Memel - Familie Franz Schmiernow

  • Suche Informationen zu meiner Familie. Meine Mutter: Erika Schmiernow geb. 13.03.40 in Memel; Großeltern: Franz und Anna (geb. Skrandies in Miszeiken) Schmiernow. Wer kann helfen?

  • Hallo Ilona,


    im Ortsfamilienbuch des Memellandes gibt es zumindest zwei Einträge zum Namen Schmiernow. Ich schick dir dazu mal den Link:
    http://www.online-ofb.de/namel…=memelland&modus=&lang=de
    Vielleicht ist ja irgendeiner der beiden mit dir verwandt.


    Des Weiteren gehörte Miszeiken zum Kirchspiel Memel-Land, wovon keine Kirchenbücher mehr existieren. Allerdings gibt es vom entsprechenden Standesamt in Buddelkehmen noch Unterlagen.
    Sie decken den Zeitraum von 1874 bis 1938 ab. Da könntest du fündig werden, indem du entweder an das Standesamt I in Berlin schreibst (eine Antwort gibt es erst nach 20 Monaten!!!) oder dir die Filme bei den Mormonen anschaust. Die Mormonen haben die Standesamtsregister jedoch wild durcheinander verfilmt.


    Hier sind der Link zur Ortsseite auf GenWiki und zur Auflistung der Filme von Buddelkehmen bei den Mormonen.
    http://wiki-de.genealogy.net/Miszeiken
    https://familysearch.org/search/catalog/293589


    Viele Grüße
    Sebastian

  • Lieber Sebastian,
    vielen Dank für Deine Tipps. Ich habe meine Forschung in der genealogie begonnen, nachdem ich einige wenige Unterlagen bei meiner Mutter (geb. Schmiernow) gefunden habe. Sie lebt noch, weiß aber so gut wie nichts. Und ich habe tausend Fragen.


    Zu dem August gibt die genealogie ja leider noch nicht viele her. Ich vermute, dass es "mein" August ist, denn ich habe eine Abschrift der Heiratsurkunde vom Pferdeknecht August Schmiernow mit Maria Lutteck mit Datum 26.03.1916. Darauf ist auch eine Randnotiz vom 18.05.1916, dass der August den unehelichen Sohn Franz der Maria Lutteck anerkennt. Nun vermute ich, dass es sich um meine Urgroßeltern und meinen Opa handelt. Wenn dem so ist, wäre der leibliche Vater meines Opas interessant und mehr zu den weiteren Vorfahren.
    Kann leider die altdeutsche Handschrift nur schwer entziffern.


    Meine Oma war eine geborene Skrandies. Gerüchte besagen, dass auch sie vor ihrer Ehe mit Franz Schmiernow eine uneheliche Tochter hatte, die im Krieg verlorengegangen sein soll. Auch hier würde ich gern mehr erfahren.


    Und so gibt es noch einige Ungereimtheiten, bei denen mir der noch lebende Teil der Familie nicht helfen will. Die halten mich für eine Spinnerin, die das nichts angeht. Also versuche ich mich nun erstmalig in meinem Leben in einem Forum. Mein erster Eindruck ist super - fremde Menschen helfen sofort, so gut sie können - bin begeistert.

  • Hallo Ilona,


    ich kann ja mal sagen, wie ich ganz am Anfang vorangekommen bin mit meinen Nachforschungen. Ich habe nach den Sterbeurkunden meiner Urgroßeltern gesucht, da zu diesem Zeitpunkt zumindest zwei meiner Großeltern noch lebten und ich somit auf einen relativ großen Fundus an Namen, Daten und Orten zurückgreifen konnte. Vieles hat sich als richtig, einiges als bloßes Halbwissen herausgestellt. Ich bin zum Stadtarchiv gegangen und habe geguckt, ob ich nicht etwas herausfinde. Mein ostpreußischer Opa ist bereits verstorben als ich noch ein kleines Kind war und meine Oma kannte ihre Schwiegereltern, aber konnte nicht einmal sagen woher genau sie kamen.
    Und durch die ungefähre Einschätzung meiner Oma, meine Uroma sei in den 1950er Jahren gestorben, hab ich dann die Urkunde mit Geburtsort und Angabe der Heirat gefunden.


    Wie du verfahren sollst im Falle der unehelichen Tochter, da bin ich mir nicht sicher, denn so einen Fall hatte ich bisher noch nicht.
    Eine Anna Skrandies habe ich allerdings gefunden im OFB Memelland. Es gibt dabei nur eine, die in Miszeiken wohnt. Um ganz sicher zu sein, wäre jedoch die Sterbeurkunde von Nöten, da dort in den meisten Fällen das Geburtsdatum angegeben ist. Hier ist der Link:
    http://www.online-ofb.de/famre…nachname=SKRANDIS&lang=de


    Viele Grüße
    Sebastian

  • Lieber Sebastian,


    vielen Dank für deine Tipps. Genau diese Anna meine ich. Ich halte sie für meine Großmutter, da Geburtstag und -ort mit den mir vorliegenden Heirats- und Sterbeurkunden übereinstimmen. Ich hoffte, ich könnte von da aus weiterforschen und denjenigen finden, der die Daten zu ihren Eltern eingestellt hat.


    Liebe Grüße
    Ilona

  • Hallo liebe Forscher,


    ich bekam jetzt vom Kirchlichen Suchdienst folgende Information:


    "Aus unseren Aufzeichnungen aus dem Jahr 1948 geht hervor, dass Anna Schmiernov bei Kriegsbeginn in Memel, Beerbohmstraße 6 wohnhaft war. Zum damaligen Wohnsitz des Franz Schmiernov/Schmiernow ist eingetragen: "russ. Gef. Suchdienst Bethel"."


    Damit kann ich leider nichts anfangen. Kann mir jemand helfen, wie ich nun weiterkomme?


    Danke und viele Grüße
    Ilona

  • 1945 bis Ende 1950
    Bethel erhält Tausende von Anfragen nach vermissten Angehörigen. Stimmen der Kirchen und vieler anderer Stellen werden laut, "Bethel möchte helfen". Bethel richtet als erste Organisation dieser Art den Suchdienst Bethel ein. Bis zu 80 Mitarbeiter arbeiten im Suchdienst. Ende 1950 enthält die Kartei drei Millionen Namen.