Friedhof Peiting (Landkreis SOG-WM, Obb.)

  • Hallo Zusammen,


    endlich hab ich meinen inneren Schweinehund überwunden und bin auf den Alten Friedhof von Peiting. Mein erstes "Familien"-Grab hab ich fast auf Anhieb gefunden. :) Ich hab einige andere Gräber fotografiert, musste aber wg. Regen abbrechen.


    Wer Fotos vom Grab seiner Vorfahren möchte, kann sich an mich wenden.


    • Was alles muss genau auf dem Foto am besten sein?
    • Soll ich auf meiner Homepage die Namen aufschreiben, deren Gräber ich fotografiert hab?
    • Ab welchem Datum ist es am besten, sie fotografisch aufzunehmen? (Ich hab keines von jmd. gefunden, der um 1800 beerdigt wurde, eher ab 1870.)


    LG, Doschek

  • Vielen Dank Svenja!


    Hab mir den Link angesehen und mich in Kontakt gesetzt.


    Bei der Gemeinde hab ich von dem Grabstein-Projekt "nur" per Mail, aber mit Link, berichtet und ob es möglich wäre, einen Friedhofsplan zu bekommen. Ich schrieb gleich 3 weitere Ortschaften an. Heute bekam ich von der 2. Ortschaft (Hohenpeißenberg, Kreis WM-SOG) den Plan. Hab mich riesig gefreut.


    In Peiting hab ich erst mal "planlos" fotografiert, also wechselte die Reihe, wenn jmd an sein Grab kam. Eine extra-Kopie habe ich nach Namen umbenannt, damit ich die leichter finde. Nachdem ich nun den Plan von der Gemeinde bekam, mach ich das Abteilung für Abteilung. Da ich Probleme mit dem Rücken hab, schaff ich nur 1,5 h und bin nicht so schnell wie manch anderer. Aber einen Teil hab ich gestern geschafft.


    Mit den Friedhofsbesuchern hab ich auch gute Erfahrungen gemacht. Ich dachte immer bei dem Wort "Ahnenforscher", dass das einige zurückschrecken würde, aber im Gegenteil. Einige haben das selbst oder ihre Kinder versucht. Gestern bin ich von einem alten Herrn ruppig gefragt worden, was ich denn da mache. Ich denk, der hat mich schon eine zeitlang beobachtet. Ich ging hin, erzählte wieder von dem Projekt und hab ihm anschaulich gesagt, dass wenn jmd. einen Verwandten auf dem Peitinger Friedhof sucht, aber 100e km weit weg wohnt, und das Grab eigentlich gern sehen will, dass er das bloß mit einem Klick ansehen kann. - Ja, das ist gut. - Hab auch erzählt, dass auf einem Grabstein mehrere Familiennamen sind, die jmd. weiterhelfen mag, wo ein Familienname hingehört oder sonst was, was einfach weiterhilft. - Das ist gut. - Dann auch erklärt, warum ich manche Büsche auf die Seite drücke, dass ich die Urahnen oder Kinder mit fotografieren kann, also auch diejenigen, die etwas versteckt sind. Er sah weg: - ja, das ist gut. - Ich schätz, dass er über 80 y ist. Also unterm Strich: er fand alles gut. :)


    Eine andere wollte gleich wissen, wie ich mit jmd. verwandt bin, nachdem ich sagte, dass ich schon 2 Ahnen gefunden hab. Bis dahin hatte ich noch keinen Plan der Gemeinde und fragte, ob sie wisse, ob einer existiert. - Nicht genau, aber sie habe die Broschüre "Heimatfreund", da wird bei einem über Gräber berichtet. Ich fragte sie direkt, ob ich die mir ausleihen darf, schließlich lernten wir uns grad eben kennen: tatsächlich, gestern holte ich die Broschüre ab. Wer alles bei den verschiedenen Kriegen vermisst oder gefallen war. Hilft sicher enorm weiter, denke ich zumindest.


    LG, Doschek

  • Hallo Doschek


    Ich war auch schon einige Male auf dem Alten Friedhof in Peiting, immer wenn ich bei meiner Verwandten zu Besuch war.
    Dabei habe ich die Familiengräber meiner Vorfahren bzw. deren Verwandten fotografiert (auch welche aus dem Sudetenland).
    Zudem habe ich noch zwei Gräber einer Familie aus Schlesien sowie eines von einem russischen Kriegsgefangenen fotografiert.
    Wobei die Schlesier wohl Grabsteine waren, die schon abgeräumt worden sind, vielleicht existieren die mittlerweile gar nicht mehr.


    Familie Arnold aus Schlesien in Peiting beerdigt


    Grab eines russischen Kriegsgefangenen in Peiting


    Übrigens die Gedenkstätte für die Gefallenen der beiden Weltkriege befindet sich in der Krypta der Pfarrkirche St. Michael.


    Gruss
    Svenja

  • Also den Nicolai gibts noch. :) Was sind denn typische schlesische Namen. Einen Zungenbrecher hab ich bis jetzt gefunden: Gregorczyk. Könnte das einer sein?


    Find Deine Aufzählung super. :) Ich geb die jetzt alle in Ahnen-Chronik ein, sodass ich evtl. Fotos der Person (vom Grabstein) oder den Grabstein selbst einfüge. Sind von welchen Einträge in der Kriegsstammliste da, kopier ich die unter Dokumente, stolper ich über Totenzettel, setz ich das auch rein, sowie wenn ich Todes-, Heirats- u/o Geburtsanzeigen finde (SOGer Nachrichten), kommen die auch noch dazu. Mit Deiner Aufzählung kann ich die Verwandschaftsgrade direkt auch noch eingeben. :)


    LG, Doschek

  • Hallo Doschek


    Ich habe einfach alles abgeschrieben, was auf den Grabsteinen stand.
    Ich fand es interessant, dass dort sogar Angaben über Beruf und Herkunft standen.
    Bei der Ehefrau meines Halbgrossonkels und deren Verwandten weist hingegen
    auf dem Grabstein nichts darauf hin, dass sie aus dem Sudetenland kamen.
    Aber ich habe es mittlerweile durch meine Forschungen herausgefunden.


    Mit typischen Familiennamen aus Schlesien kenne ich mich nicht aus,
    aber mit solchen aus Westböhmen (Regionen Bischofteinitz und Tachau).


    Weisst du, dass es in der Kirche St. Michael eine Gedenktafel für die
    Kriegsteilnehmer der Feldzüge von 1866 und 1870/71 gibt? Da sind
    neben den Namen sogar noch die Einheiten aufgelistet. Und neben der
    Kirche steht ein Denkmal für die im Bergwerk tödlich Verunglückten.
    Ich habe beides ebenfalls fotografiert.


    Gruss
    Svenja

  • Hallo Svenja,


    hab heut bei ebay Band 1 vom Heimatfreund gekauft und hab ich noch ein bißl geschmökert und bin auf Deinen alten Thred gestoßen: Peitinger Heimatfreund mit Häuserchronik. Gilt das Interesse noch?


    Zitat

    Falls jemand den Band 1 besitzt würde ich mich sehr freuen, wenn er oder sie sich bei mir melden würde.


    Ich könnt ja dann ne Kopie machen und Dir zumailen, wenn Du magst (sofern mein PC wieder mitmacht).


    LG, Doschek