmack abhängen wie man es nennen will)
    • Jahr/Datum der Aufnahme
    • Ort der Aufnahme
    • Ahnennummer
    • Namen der abgebildeten Personen

    Es hängt ganz davon ab, was man damit bezweckt. Mir persönlich geht es hauptsächlich darum, dass ich über die Suche beispielsweise alle Bilder einer Person finde und weniger darum, dass zu sortieren (was ich bereits getan habe). Interessant ist aber auch, dass man sich dann, wenn man beispielsweise "unbekannt" als Stichwort vergeben hat, diese Bilder immer wieder auffinden kann, um sie mal jemand anders zu zeigen...


    Also fragt sich, was schreibt man wo hin :D man hat ja einige Felder zu Auswahl - und wie findet man was man sucht am schnellsten. Welche Stichworte vergibt man, welche nicht...


    Grüße Kai

  • Es scheint, dass sich noch nicht viele mit diesen Möglichkeiten beschäftigt haben, oder ist das alles ein alter Hut?
    Ich habe jetzt bei einigen Bildern angefangen die IPTC-Daten einzutragen und finde es schon sehr vorteilhaft, dass diese Daten direkt in der Bild-Datei hinterlegt werden. Zu beginn hatte ich früher öfter noch ein Textdokument bei Gruppenbildern beigefügt, was aber wohl eher lästig ist, wenn man Bilder umbenennt oder verschiebt etc. In dem Feld "Beschreibung" kann man ja 2000 Zeichen eingeben, bisher habe ich diese Grenze noch nicht ausgereizt... Auch die Suche gestaltet sich jetzt recht interessant. Wenn ich für den nächsten Besuch bei Verwandten mir die Fotos mit dem Verweis "unbekannt" heraussuchen lasse.
    Da ich aber noch nicht all zuviele Bilder mit den Daten versehen habe, kann ich leider noch keine Schwachstellen sichten, die es sicherlich in irgendeiner Form geben wird.


    Grüße
    Kai

  • Ich glaube eher, dass noch nicht realisiert wurde, was für Möglichkeiten für Ahnenforscher dahinter stecken.


    Vorgestern habe ich untersucht, welche Informationen man ohne spezielle Software und Kenntnissen nur mit einfachen Windowsmitteln den Fotos hinzufügen kann. Unter Windows Vista habe ich die Datei-Eigenschaften ausgefüllt und im Explorer stellt sich das dann so dar, wie im Screenshot1a.jpg
    Ausgefüllt habe ich die Felder Kommentare, Titel, Thema, Markierungen, Aufnahmedatum, Erfassungsdatum.
    Im Feld Kommentare ist Platz beliebigen Freitext.
    Im Feld Titel steht die Art des Ereignisses und welche Seite. Meine meisten Urkunden sind DINA3 quer und gehen damit über zwei Seiten.
    Im Feld Thema trage ich den Namen des Ahnen ein. Ich habe mehrere Tests durchgeführt ob der Name des Ahnen besser ins Titelfeld soll oder ins Themenfeld. Dabei kam heraus, dass unterschiedliche Software-Produkte das Themenfeld sauber auslesen und darstellen. Deshalb kann ich nur empfehlen dort den Namen einzutragen.
    Das Feld Markierungen fülle ich mit den typischen Archivkennzeichen G,T,H,S und Jahr.
    Das Aufnahmedatum verändere ich in das Ereignisdatum. Ich war gespannt ob Vista ein Datum von 1868 und früher annimmt, aber es klappt.
    Erfassungsdatum wollte ich verwenden um das Datum des Archivbesuches einzutragen, soweit ich das überhaupt noch nachvollziehen kann. Man könnte aber auch das Datum der Datenübernahme auf den Computer dort eintragen.


    Klickt man jetzt mit der Maus auf einen der Spaltenköpfe, sortiert Windows einem die Dateien nach der angeklickten Spalte. Alleine das ist schon genial.


