Möglicherweise ergibt sich durch das Nachschlagen in den historischen Berliner Adressbüchern, zu finden auf auf http://adressbuch.zlb.de/ die jeweilige Adresse zur Zeit der Geburt der gesuchten Personen, so dass das zuständige Standesamt ermittelt werden kann, um eine Geburtsurkunde als Ablichtung vom Original anzufordern. Aus dem Originaleintrag sind u.a. Berufsangaben, Wohnanschriften, evtl. Namensänderungen, Adoptionen usw. zu entnehmen.
Ob mittlerweile alle Berliner Standesämter ihre alten Unterlagen an das Landesarchiv weitergereicht haben, ist mir (noch) unbekannt.
Bei der Suche nach jüdischen Glaubensangehörigen könnte auch http://www.yadvashem.org weiterhelfen.
Viel Erfolg und schöne Grüße
Willi
Der Fn. SCHLESINGER war auch in Schlesien sehr verbreitet.
Es wäre gut zuwissen woher die Eltern des Opas kamen !
Hallo und schon mal vielen Dank für die Anregungen:
Laagberger: der Uropa kam -angeblich- aus Brünn/Tschechien. Von ihm ist aber überhaupt nichts bekannt, daher arbeiten wir uns rückwärts in die Vergangenheit.....
Willi Beutler: Danke für den Tip, das habe ich gestern abend gemacht mit dem alten Adressbuch von 1930. Leider gibt es da 8x Julius Schllesinger..... 
Habe dann meine Bekannte angemailt und sie gefragt, ob sie denn wenigstens Beruf des Opas kennt, da alle Berufe (bis auf einen doppelten Kaufmann) nur einmal vorkommen. Leider hat sie sich bislang noch nicht gemeldet.
Nochmals lieben Dank!
Hallo,
also, der Opa war Oberingenieur und im Berliner Adressbuch von 1930 steht da folgender Eintrag:
Schlesinger, Julius, Obering., MW6. Karlstr. 45 III T. Ndn. 12419.
Wer weiß, was das heißt? 
Wo kann ich nun weitersuchen?
Danke im voraus für jedwede Hilfe!
Hallo,
was MW6 heißt weiß ich nicht. Karlstraße 45 III T. heißt, dass er 3 Treppen hoch (wohl 3. Stock) gewohnt hat.
Ndn. 12419. hm............vielleicht seine Telefonnummer?
Hallo!
es muss NW 6 heißen.
Schau mal hier nach:
http://de.wikipedia.org/wiki/B…Postbezirke_%28ab_1862%29
Seit 31.07.1947 heißt die Karlstr. Reinhardtstraße und befindet sich im Stadtbezirk Mitte.
Hallo Ihr Lieben!
Vielen Dank für die vielen Hinweise. 
Habe mich nun durch die Jahrgänge des Berliner Adressbuches gelesen: 1920 wurde Sohn Hans in Berlin geobren. Zu dieser Zeit war Julius in "N 24, Krausnikstr. 22, Erdgeschoss" wohnhaft. Da ich das Geburtsdatum vom Sohn habe, würde ich gerne wissen, wen ich anschreiben kann wegen einer Kopie der Geburtsurkunde. Gab ja sicher viele Krankenhäuser und viele Standesämter in Berlin....
Und wo bekomme ich seine Meldekarte her? Wichtig ist mir aktuell, das Geburtsdatum von Julius heraus zu bekommen... und natürlich seine Eltern....
Lieben Dank im voraus.
Hallo Assi,
die Krausnikstr. 22, liegt in Berlin Mitte
Standesamt 1 anschreiben.
Kann aber bis zu 24 Monate dauer,
wenn das zulange ist einen Berliner (Profi) Fragen
Noch ein kleiner Hinweis, die Krausnickstraße endet in der Großen Hamburger Straße und dort befindet sich das Sankt Hedwig Krankenhaus
und auch die Sophienkirche. Dort könntest Du auch noch etwas finden wenn der Junge dort geboren wurde oder dort getaut worden ist.
LG Doreen
Hallo Assi!
Es ist nicht das Standesamt I für die Geburtsurkunde zuständig, sondern das Standesamt Mitte.
Du kannst die Urkunde auch online bestellen.
Hallo Assi,
mit Hilfe einer Freundin hier eine kleine Hilfestellung.
Die Meldekarten bekommst du im Landesarchiv Berlin, pro Name kostet die Auskunft 10 Euro. Allerdings sind 90% vor 1945 nicht mehr im Bestand.
Alternativ: eine Anfrage im Archiv der jüdischen Gemeinde. Dort existieren Karteikarten der Mitglieder, auf denen Adresse und Geburtsdatum stehen.
Die Auskunft ist kostenpflichtig - 10 Euro.archiv@centrumjudaicum.de
Eine weitere Möglichkeit besteht, wenn die Familie unter den Repressalien des NS-Regimes gelitten hat und nach 1933 geflohen ist. Dann existieren sog.
Wiedergutmachungsakten. Diese findest du im Landesarchiv Berlin.
Wann war die Hochzeit von Julius? Auch in Berlin? Die Akten dazu sollen demnächst ins Landesarchiv abgegeben werden. oder alternativ dazu:
Das Landesarchiv besitzt Filme mit Trauungen in der Zeit von 1869-1938. Die Einsichtnahme ist kostenlos.
Es gibt verschiedene Möglichkeiten. Viel Erfolg.
Gruss,Chris
Boah, genial Ihr Lieben!!!!
vielen herzlichen Dank, da gibt es ja doch wohl eine Menge zu finden. Ja, Repressalien gab es, zumindest Sohn Hans war im KZ, hat aber überlebt und ist nach Israel ausgewandert. Auch Julius hat überlebt und ist 1960 in Israel gestorben.
Melde mich, wenn ich erste Erfolge habe!
Nochmals Danke! 
