Liebe Mitforscher,
bei einigen meiner Altvorderen tauchen bei familysearch ident. Tauf- und Heiratseinträge sowohl in Alme (heute Brilon) als auch in Altenbüren auf.
Hat jemand eine Erklärung dafür? Damals gab es doch keinen Pastoral-Verbund 
( Latterich um 1800 - 1820 )
Im Voraus 
Gruss Jürgen
Hallo Jürgen,
ich kenn das auch. Mein Vorfahre arbeitete und wohnte mit seiner Familie in Ort B., wo auch einige Kinder geboren und getauft wurden. Die Einträge kamen als Abschriften aber auch in's KB von Ort A., dem eigentlichen Herkunftsort, wo der Vater Bürger war. Welcher Eintrag nun die Abschrift ist, lässt sich bei Familysearch natürlich nicht erkennen. Bei Heiraten kann auch der Fall sein, dass ein Ehepartner aus dem einen und der andere aus dem anderen Ort kam.
Hallo Jürgen,
bei Heiratsorten handelt es sich oft um die Wohnorte von Braut und Bräutigam vor der Hochzeit.
Gruß
Detlef
Hallo Anita, hallo Detlef,
vielen Dank für Eure Hinweise - bestätigt meine Vermutung, dass bei verschiedenen Herkunftsorten die Eintragung bei beiden Gemeinden erfolgte...
weiterhin viel Forscherglück 
Gruss Jürgen
Hallo erstmal....
Bei Heiraten handelt es sich um die Proclamation (Aufgebot) und die Copulation (Trauung). Wenn Braut oder Bräutigam aus verschiedenen Gemeinden stammten, stand die "Heirat= Proclamation und Copulation" in den Heiratsbüchern beider Gemeinden. Der "abgebende" Pfarrer bescheinigte dem trauenden Pfarrer in der anderen Gemeinde per "Demissio" (Zusatz bei dem Eintrag oft "dim."), dass der Heiratsanwärter ehelich oder auch nicht und getauft war.
Erscheint es am Anfang nur als verwirrend, so hat man dadurch die Chance die Copulation bei vernichteten Büchern durch den Proclamationseintrag in der anderen Gemeinde zu ermitteln
Die "Abschreiber" von Familysearch haben da einfach nur drauflos geschrieben - deshalb auch oft die Namensvarianten.
Gewissenhafte Ahnenforscher schauen sich dann den Originaleintrag an (Originial, Film oder Microfiche). Denn bei familysearch.org fehlt etwas sehr wichtiges:
Die Paten. Ich habe Bücher eines Kirchspiels von 1765 bis 1809 abgeschrieben. Erst durch die Paten bzw. Trauzeugen mit dem dazugehörigen Orten konnte man die Familienzusammenhänge und oft taktischen Verheiratungen erkennen.
Möge es nützen
mfg
Wilhelm
