Steckbriefsammlung

  • Dessentlicher Anzeiger (No. 2) des 15ten Stücks des Amtblatts der
    Königlichen Regierung zu Potsdam und der Stadt Berlin. Den 10. April
    1846.


    Steckbrief:


    Die unverehelichte Charlotte Caroline Wilhelmine Bohm, 22 Jahre alt, aus Berlin gebürtig, welche wegen Diebeshehlerei und Theilnahme an den Vortheilen gewaltsamer Diebstähle zu (9) neunmonatlicher Strafarbeit rechtskräftig verurtheilt worden ist, hat sich der Strafvollstreckung durch ihre heimlich Entfernung aus ihrer letzten Wohnung, Neanderstraße Nr. 29 hierselbst, entzogen, und ihr jetztiger Aufenthalt ist bisher nicht zu ermitteln gewesen.
    Alle Civil- und Militairbehörden des In- und Auslandes werden dienstergebenst ersucht, auf die nachstehend näher signalisirte Bohm gefääligst zu vigiliren, sie im Betretungsfalle zu verhaften und unter sicherer Begleitung, mit den bei sich befindenen Effecten an die hiesigen Stadtvoigtei-Gefängnisse abliefern zu lassen.
    Wir versichern die ungesäumte Erstattung derdadurch entstandenen baaren Auslagen und den verehrlichen Behörden des Auslandes ein gleiche Rechtswillfähigkeit.


    Signalement:


    Größe: 5 Fuß, Statur: schlank, Stirn: gewöhnlich, Augen: blau, Augenbrauen: blond, Nase, Kinn und Mund: gewöhnlich, Zähne: vollständig, Gesichtsfarbe: blaß, Gesichtsbildung: oval, Sprache: deutlich. Besondere Kennzeichen fehlen.
    Die Kleidungsstück können nicht angegeben werden.


    Berlin, den 28. März 1846.
    Königliches Criminalamt hiesiger Residenz.

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  • Dessentlicher Anzeiger (No. 2) des 15ten Stück des Amtsblatts der Königlichen Regierung zu Potsdam und der Stadt Berlin. Den 10. April 1846.


    Steckbrief:


    Die nachstehend bezeichnete unverehelichte Christiane Funke, welche bereits früher und öfter wegen Diebstahls bestraft worden, dann auch wegen Bettelns in der Zwangs-Anstalt zu Gr. Salze detinirt gewesen, ist hier wegen geschäfts- und arbeitslosen Umhertreibens gerichtlich bestraft, hiernächst Behuss ihrer Correction in der hiesigen städtischen Arbeitsanstalt detinirt und endlich am 9. v. M. mittelst Reiseroute nach Halberstadt, ihrem Heimatsorte, gehörig verwarnt, zurückgewiesen worden, dort aber, laut eingegangener Benachrichtigung nicht eingetroffen.
    Sämmtliche resv. Behörden werden daher dienstergebenst ersucht, auf diese der öffentlichen Sicherheit gefährliche und gemeinschädiche Individuum gefälligst vigiliren, und dasselbe im Betretungsfalle mittelst Transports an die Polizei-Verwaltung zu Halberstadt abliefern lassen zu wollen.


    Potsdam, den 3. April 1846.
    Königl. Polizei-Director,
    Regierungs-Rath von Kahlden-Normann.


    Signalement:


    Religion: evangelisch, Alter: 30 Jahre, Größe: 4 Fuß 10 Zoll, Haare: braun, Stirn: niedrig, flach, Augenbrauen: braun, Augen: graubraun, Nase: etwas stark, Mund: proportionirt, Kinn und Gesichtsbildung: oval, Gesichtsfarbe: gesund, Gestalt: klein. Kennzeichen fehlen.

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  • Dessentlicher Anzeiger (No. 1) des 16ten Stück des Amtsblatts der Königlichen Regierung zu Potsdam und der Stadt Berlin. Den 17. April
    1846.


    Steckbrief:


    Zur Verfolgung des am 1. April 1846 aus der Garnison Saarlouis zum Erstenmal desertirten Unterofficiers Ernst Leonhardt von der 9ten Compagnie des Königlichen 30sten Infanterie-Regiments, aus Berlin gebürtig.


    Signalement:


    Alter: 23 Jahre 1 Monat, Größe: 5 Fuß 6 Zoll, Statur: schlank, Haare und Augenbrauen: blond, Augen: blau, Stirn: flach, Nase: gewöhnlich, Zähne: gesund, Kinn: länglich, Bart: etwas, Gesicht: rund, Gesichtsfarbe: frisch, Sprache: deutlich und französisch. Besondere Kennzeichen: hängt mit dem Oberkörper etwas nach der linken Seite.
    Derselbe war bekleidet mit einem Waffenrock, einer Tuchhose, einer Feldmütze, einer Halsbinde, einem Paar ledernen Handschuhen, einem Paar Stiefeln und einem Hemde.