    Wie editiert man die Felder ?
    Dazu ist der Screenshot Eigenschaften.jpg angehängt.
    Mit der rechten Maustaste die Datei anklicken, Eigenschaften wählen, Reiter "Details" wählen, auf die Felder klicken und Eingaben durchführen. Danach unten "Übernehmen" und dann "ok" anklicken.


    Bei Windows XP sieht das ganze etwas anders aus, das schreibe ich als nächstes.

  • Hallo ihr,


    das Problem mit den Unmengen an alter Fotos hab ich auch. Zumal ich leider auch nicht jede Person zuordnen kann. Ich habe zudem noch das Problem, wo ich auch selber als Baby mit drauf bin, das es seinerzeit öfter einen Rosastich gegeben hat. Ich weiß nicht, ob mein Vater damals die Kamera falsch eingestellt hatte, das Bild unterbelichtet war usw. Ich meine, ich kann zwar schon mit der heuten Technologie hier am PC, die Fotos heller usw. bearbeiten, aber wie kriegt man sowas unschönes weg?


    Ich will ja erstmal anfangen die ganzen Familienfotos einzuscannen, um sie später dann auch auf CD zu brennen oder DVD (ist ja mehr Platz drauf) - enorme Arbeit, aber im Moment hab ich die Zeit dazu...! Nur überlege ich auch gerade, bevor ich mich nicht wieder im Kreis drehe, wie man systematisch damit anfängt? Die Fotos packe ich dann in Alben rein. Nehme dazu aber die selbstklebenden. Die Fotos von damals hatten ja ein anderes Format als heute. Keine 9 x 13. Teilweise hatten wir in den 70er Jahren noch seinerzeit 7 x 10 gemacht. Einzelpersonen lassen sich ja soweit zu ordnen. Das andere wird dann auch für mich ein Problem darstellen.


    Nur hat jemand evtl. hier auch eine Idee, wie ich so einen rosa Stich herausbekomme? Ich habe hier nur Picture Publisher zur Auswahl und Photoimpact 7. Hoffe, jemand weiß einen Rat und weiß auch was ich meine.


    Gruß Barbara

  • Guten Morgen Lauer! Ich habe ein altes Bildbearbeitungsprogramm. Adobe Photoshop Elements 7.0.Da kann ich Farbstiche entfernen. Klappt bei mir auch bei den alten, gescannten Dias.
    Viele Grüße
    louisa

  • Hallo
    Zur Zeit habe ich in meinem SB 6706 Fotos hinzugefügt, davon sind sind ca. 50 % Stadtwappen zur leichteren Orentierung in meinem SB, d.h.
    Familienmitglieder mit Fam. bekommen ein Stadtwappen (wo sie geboren wurden). Personen wo ich z.Z. keine Fam. gefunden habe oder als Kind
    verstorben sind, bekommen kein Stadtwappen.
    Einige Fotos haben Namen die sich auf die Person, den Geburtsort, den Beruf oder auf eine Urkunde beziehen.
    Der Rest hat Zahlen- oder Buchstabenkombinationen die durch ihre Stellung zu einer Person im SB den Zusammenhang herstellen.
    Allen Fotos, alle Informationen hinzuzufügen wäre mir zuviel Arbeit.


    Gruß Ingo

    Es sind die Wurzeln, das Blut das in den Adern fließt, welche bestimmen was man ist, was man sein wird und wo man hingehört.

  • Guten Tag allerseits,


    ich hatte das Thema seinerzeit mit viel Interesse gelesen. Mir
    fielen allerdings keine hilfreichen Ideen dazu ein. Heute habe
    ich die Gelegenheit wahrgenommen, mal selbst auszuprobieren,
    wie das mit den IPTC-Standard funktioniert. Auf meinem Rechner
    ist die Freeware XnView installiert. Bislang habe ich zum Finden
    immer sprechende Verzeichnisnamen verwendet. Noch relevant
    dürfte sein, dass ich Windows XP, Servicepack 3 verwende.


