Nochmal eine große Bitte an die fleißigen Lateiner....

  • Hallo Lauramarie,
    natürlich gerne. Leider ist es schon spät.(wenn ich "beneidenswertes Wissen" höre, fühle ich mich doch gleich persönlich angesprochen :D :D ) Ich bin zwar noch fit aber meine Augen leider nicht mehr, und meine Brille hilft mir in dem Fall nicht wirklich.
    Kannst du das Bild etwas größer reinstellen?
    Ansonsten schau ich morgen nochmal, wenn ich wieder schärfer gucken kann, falls es bis dann noch niemand übersetzt hat.
    Was ich schon sagen kann: Das Denkmal wurde von den Erben errichtet.
    viele Grüße
    Gisela

    Ein Jegliches Ding hat seine Zeit, und alles Vornehmen unter dem Himmel hat seine Stunde
    Derzeitige Lieblingsbaustellen: GRUNER u. LINCKE, Sachsen, ab 1849 auch Schweiz. WURMSER von Schaffoltzheim, Bormio, Schweiz, Elsaß, Heidelberg. STREICHER, Ulm, 16. Jhdt. (Schwenckfelder). WERNBORNER, Hessen u.a.

  • Wenigstens der Text so weit, wie möglich:
    Posuere Haeredes.
    M. L euinus pouchenius
    [h]ebraeae linguae in Academia Regio-
    montana Professor et diaconus au-
    licus, Filiae Carharinae ex Anna
    Wilsonia, maritus er Barbara
    ex Ursula Koppenhagen
    Filia, Honesti Viri
    Joachim Be-
    rendts civis Bar-
    rensteinensis
    P. M. relicta
    Vidua


    MfG
    Friedhard Pfeiffer

  • Hallo,
    danke für die Vorarbeiten.


    Zur Verständlichkeit möchte ich nur wenige Stellen nochmal schreiben.
    M. Levinus Pouchenius
    ebraeae
    und in der 7. Zeile ein winziger Schreibfehler: "et" statt er.


    die Schreibweise ebraeus, ebraicus etc. - also ohne h - für hebräisch war normal und üblich.


    Es errichteten (dieses Denkmal) die Erben.
    M.(agister) Levinus Pouchenius
    Der Hebräischen Sprache in Königs-
    berg Professor & Hofdia-
    kon, der Tochter Catharina von Anna
    Wilsonia/Wilsonius Ehemann, & Barbara
    Ursula Koppenhagen
    Tochter, des Ehrenhaften ("ehrnvesten") Mannes,
    Joachim Be-
    rendts, Bürgers von Bar-
    tenstein
    s.(eligen)A.(ngedenkens) hinterlassene
    Witwe.


    Also: Levinus Pouchenius war der Ehemann der Catharina. Catharina war die Tochter des Verstorbenen. Die Ehefrau des Verstrorbenen und Mutter von Catharina war Anna geb. Wilson(ius).
    Eine andere Tochter des Verstorbenen ist Barbara Ursula, Witwe des Joachim Berendt.
    ->
    Kann es sein, daß es um ein Epitaph oder Grabmal für Franciscus/Franz Franck geht?


    viele Grüße
    Gisela

    Ein Jegliches Ding hat seine Zeit, und alles Vornehmen unter dem Himmel hat seine Stunde
    Derzeitige Lieblingsbaustellen: GRUNER u. LINCKE, Sachsen, ab 1849 auch Schweiz. WURMSER von Schaffoltzheim, Bormio, Schweiz, Elsaß, Heidelberg. STREICHER, Ulm, 16. Jhdt. (Schwenckfelder). WERNBORNER, Hessen u.a.

  • Ich bin glücklich über die freundliche Hilfe,
    lieber Friedhard Pfeiffer mit 3 f, liebe Gisela.:thumbsup: wieder ein Stück weiter- wow!


    Noch zur Erklärung- das Epitaph ist vom Levin Pouchenius - dem Schwiegersohn des Franz Francke.
    Anna Wilson ist die Schwiegermutter , Catharina einmal die Frau des Levin, zum anderen seine gleichnamige Tochter, meine Ahnenlinie
    Barbara ist die Halbschwester der Frau Catharina, geb. Francke- weil deren Mutter Ursula, die erste Frau des Franz Francke war.....
    Das weiß ich von der Inschrift des Franckeschen Epitaphen.


    Scheinbar haben die sich alle gut miteinander verstanden!


    Noch einen schönen Ahnensonntag wünscht
    lauramarie :)