    Trier, den 4. April 1846.
    v. Walther
    Oberst und Regiments-Commandeur


    Nachtrag________________________________________________________________________________________________________________________


    Dessentlicher Anzeiger (No. 1) zum 28sten Stück des Amtsblatts der Königlichen Regierung zu Potsdam und der Stadt Berlin. Den 10. Juli
    1846.


    Dessentliche Vorladung


    Nachdem gegen den aus hiesiger Garnison entwichenen Unterofficier Gustav Adolph Ernst Leonhardt des 30sten Infanterie-Regiments,- geboren am 13. März 1823 in Berlin,- der Desertions-Prozeß eröffnet worden ist, wird derselbe hiermit vorgeladen, innerhalb dreier Monate, spätestens aber in dem auf den 19. October 1846, Vormittags 10 Uhr, im Gerichtslocale des hiesigen Commandanturgerichts anberaumten Termine persönlich zu erscheinen und sich wegen seiner Entfernung zu verantworten, widrigenfalls die Untersuchung geschlossen, der Abwesende für einen Deserteur erklärt und auf Confiscation seines gesammten, gegenwärtigen und zukünftigen Vermögens erkannt werden wird.


    Sarlouis, den 19. Juni 1846.
    von Reuter v. Roberts
    General-Major und Garnison-Aubiteur.
    Commandant.

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  • Dessentlicher Anzeiger (No. 1) des 16ten Stück des Amtsblatts der Königlichen Regierung zu Potsdam und der Stadt Berlin. Den 17. April
    1846.


    Steckbrief:


    Der Eisenbahnarbeiter Johann Christian Neumann und dessen Ehefrau, geb. Hanniball, welche seit Monaten auf dem Flurgebiet der Stadt in einer Hütte ihren Aufenthalt gehabt und zu Tschiefer, Kreises Freistadt, angehören, und durch Paß des Magistrats zu Perleberg vom 3. d. M. legitimirt sind, haben in der Nacht vom 4. zum 5. d. M. sich mit Hinterlassung bedeutender Schulden von hier heimlich entfernt und sollen, unserer Ermittlung zufolge, sich über Berlin nach Weimar haben begeben wollen. Indem wir eine genaue Beschreibung der Beiden hier beifügen, ersuchen wir sämmtliche verehrliche Polizeibehörden ergebenst, solche im Betretungsfalle mit allen bei sich habenen Geldern und Effecten anzuhalten, die verehelichte Neumann nach einer genauen Leibesvisitation und Abnahme des entbehrlichen Geldes in die Heimath zu dirigiren, den Christian Neumann aber zu inhaftiren uns von dem Ergebniß gefääligst beschleunigte Auskunft zu ertheilen und vor unserer Rückäußerung denselben nicht zu entlassen.


    Wittenberg, den 7. April 1846.
    Der Magistrat.


    Signalement des Arbeitsmanns Christian Neumann:


    Religion: evangelisch, Alter: 33 Jahre, Größe: 5 Fuß 7 Zoll, Haare: dunkelbraun, Strin: frei, Augenbrauen und Augen: braun, Nase: spitz, Mund: gewöhnlich, Bart: braun, Kinn: oval, Gesicht: lang, Gesichtsfarbe: gesund, Statur: schlank. Keine Kennzeichen, kann schreiben.


    Bekleidung:


    Ueberzieher von grauem Tuch mit schwarzem Sammetkragen, Ueberrock aus schwarzem Tuch, Beinkleider von grauem Tuch mit Leder besetzt und eine Deckel-Schirmmütze.

    Bezeichnung der Frau:


    Alter: 30 Jahre, Haare: braun, Größe: klein. Geht unordentlich und schmutzig in Kleidung und führt einen Hund, genannt "Bergmann", von schwarzer Farbe, welcher an den Füßen und an der Schwanzspitze weiß gezeichnet und mit einem Messing-Halsband versehen ist.



    Nachtrag________________________________________________________________________________________________________________________


    Dessentlicher Anzeiger (No. 2) zum 20sten Stück des Amtsblatts der Königlichen Regierung zu Potsdam und der Stadt Berlin. Den 15. Mai 1846.


    Steckbrief-Erledigung:


    Der Steckbrief hinter die Eisenbahnarbeiter Neumannschen Eheleuten aus Tschiefer vom 7. v. M. im Dessentlichen Anzeiger (No. 1) zum 16ten Stück des diesjährigen Amtsblatts der Königlichen Regierung zu Potsdam, wird nach Ergreifung der Flüchtigen zu Erfurt hierin als erledigt abgemeldet.