    In XnView gibt es zwar unter ->Bearbeiten ->Metadaten den Punkt
    IPTC-Daten bearbeiten. Der war allerdings zunächst nicht erreichbar
    (im Fachslang „ausgegraut“). Erst, nachdem ich eine Erweiterung
    des Windows-Kontextmenüs (IPTCExt, siehe unten den Link) installiert
    hatte, konnte ich auf diese Funktionen zugreifen. Ob das an meiner
    eingesetzten Version 1.97.8 von XnView liegt, entzieht sich meiner
    Kenntnis.


    Nun war ich soweit und habe zu einigen Bildern, die ich testweise in
    ein separates Unterverzeichnis kopiert hatte, IPTC-Daten hinzu gefügt.
    In den Stichwörtern (keywords) habe ich zum Beispiel alle mir bekannten
    Personennamen eingegeben. In die Objektbeschreibung (caption) ist
    eine allgemeine Bildbeschreibung gewandert. Dann noch die Daten
    für den wahrscheinlichen Aufnahmeort (Stadt, Standort, Bundesland,
    Staat etc) sowie einige organisatorische Angaben eingepflegt und das
    für insgesamt drei Bilder.


    Die anschließende Suche über die paar Bilder hat gut funktioniert, war
    aber natürlich für größere Bestände nicht aussagefähig. Da traf es sich
    gut, dass ich mein Bilderverzeichnis noch nicht aufgeräumt und schon
    einige Monate nicht mehr auf die externe Festplatte ausgelagert hatte.
    Zum Testen stand mir somit ein Bestand von 29.6 GB in 183 Ordnern
    mit 6.374 Dateien zur Verfügung. Nach 3 Minuten 45 Sekunden waren
    die drei Bilder gefunden.


    Was ich nicht ausprobiert habe, in XnView kann man anscheinend
    Vorlagen für IPTC-Daten speichern und wieder verwenden. Inwiefern
    das Sinn macht, muss ich mir noch überlegen.


    Einen schönen Restsonntag wünscht
    Micha


    Beschreibung des IPTC-Standards:
    http://de.wikipedia.org/wiki/IPTC-NAA-Standard


    Kontextmenüerweiterung für Windows XP:
    http://photothumb.com/IPTCExt/


    deutschsprachige Website von XnView inkl. Download:
    http://www.xnview.com/de/index.html

  • Hallo Micha,


    vielen Dank für Deinen wertvollen Beitrag. Ich werde die Software gleich mal ausprobieren.


    Dieser Tage habe ich mir überlegt, dass ich alle Scans meiner Urkunden, Kirchenbuchseiten usw. mit Tags versehen werde.
    Nehmen wir mal eine Kirchenbuchseite, auf der ist oft mehr als nur ein Eintrag. Man könnte also die anderen Einträge ebenfalls strukturiert erfassen ohne sie in eine ahnenforschungsdatenbank zu tippen.
    In der letzten Zeit geschah es wiederholt, dass ich alle meine Kopien nochmal durchgelesen habe, weil plötzlich ein anderer Familienname im selben Dorf relevant wurde. Oder ein befreundeter Forscher fragte nach einem Familiennamen. Mit Hilfe der Tags müsste ich den entsprechenden Scan schnell auftreiben können. Oder auch sagen können "In den mir vorliegenden Kopien ist nichts drin."

    Gruß
    Michael Lauffs
    Aachen, Eschweiler, Stolberg

    www.Lauffs.de

    Man sollte eine Dummheit nicht zweimal machen, es gibt doch so viele davon.

  • Moin, es gibt seid ca. 2001 auch die Möglichkeit mittels XMP erweiterbare Infos eben den Exif und IPTC zu plazieren.
    Das dumme nur, die wenigsten Prg. nutzen dies und bei meinem geliebten Gimp2.0 (Freeware und absolut Top) stürzt das eingebettete Meta Zusatz-Tool ab.


