Familienchronik archivieren lassen ?

  • Es ist so weit. In einer "ersten Auflage" habe ich meine Forschungsergebnisse zusammengefasst und eine Familienchronik erstellt. Wie sollte ich vorgehen, um diese Chronik in einer Bibliothek zu hinterlegen? (Mit ISBN!) Im Internet finde ich bisher keine eindeutigen Hinweise. Wer hat bereits Erfahrungen in diesem Bereich?


    Zunächst möchte ich einige Broschüren, etwa 350 Seiten (für die Verwandtschaft) drucken lassen. Wie viele Exemplare würden für eine Archivierung, in einer Bibliothek, notwendig sein? Mit welchen Kosten müßte ich rechnen? Wäre es besser, nur eine CD zu hinterlegen?


    Gern hätte ich Antworten aus Eurem "Erfahrungsschatz"


    Grüße von Seerose :)

  • Hallo Seerose
    bislang habe ich keine Erfahrung damit gemacht. Wollte vielmehr anfragen, ob Du gewillt bist, eine Chronik den "Mormonen" zur Digitalisierung zu überlassen?
    Damit könnten viele davon profitieren.


    LG Almut

    Suche Jahrand(t), Jarand(t), Sieverling

  • Hallo Seerose,
    wenn die Bücher eine ISBN erhalten sollen, so mußt Du Pflichtexemplare abliefern und zwar an die Deutsche Bibliothek Frankfurt bzw. Leipzig und evtl. an eine Landesbibliothek.
    Freundliche Grüße, Wilfried

  • Hallo,


    Die ISBN-Nr. ist für den Buchhandel wichtig, bingt Dir eigentlich nicht´s kostet aber jedens Jahr Geld. Mit den Pflichtexemplaren hat das auch nichts zutun. Jeder der ein Buch herstellt oder verlegt ist dazu verpflichtet. Diese Emelmpare kostenlos abzulifern.
    Der Vorteil in der klassischen wissenschaftlichen Arbeit wird im Bestand der Deutsche Nationalbibliothek immer nachgeschlagen.


    Immer wichtiger wird das Internet und die digitale verfügbarkeit. Ich denke in 10 Jahren wird das die erste Quelle sein. Du solltes in jedem Fall eine PDF erstellen. Soweit Du nicht im Netz mit eine Homepage aktiv bist. Wurde ich Dir empfehlen, die Daten selbst einzustellen. Das kann auch kostenlos möglich sein. Wenn Du eine PDF mitlieferst wird auch diese gerne im Digi-Bestand geführt.
    Auch die Verein unterstützen hier bei.


    Denk auch mal über ein wenig Pressearbeit nach.

  • Zunächst einmal, herzlichen Dank für Euer Interesse!


    Folgendes möchte ich noch anmerken! An eine Veröffentlichung im Internet bin ich eigentlich nicht interessiert. Es würde mir vorerst auch genügen, jeweils ein "Exemplar" meiner Arbeit in "meinen" Familien zu hinterlegen. Das ist selbstverständlich KEIN Problem! Da ich aber selbst schon mehrere Male, Familienchroniken MEINER AHNEN in BIBLIOTHEKEN finden konnte, aus dem 17. und 18. Jahrhundert!!! (mit ISBN).......möchte ich meinen Vorfahren nacheifern. Vielleicht könnt Ihr nachempfinden, WIE hilfreich und auch WIE emotional berührend, diese Funde waren!! Deshalb ist also mein vorrangiges Anliegen tatsächlich: Wie hinterlege ich MEINE Chronik (mit ISBN) in einer Bibliothek :?: Einige Antworten habe ich bereits erhalten - DANKE! Habe ich wohl auch richtig verstanden, dass eine ISBN fortlaufend bezahlt werden muss :?: Ohne ISBN wird man wohl kaum ein Buch finden können!!! Verkaufen will ich selbstverständlich NICHTS! Für Interessierte soll meine Arbeit allerdings verfügbar sein. (Als Beispiel dienen hier meine eigenen Funde)


    An Almut: Den Mormonen könnte ich meine Ahnenliste zur Vergügung stellen.


    Grüße von Seerose :)

  • Hallo Seerose,
    von den Bibliotheks-Anelegenheiten habe ich leider keine Ahnung, dafür aber eine zusätzliche Idee:
    Ich würde erstmal die ganze Sache auf CDs speichern, mit oder ohne ISBN, und den regional in Frage kommenden genealogischen Vereinen anbieten für deren Archive/Bibliothen anbieten. Ich selbst bin öfter mal in Darmstadt in der Bibliiothek der HfV unterwegs und habe dort auch schon von Mitgliedern erstellte CDs eingesehen.
    Für Familienforscher, die wissen, was sie suchen, ist das eine tolle Sache, und für die Bibliotheken sind CDs praktisch, weil sie kaum Platz wegnehmen.


    Internetverfügbarkeit finde ich genau so wichtig. Da können dir andere besser raten, genauso wie mit dem guten alten Buch. (darauf würde ich prinzipiell auf keinen Fall verzichten)
    viele Grüße
    Gisela

    Ein Jegliches Ding hat seine Zeit, und alles Vornehmen unter dem Himmel hat seine Stunde
    Derzeitige Lieblingsbaustellen: GRUNER u. LINCKE, Sachsen, ab 1849 auch Schweiz. WURMSER von Schaffoltzheim, Bormio, Schweiz, Elsaß, Heidelberg. STREICHER, Ulm, 16. Jhdt. (Schwenckfelder). WERNBORNER, Hessen u.a.

  • Dankeschön Gisela,


    ja Deine Idee ist sicher gut! Auf CD habe ich alles. Es ist auch ein einfacher Weg. Ja, und Platz wird auch kaum benötigt!


    Ich werde mich einmal "in diese Richtung" orientieren.


    Viele Grüße von Seerose :)

  • Hallo Seerose,


    wenn Du eine Familienchronik mit ISBN-Nr. herausgeben willst, so sind entsprechend Gesetz über die Deutsche Nationalbibliothek zwei Pflichtexemplare kostenfrei an die Deutsche Nationalbibliothek abzugeben. Je nach Bundesland kann es ähnliche Regelungen auch für Landesbibliotheken geben. Wenn Du keine ISBN-Nr für Deine Chronik besorgst, müsstest Du nur dann Pflichtexemplare abgeben, wenn Du die Chronik der Öffentlichkeit zugänglich machst.


    Viele Grüße


    Dirk

  • Hallo Seerose,
    in unserer Bibliothek gibt es noch eine Familienkunde. Freiwillige Forscher/Helfer arbeiten dort. Unter anderem werden auch Aufzeichnungen von privaten Ahnenforschern aufgenommen. Also gibt es dort ein Regal mit Familienchroniken. Diese werden von der Landschaftsbibliothek erfasst. Sollte in einem anderen Teil Deutschland jemand nach bestimmten Aufzeichnungen suchen in einer Bibliothek, wird er dann fündig, da hinterlegt. Dann kann man hinterfragen, vielleicht ausleihen, je nach dem, was Du erlaubst. So eine Institution wird es bei Euch daheim ja wohl auch geben. Damit ist Dein Werk für allemal gesichert.
    Gruß Wilhelmine