    Wittenberge, den 7. Mai 1846.
    Der Magistrat.

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  • Dessentlicher Anzeiger (No. 1) des 16ten Stück des Amtsblatts der
    Königlichen Regierung zu Potsdam und der Stadt Berlin. Den 17. April
    1846.


    Steckbrief:


    Der nachstehend näher signalisirte, bei uns wegen Vagabondirens in Untersuchung und Haft befindliche Hausknecht Sack, hat gestern Abend Gelegenheit gefunden, aus dem Gefängnisse zu entweichen. Alle Civil- und Militairbehörden werden ergebenst ersucht, auf den Sack zu vigiliren, denselben im Betretungsfalle verhaften und mittelst Transports uns zuführen zu lassen.


    Angermünde, den 8. April 1846.
    Königl. Stadtgericht.


    Signalement des Hausknechts Herrmann Sack:


    Religion: evangelisch, Alter: 20 Jahre, Größe: 5 Fuß 3 Zoll, Haare: dunkelbraun, Stirn: frei, Augenbrauen: braun, Augen: grau, Nase: breit, spitz, Mund: gewöhnlich, Zähne: gut, Bart: fehlt, Kinn und Gesicht: oval, Gesichtsfarbe: gesund, Statur: mittel. Besondere Kennzeichen fehlen.
    Bei der Entweichung war der Sack weder mit Fuß- noch mit Kopfbekleidung versehen. Die sonstige Bekleidung bestand in einer blauen Tuchjacke mit rother Einlassung und blanken Knöpfen, schwarzen Tuchhosen, rothstreifiger Weste und grünwollenem Halstuch.



    Nachtrag_______________________________________________________________________________________________________________________

    Dessentlicher Anzeiger (No. 2) zum 20sten Stück des Amtsblatts der
    Königlichen Regierung zu Potsdam und der Stadt Berlin. Den 15. Mai 1846.


    Steckbrief-Erledigung:


    Der von uns durch Steckbrief verfolgte Arbeitsmann Herrmann Sack ist wiederum zur Haft gebracht.


    Angermünde, den 7. Mai 1846.
    Königl. Stadtgericht.

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  • Dessentlicher Anzeiger (No. 2) zum 16ten Stück des Amtsblatts der Königlichen Regierung zu Potsdam und der Stadt Berlin. Den 17. April 1846.


    Steckbrief:


    Die unverehelichte Marie Therese Enderlh, wegen verbotener Bordell-Wirthschaft zu (15) fünfzehnmonatlicher Strafarbeit rechtskräftigt verurtheilt, hat sich der Strafvollstreckung durch die Flucht entzogen und sich möglicher Weise hierbei eines falschen Namens bedient.
    Sämmtliche Militair- und Civilbehörden des In- und Auslandes werden dienstergebens ersucht, auf die nachstehend näher bezeichnete Enderlh vigiliren, sie im Betretungsfalle verhaften, mit den bei ihr sich etwa vorfindenen Geldern und Effecten unter sicherer Begleitung hierher transportiren und an die Erpedition der Stadtvoigtei-Gefängnisse abliefern zu lassen. Wir versichern hiermit die sofortige Erstattung der dadurch veranlaßten baaren Auslagen und den verehrlichen Behörden des Auslandes eine gleiche Rechtswillfährigkeit.


    Berlin, den 9. April 1846.
    Königl. Criminalgericht hiesiger Residenz.

    Personenbeschreibung:


    Die unverehelichte Marie Therese Enderlh ist 37 Jahre alt, aus Wien gebürtig, seit ihrer Kindheit in Berlin, evangelicher Religion und 5 Fuß groß. Die hat schwarze Haare und Augenbrauen, freie Stirn, schwarzbraune Augen, schmales Nase, rundes Kinn, kleinen Mund, volle Zähne, gesunde Gesichtsfarbe, ovales volles Gesicht und ein auf häufigen Verkehr mit vornehmen Personen hindeutenes freies Benehmen.

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  • Dessentlicher Anzeiger (No. 1) zum 17ten Stück des Amtsblatts der
    Königlichen Regierung zu Potsdam und der Stadt Berlin. Den 24. April
    1846.