    Noch ein Freeware-Tool möchte ich an Herz legen: Heikos http://www.infogucker.de/
    Mit diesem Tool kann neben vielen anderen Dingen bei Scans z.B. eine noch nicht vorhandene IPTC Datei eingebettet werden.
    Zudem ist ein Geo-Tagger intrigiert, und und und..
    Gruß Rainer

  • Hallo miteinander,


    ich vergaß zu erwähnen, dass in XnView zugleich mit den IPTC Tags ein
    Dateiheader im XMP-Format erstellt wurde. Dieser sieht wie eine nicht
    formatierte XML-Datei aus und wird meines Wissens von Photoshop
    unterstützt. Ob sich mit einem passenden Plugin Gimp dazu bewegen
    lässt, diese Informationen zu verarbeiten, weiß ich nicht.


    Ansonsten, Gimp ist schon ne feine Software :thumbsup:


    Der IPTC-Standard kommt vielleicht den Anforderungen hinsichtlich
    der Ahnenforschung noch am Nächsten, auch was die Benennung der
    möglichen Datenfelder anbelangt. Mit erlaubten 2000 Zeichen in der
    Bildbeschreibung und den fast unbegrenzten Stichwörtern, Grenze
    hier ist die maximale Größe des Headers von 64 kB, sollten kaum
    Wünsche offen bleiben. Ortsangaben können auch relativ exakt
    eingegeben werden mit sprechend benannten Datenfeldern.


    Ich glaube, ich habe jetzt einen Haufen Arbeit :D


    Schönen Abend allerseits
    wünscht Micha


    (Tante Edit sagt: Schreibfehler)

  • Hallo,
    nun hab ich auch eine frage zu Fotos , Hab ja hier von Fotos mit gezackten rändern usw. gelesen


    Hab von einer Tante ein altes album bekommen mit Fotos die regelrechte kleine kartonkarten sind und meist ist auf der Rückseite der Name bzw. Adresse des fotografen angegeben.
    Nun weiß ich nicht ob ich diese fotos auch normal ab pc bearbeiten kann.


    Frage 2 ist .. Ich kenne die Personen nicht und hab keinen Plan wie man die Bilder zuordnet bzw. heraus bekommt wer auf den Fotos ist . Selbst meine VERWANDTEN KÖNNEN DA NICHT WEITERHELFEN : ?( ?( ?(

  • Hallo Mayogirl,


    da berührst du ein trauriges Thema .
    Wohl jeder Familienforscher bekommt es früher oder später mit den alten Kartonphotos zu tun.
    In einer Qualität erhalten, wie es sie heute leider kaum noch gibt, weiss die ganze Verwandtschaft nicht mehr wer die abgebildeten Personen sind. Auch der Name des Photographen (oft auf der Vorderseite unten eingeprägt) hilft da nicht weiter.
    Da hilft nur ein letzter Versuch : Die ältesten Familienmitglieder noch einmal befragen, und bei negativer Auskunft die Bilder "ablegen" und auf einen Zufall hoffen. Vieleicht tritt beim Aufräumen von Großonkel oder Großcousine einmal ein Bild zu Tage, auf dem Personen gekennzeichnet sind, die dann auf den alten Schätzchen zu finden sind.


    Ansonsten viel Geduld und Glück


    Gerhard

  • Hallo Mayogirl,


    auch ich hatte von meiner Großmutter mütterlicherseits viele alte Fotos, wo ich
    die abgebildeten Personen nicht zuordnen konnte.
    Irgendwann machte ich mich auf die Nachkommensuche - die Großeltern
    hatten beide mehr als 12 Geschwister.
    Ich konnte die Nachkommen der Geschwister ausfindig machen und Kontakte
    herstellen. Bei Besuchen wurden die alten Fotos natürlich mitgenommen und
    vorgezeigt.
    Etliches habe ich auf die Art und Weise inzwischen zuordnen können.
    Das gleiche Glück wünsche ich Dir auch.