Lodz - Ev. Trinitatis Kirche

  • Hallo,


    In einem Heft aus der Schriftenreihe der Heimatkreisgemeinschaft der Deutschen aus dem Lodzer Industriegebiet (Heft 9):


    1836:
    Um die finanzielle Lage der Gemeinde sicherzustellen, beschloß der Kirchenvorstand, Kirchenbeiträge von den Eingepfarrten zu erheben. Im Jahre 1832 wurde eine Beitragsliste erstellt, die vom Konsistorium bestätigt wurde. Sie weist 536 Namen von Personen in Stadt und Land auf, die 1369 Gulden aufbringen sollten. Auf die Gemeindeglieder in der Stadt entfielen nur 213 Gulden- während die Landbewohner den überwiegenden Teil des Kirchenbeitrags aufzubringen hatten. Die 1. Beitragsliste der Gemeindeglieder in der Stadt Lodz nennt folgende Namen: Gottlieb Jansch, Johann Norkwest, Friedrich Apelt, Christian Greyne, Karl Ernst, Richard Denze, Wilhelm Schubert, Johann Ostrowski, Gottlieb Kremer, Friedrich Kunkel, Matthäus Schlott, Gottlieb Weisling, Friedrich Wenzel, Johann Gottlieb Werner, Samuel Felsch, Johann Strauch, Friedrich Koerner, Martin Jepe, Michael Reyter, Karl Emele, Christian Taychert, Friedrich Hoffmann, Karl Dreßler, August Walter, Gottlieb Säuberlich, Gottlieb Trautmann, Karl Bezylle, Andreas Strychulski, Michael Jerke, Friedrich Leypold, Samuel Rode, Gottfried Schultz, Adam Torno, Karl Wende, Andreas Tulikowski, Johann Mauch, Daniel Grubert, Gottfried Hamm, Gottfried Benke, Gottlieb Freund, Johann Henke, Karl Sauter, Johann Krüger, Johann Komment, Gottlob Scheybner, Johann Lebelt, Ludwig Heft, Friedrich Schilke, Johann Freund, Christian Schill, Christian
    Fiedler, Karl Süßmann, Johann Fiedler, Karl Saenger, Andreas Wagner, Martin Meyer, Benjamin Haydrich, Karl Eisert, Samuel Matz, Ferdinand Lück, Friedrich Timm, Ludwig Kunkel, Friedrich Heidemann;

    aus der Osada Lödka: Julie Wendisch, Ludwig Geyer, Titus Kopisch, August Rundzieher, Adam Fischer, Martin Eisbrenner, Karl August Schmidt, Ernst Koesler, Friedrich Irrgang, Johann Adamowski, Martin Peters.
    Ein Vergleich oben genannter Personen mit den seit 1828 geführten standesamtlichen Eintragungen stellt fest, daß in der Liste nur die Besitzenden erfaßt waren, während die ärmeren Gemeindeglieder nicht zum Kirchenbeitrag heangezogen wurden. Auch der nur geringe Beitrag, den die Stadtbewohner aufzubringen hatten, und der verhältnismäßig kleine Teil der zahlenden Gemeindemitglieder zeigt die wirtschaftlichen Schwierigkeiten.


    Viele Grüße
    Helga


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