    Steckbrief:


    Der ehemalige Supernumerarius Julius Herrmann Emil Hannemann ist wegen Betrugs durch Fälschung zur Untersuchung gezogen worden und hat sich der Verhaftung durch die Flucht entzogen. Er ist mit seiner Familie am 3. d. M. in seiner Heimath Frankfurt an der Oder gewesen, hat aber vor seiner Verhaftung Gelegenheit gefunden, diese Stadt heimlich zu verlassen und hat sich in die Gegend von Crossen, vielleicht von dort auch nach Breslau begeben.
    Die Militair- und Civilbehörden des In- und Auslandes werden dienstergebenst ersucht, auf den Hannemann ihr Augenmerk zu richten, ihn im Betretungsfalle verhaften, mit den bei ihm sich etwa vorfindenen Geldern und Effecten unter sicherer Begleitung hierher transportiren und an die Erpedition der Stadtvoigtei-Gefängnisse abliefern zu lassen. Wir versichern die ungesäumte Erstattung der durch Genügung dieser Requisition erwachsenen baaren Auslagen und den verehrlichen ausländischen Behörden eine gleiche Willfährigkeit in Erzeigung rechtlicher Gegendienste.


    Der Hannemann kann nicht näher bezeichnet werden, als daß er 5 Fuß 11 Zoll groß ist, eine gerade Haltung hat, einen blonden Schnurr- und Backenbart trägt und wahrscheinlich den Entlassungsschein als Portepeefähnrich des ersten Aufgebots der Landwehr mit sich führt.


    Berlin, den 9. April 1846.
    Königl. Criminalamt hiesiger Residenz.

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  • Dessentlicher Anzeiger (No. 1) zum 17ten Stück des Amtsblatts der
    Königlichen Regierung zu Potsdam und der Stadt Berlin. Den 24. April
    1846.


    Steckbrief:


    Dem Mühlknappen Gottlob Fritsche aus Stolzenhahn bei Schönewalde und Herzberg soll ein zweites Erkenntniß des Ober-Appellations-Senats des Königl.Kammergerichts vom 24. November 1845 in hier schwebender Untersuchung publicirt werden. Sein Aufenthalt ist nicht zu ermitteln, es werden daher alle Gerichts- und Polizeibehörden aufgefordert und gebeten, uns, wenn ihnen der Aufenthaltsort des genannten Fritsche bekannt wird, hierüber kostenfrei Nachricht zugehen zu lassen, da der fritsche unvermögend ist.


    Jüterbogk, den 11. April 1846.
    Königl. Land- und Stadtgericht.

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  • Dessentlicher Anzeiger (No. 2) zum 17ten Stück des Amtsblatts der Königlichen Regierung zu Potsdam und der Stadt Berlin. Den 24. April 1846.


    Steckbrief:


    Der Tischlergeselle Christian Heinrich Ronde, 22 Jahre alt, aus Quedlinburg gebürtig, welcher wegen vorsetzlicher schwerer Körperverletzung zu viermonatlicher Strafarbeit rechtskräftig verurtheilt worden ist, hat sich der Strafvollstreckung durch seine heinmliche Entfernung von hier entzogen und vor einiger Zeit in Hamburg aufgehalten.
    Alle Civil- und Militairbehörden des In- und Auslandes wegen dienstergebenst ersucht, auf den Ronde, welcher nicht näher signalesirt werden kann, gefälligst zu vigiliren, ihn im Betretungsfalle zu verhaften und unter sicherer Begleitung mit den bei sich vorfindenen Effecten an die hiesige Stadtvoigtei-Gefängnisse abliefern zu lassen.
    Wir versichern die ungesäumte Erstattung der dadurch entstandenen baaren Kosten, und den verehrlichen Behörden des Auslandes eine gleiche Rechtwillfährigkeit.


    Berlin, den 15. April 1846.
    Königliches Criminalamt hiesiger Residenz.

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  • Dessentlicher Anzeiger (No. 2) zum 17ten stück des Amtsblatts der Königlichen Regierung zu Potsdam und der Stadt Berlin. Den 24. April 1846.


    Steckbrief:


    Die verehelichte Uhrmacher Thiesen, Juliane Adeline Henriette geb Konitzka, auch Stojentin, Thoms, Thomas und Gustowski genannt, am 14. April 1812 in Stolpe geboren, und zuletzt in Königsberg in Preußen wohnhaft, ist in erster Instanz wegen betrüglicher Doppeltaufe zu achtjähriger Strafarbeit verurtheilt worden. Vor Publication des Erkenntnisses hat sich dieselbe mit ihrem Ehemann aus Königsberg heimlich entfernt, um sich dem Vernehmen nach über England nach Amerika zu begeben.
    Alle Civil- und Militairbehörden des In- und Auslandes werden dienstergebenst ersucht, auf die nachstehend näher signalisirte Thiesen gefälligst zu vigiliren, sie im Betretungsfalle zu verhaften und unter sicherer Begleitung mit den, bei ihr sich vorfindenen Effecten an die hiesige Stadtvoigtei-Gefängnisse abliefern zu lassen.


    Berlin, den 15. April 1846.
    Königliches Criminalgericht hiesiger Residenz.


    Personalbeschreibung:


    Größe: sehr klein, Statur: untersetzt, voll, Haare: hellblond, etwas gekräuselt am Scheitel, Stirn: hoch, hervorstehend, Augen: können nicht angegeben werden, Augenbrauen: blond, Nase: länglich, Kinn: rund, Mund: dick, Zähne: im Vormunde vollzählig und gesund, Gesichtsfarbe: gesund, Gesichtsbildung: rund, Sprache: deutlich.

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  • Dessentlicher Anzeiger (No. 2) zum 17ten stück des Amtsblatts der
    Königlichen Regierung zu Potsdam und der Stadt Berlin. Den 24. April
    1846.


    Steckbrief:


    Gegen den Schneider Conrad Friedrich Schmidt ist die Criminal-Untersuchung wegen betrüglichen Meineids eingeleitet worden. Derselbe hat sich der Verhaftung durch seine heimliche Entfernung von hier entzogen, und sein Aufenthaltsort ist bis jetzt nicht zu ermitteln gewesen. Alle Civil- und Militairbehörden des In- und Auslandes werden dienstergebenst ersucht, auf den umstehend näher signalisirten Schmidt gefälligst vigiliren, ihn im Betretungsfalle verhaften, unter sicherer Begleitung hierher transportiren und mit den bei ihm vorfindenen Effecten an die hiesige Stadtvoigtei-Gefängnisse abliefern zu lassen.
    Wir sichern die ungesäumte Erstattung der dadurch entstandenen baaren Auslagen und den verehrlichen Behörden des Auslandes eine gleiche Rechtswillfährigkeit.


    Berlin, den 15. April 1846.
    Königliches Criminalgericht hiesiger Residenz.


    Signalement:


    Der Schmidt ist von mittler Satur, hat braune Haare, ein ovales Gesicht, braune , feuchte, stechende Augen, eine gewöhnliche Nase und Mund, eine gesunde Gesichtsfarbe, trägt kurze geschnittene Haare, welche vorn etwas die Stirn bedecken, aber keinen Bart. Besonders kenntlich ist er daran, daß er hohe Schultern hat, gebückt geht und den Leib hervorstreckt, den Hut trägt er gewöhnlich auf dem Hinterkopf.

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  • Dessentlicher Anzeiger (No. 2) zum 17ten stück des Amtsblatts der
    Königlichen Regierung zu Potsdam und der Stadt Berlin. Den 24. April
    1846.


    Steckbrief:


    Gegen den Müllergesellen Friedrich Habecker ist die Criminal-Untersuchung wegen gewaltsamen Diebstahls eingeleitet worden. Derselbe hat sich mit einem, vom hiesigen Magistrat unter dem 25. März d. J. nach Berlin ausgestellten, und auf ein Jahr gültigen Paß von hier entfernt, ist aber in Berlin nicht zu ermitteln gewesen. Sämmtliche Civil- und Militairbehörden werden ersucht, auf den selben Acht zu haben, ihn im Betretungsfalle zu verhaften und anch Angermünde an den unterzeichneten Richter abliefern zu lassen.


    Angermünde, den 21. April 1846.
    Gräfl. v. Redernsches Gericht über Goerlsdorf u. Grieben.

    Signalement:


    Der Habecker ist 25 Jahre alt, evangelischen Glaubens, 5 Fuß 8 Zoll groß, hat blonde Haare und Augenbrauen, graue Augen, eine freie Stirn, einen gewöhnlichen Mund und Nase, gute Zähne, einen blonden Bart, ovales Kinn und Gesicht und eine gesunde Gesichtsfarbe. Besondere Kennzeichen fehlen. Bekleidet war derselbe mit einem alten Unterrock, grauen Hosen, Stiefeln, und einer Tuckmütze mit Schirm.



    Nachtrag________________________________________________________________________________________________________________________


    Dessentlicher Anzeiger (No. 2) zum 20sten Stück des Amtsblatts der
    Königlichen Regierung zu Potsdam und der Stadt Berlin. Den 15. Mai 1846.


    Steckbrief-Erledigung:


    Der durch den Steckbrief vom 21. April d. J. verfolgte Müllergeselle Friedrich Habecker ist ergriffen und an uns abgeliefert, der Steckbrief also erledigt.


    Angermünde, den 5. Mai 1846.
    Gräflich von Redernsches Gericht über Goerlsdorf

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  • Dessentlicher Anzeiger (No. 1) zum 19ten Stück des Amtsblatts der Königlichen Regierung zu Potsdam und der Stadt Berlin. Den 8. Mai 1846.


    Steckbrief:


    In der verflossenen Nacht ist der wegen vierten Diebstahls, Fälschunf und Betruges zu Untersuchung gezogene Arbeitsmann Joachim Wilhelm Dettloff Schwieger, aus Sargleben, mittelst Ausbruch aus dem hiesigen Gefängnisse entsprungen, weshalb wir alle Civil- und Militairbehörden ersuchen, auf ihn achten, und wenn er sich betreffen lassen sollte, ihn arretiren und gegen Erstattung der entstehenden Kosten an uns abliefern zu lassen.


    Wittenberge, den 27. April 1846.
    Das Stadtgericht.


    Signalement:


    Name: Joachim Wilhelm Dettloff Schwieger, Geburtsort: Sargleben in der Westpriegnitz, Religion: evangelsich, Alter: 30 Jahre, Größe: 5 Fuß 8 Zoll, Haare: hellblond, sogenannte Flachshaare, Strin: bedeckt, Augenbrauen: blond, Augen: blau, Nase: spitz, Mund: gewöhnlich, Bart: blond, Zähne: gut, Kinn: rund, Gesichtsbildung: oval, Gesichtsfarbe: gesund, Gestalt: groß und schlank, Sprache: deutlich und ein Gemischaus platt- und hochdeutschem Dialect. Besondere Kennzeichen: ein starker Leistenbruch auf der rechten Seite.


    Bekleidung:


    Olivenbrauner kurzer und abgetragenen Ueberrock mit zweien mit Patten versehenen Taschen an den vordern Flügeln des Rockes, hellgraue Tuchhosen über den Stiefeln, blaugraue Tuchweste, rothbunter Shwal, Steifeln, Hemde, halblange weißwollene Strümpfe, auf den Hacken gestupft, dunkele abgetragene Tuchmütze mit einem Schirm.

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  • Dessentlicher Anzeiger (No. 2) zum 19ten Stück des Amtsblatts der Königlichen Regierung zu Potsdam und der Stadt Berlin. Den 8. Mai 1846.


    Steckbrief:


    Der nachstehend signalisirte Schuhmachergeselle Albert Robert Schollbach is von uns unter dem 26. März d. J. wegen Vagabondirens mittelst Reiseroute nach Berlin dirigirt. Da derselbe noch nicht eingetroffen, so werden alle Behörden auf den Schollbach hiermit ergenbenst aufmerksam gemacht.


    Nauen, den 25. April 1846.
    Der Magistrat.


    Signalement:

    Wohn- und Aufenthaltsort: Berlin, Religion: evangelisch, Alter: 26 Jahre, Größe: 5 Fuß 3 Zoll, Haare: braun, Stirn: frei, Augenbrauen und Augen: braun, Nase: länglich, Mund: mittel, Zähne: gut, Bart: braun, Kinn: rund, Gesicht: länglich, Gesichtsfarbe: gesund, Statur: mittel. Besondere Kennzeichen fehlen.



    Nachtrag________________________________________________________________________________________________________________________


    Dessentlicher Anzeiger zum 21sten Stück des Amtsblatts der Königlichen Regierung zu Potsdam und der Stadt Berlin. Den 22. Mai 1846.


    Steckbrief-Erledigung:


    Der Steckbrief vom 25. April d. J., betreffend den Schuhmachergesellen Albert Robert Schollbach, wird hiermit aufgehoben, da der Schollbach in Strausberg inhaftirt ist.


    Nauen, den 13. Mai 1846.
    Der Magistrat.

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  • Dessentlicher Anzeiger (No. 2) zum 20sten Stück des Amtsblatts der Königlichen Regierung zu Potsdam und der Stadt Berlin. Den 15. Mai 1846.


    Steckbrief:


    Der Schuhmachergeselle Carl Wilhelm Dohrenburg, der schon sehr oft wegen Diebstahls Zuchthausstrafe und wegen Bettelns Arbeitshaustrafe erlitten hat, ist am 20 März d. J. aus dem Landarmenhaus zu Prenzlau mit einem Zwangspasses hierher entlassen, aber hier nicht eingetroffen. Da nun zu erwarten ist, daß der Dohrenburg sich wiederum bettelnd oder vagabonirend im Lande umhertreibt, so ersuchen wir Wohllöblichen Polizeibehörden hierdurch ergebenst, den Dohrenburg da, wo er sich betreffen lassen sollte, verhaften und ihn, wenn er gebettelt hat, an die Provinzial-Landarmenanstalt abliefern oder aber, wenn er vagabonirt hat, zur gerichtlichen Untersuchung ziehen zu lassen.


    Wilsnack, den 5. Mai 1846.
    Der Magistrat.


    Signalement:


    Geburtsort: Wilsnack, Religion: evangelisch, Alter: 58 Jahre, Größe: 5 Fuß 4 Zoll, Haare: braun, Stirn: bedeckt, Augenbrauen: braun, Augen: grau, Nase und Mund: gewöhnlich, Zähne: defect, Bart: schwarz, Gesichtsfarbe: blaß, Statur: mittel. Besondere Kennzeichen: das linke Auge fehlt.



    Nachtrag________________________________________________________________________________________________________________________


    Dessentlicher Anzeiger zum 22sten Stück des Amtsblatts der Königlichen Regierung zu Potsdam und der Stadt Berlin. Den 29. Mai 1846.


    Steckbrief-Erledigung:


    Der von uns unterm 5. d. M. erlassene Steckbrief ist erledigt, da der Schuhmachergeselle Carl Wilhelm Dohrenburg schon wenige Tage nach seiner Entlassung aus dem Armenhause, wegen Bettelns zu Lindow arretirt und an die Landarmen-Anstalt zu Prenzlau abgeliefert ist.


    Wilsnack, den 22. Mai 1846.
    Der Magistrat.

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  • Dessentlicher Anzeiger (No. 2) zum 20sten Stück des Amtsblatts der Königlichen Regierung zu Potsdam und der Stadt Berlin. Den 15. Mai 1846.


    Steckbrief:


    Der hier wegen fehlender Legitimation inhaftirt gewesene, nachstehend signalisirte Pantoffelmachergeselle Johan Friedrich Alexander Worbs, aus Schwedt an der Oder, ist unterm 22. April d. J. mittelst Reiseroute in die Heimath dirigirt, woselbst er aber noch nicht eingetroffen. Die Wohllöblichen Polizeibehörden werden daher hiermit auf den Worbs ergebenst aufmerksam gemacht.


    Nauen, den 9. Mai 1846.
    Der Magistrat.


    Signalement:

    Wohnort
    : heimathslos, Geburtsort: Schwedt an der Oder, Religion: evangelisch, Alter: 54 Jahre, Größe: 5 Fuß, Haare: braun, Stirn: frei, Augenbrauen: blond, Augen: grau, Nase: lang, Mund: breit, Zähne: defect, Bart: braun, Kinn: rund, Gesicht: oval, Gesichtsfarbe: gesund, Statur: klein. Besondere Kennzeichen fehlen.



    Nachtrag________________________________________________________________________________________________________________________

    Dessentlicher Anzeiger (No. 2) zum 24sten Stück des Amtsblatts der Königlichen Regierung zu Potsdam und der Stadt Berlin. Den 12. Juni
    1846.


    Steckbief-Erledigung:


    Der durch den Steckbrief vom 9. Mai d. J. verfolgte Pantoffelmachergeselle Johann Friedrich Alexander Worbs aus Schwedt an der Oder ist ermittelt, daher der Steckbriefseine Erledigung gefunden hat.


    Nauen, den 3. Juni 1846.
    Der Magistrat.

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  • Dessentlicher Anzeiger (No. 2) zum 20sten Stück des Amtsblatts der Königlichen Regierung zu Potsdam und der Stadt Berlin. Den 15. Mai 1846.


    Steckbrief:


    Die unverehelichte Dorothee Catharine Richter von hier ist drigend verächtig, in den Dörfern Caputh und Stansdorf bei Potsdam am 26. Apirl d. J. folgende Gegenstände:


    ein schwarzseidenes Kopftuch mit Franzen,
    ein roth- und blaubuntes halbwollenes Umschlagetuch,
    zwei Hemden, ein Manns- und ein Frauenhemde,
    eine silberne Taschenuhr, das zweite Gehäuse von Schildpat,
    eine schwarze Merinoschürze,
    vier bunte Tücher, worunter ein klein buntseidenes Halstuch, sign. H.B.,
    3 Thlr. baares Geld und
    ein leinenes Handtuch


    entwendet zu haben. Da sich dieselbe jetzt wahrscheinlich vagabondirend im Lande umhertreibt, so werden alle verehrlichen Polizeibehörden dienstergebenst ersucht, auf diese gefährliche Verbecherin zu vigiliren, dieselbe im Betretungsfalle zu verhaften und nebst dem etwa vorgefundenen gestohlenen Gute per Transport dem Königlichen Polizei-Directorio zu Potsdam zuzuführen.


    Rathenow, den 11. Mai 1846.
    Der Magistrat.


    Signalement:


    Geburtsort: Osdorf bei Seehausen, Religion: evangelisch, Alter: circa 26 Jahre, Größe: 5 Fuß 1 Zoll, Haare: blond, Stirn: frei, Augenbrauen: blond, Augen: grau, Nase. dick, Mund: dick und aufgeworfen, Zähne: vollständig, Kinn und Gesichtsbildung: rund, Gesichtsfarbe: gesund, Gestalt: stark und groß.
    Bekleidet ist die Richter wahrscheinlich mit einem blau- und gelbbedruckten Rocke, braunen Strümpfen und neuen Schuhen.



    Nachtrag________________________________________________________________________________________________________________________


    Dessentlicher Anzeiger zum 22sten Stück des Amtsblatts der Königlichen Regierung zu Potsdam und der Stadt Berlin. Den 29. Mai 1846.


    Steckbrief-Erledigung:


    Die durch den Steckbrief vom 11. d. M. verfolgte unverehelichte Dorothee Catharine Richter von hier ist in Potsdam verhaftet worden, wodurch der Steckbrief seine Erledigung gefunden hat.


    Rathenow, den 21. Mai 1846.
    Der Magistrat.

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  • Dessentlicher Anzeiger zum 21sten Stück des Amtsblatts der Königlichen Regierung zu Potsdam und der Stadt Berlin. Den 22. Mai 1846.


    Steckbrief:


    Der nachstehend bezeichnete Johann Zechke, welcher wegen mangelnder Legitimation und zwecklosen Umhertreibens in dem Dorfe Wollenberg von der Gendarmerie gestern angehalten worden, ist seinen Begleitern auf dem Wege hierher entsprungen. Es wird auf diesen Landstreicher, der nach der anderweiten Anzeige der Gendarmerie bereits im Jahre 1844 mit 1 Thlr. Miethsgeld, daß er vom Müller Stolze in Falkenhagen angenommen, davon gegangen ist, und außerdem auf dem Stern sich hat beköstigen lassen, ohne im Besitz von Zahlungsmittel zu sein, mit dem Antrage aufmerksam gemacht, denselben dort, wo er sich betreten läßt, anzuhalten und event. nach Maaßgabe des Gesetzes vom 6. Januar 1843 ( Gesetzsammlung 1843 Seite 19 und 20 ) und der Bekanntmachung vom 19. November 1843 ( Potsdamer Amtsblatt von 1843 Seite 324 und 325 ) als Landstreicher zu bestrafen.


    Freienwalde a. d. Oder, den 9. Mai 1846.
    Der Landrath.
    Graf Haeseler.


    Signalement:


    Stand: Arbeitsmann, Religion: evangelisch, Größe: 5 Fuß 3 Zoll, Haare: braun, Stirn: frei, Augenbrauen: braun, Augen grau, Nase und Mund gewöhnlich, Zähne: gut, Bart: braun, Kinn: behaart, Gesichtsfarbe: gesund, Statur: mittel.


    Bekleidung:


    blauer Tuchrock mit Seitentaschen, braune Tuchweste, schwarzlederne Hosen, lange mit blanken Stulpen versehene Stiefeln, rothwollener Shawl, runde mit ledernem Deckel versehene Mütze.

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  • Hallo Eric,


    auch wenn ich in deiner Steckbriefsammlung noch niemanden von meinen Leuten gefunden habe, finde ich sie sehr interessant und wollte dir mal ein großes DANKESCHÖN sagen, für die viele Arbeit, die du dir hier machst und für die Zeit, die du dafür opferst. :thumbup:


    LG Gabi

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  • Dessentlicher Anzeiger zum 21sten Stück des Amtsblatts der Königlichen Regierung zu Potsdam und der Stadt Berlin. Den 22. Mai 1846.


    Steckbrief:


    Zur Vorfolgung des am 10. Mai 1846 aus der Garnison Trier zum ersten Male desertirten Unterofficiers Robert Stamm von der dritten Companie des Königlichen 30sten Infanterie-Regiments, aus Spandau, im Kreise Osthavelland, Regierungsbezirk Potsdam, gebürtig.


    Signalement:


    Alter: 21 Jahre 2 Monate, Größe: 5 Fuß 4 Zoll, Statur: untersetzt, Haare und Augenbrauen: blond, Augen: grau, Stirn: hoch, Nase und Mund: klein, Kinn: gewöhnlich, Gesicht: rund, Gesichtsfarbe: blaß. Besondere Kennzeichen: keine.
    Derselbe hat bei seiner Entweichung folgende Bekleidungs- und Ausrüstungs-Gegenstände mitgenommen: einen Helm, eine Feldmütze mit Cocarde, einen Waffenrock, eine Halsbinde, eine Tuchhose, drei Paar leinene Hosen, ein Hemde, ein Paar Stiefeln und einen Säbel nebst Koppel.


    Trier, den 12. Mai 1846.
    von Walther,
    Oberst und Commandeur des 30sten Infanterie-Regiments.

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