Kelmin / Litauen - Wie heißt der Ort heute?

  • Hallo,


    mein Urgroßvater Hermann Baufeld wurde 1881 in Kelmin (od. Kelmyn) in Litauen, angeblich Kr. Tauroggen, geboren. Über diesen Ort finde ich nichts im Internet - auch nicht bei den Umbenennungen. Kann mir jemand helfen?


    Danke!


    Viele Grüße
    Anita

  • Hallo Anita,


    was ein Zufall Namensvettern. :-)


    Danke für deine Antworten! Auf diese Listen bin ich auch schon gestoßen und habe schon nach Kelminen gesucht, aber auch hier nichts gefunden, wo der Ort liegt oder wie er heute heißt. Der einzige Name, der hinkommen würde ist Kelme, das aber nicht zu Tauroggen gehört. Ich habe noch einen Link gefunden: http://www.ortsfamilienbuecher…lland&b=&e=geburt&lang=en
    Da wird Kelminen unter Memelland aufgeführt, aber Tauroggen gehört doch nicht dazu, oder?


    Mein Vater wurde 1933 in Neustadt Kr. Tauroggen geboren, hier habe ich schon herausgefunden, dass er heute Kudirkos-Naumiestis heißt. Der Ort Meldikwirschen ist mir bisher noch nicht bewusst bei meiner Suche nach dem Familiennamen untergekommen. Wer weiß, wo meine Vorfahren alle verstreut sind. Mein Vater hat nicht gerne erzählt, deshalb weiß ich nicht viel von seiner Linie.


    Lieben Gruß
    Anita

  • Hallo Anita,


    wenn man sich die Stammbäume ansieht, die man zu Baufeld im Netz findet, stößt man auch auf die Orte Kaupen (Kaupiai) und Keszczen ( Kęsčiai), beide Orte sind nur wenige Kilometer von Meldikwirschen enfernt. Ich nehme an, dass Kelminen auch nicht weit davon lag, vermutlich gibt es den Ort nicht mehr. Vielleicht war es auch nur ein Gut.


    Könnte das nicht Dein Urgroßvater sein: https://familysearch.org/pal:/MM9.2.1/3S6Z-M88 ?


    Setz Dich doch mal mit diesem Herrn in Verbindung: http://www.myheritage.de/membe…1/adelhord-martin-baufeld


    Siehe auch hier: http://gw.geneanet.org/baufeld…adelhord+martin;n=baufeld


    Ich bin mir sicher, die Baufelds aus dem Raum Tauroggen gehören alle zur selben Sippe, sollen ja ursprünglich aus Sachsen-Anhalt stammen.

    Gruß
    Anita

    3 Mal editiert, zuletzt von animei ()

  • Hallo Anita,


    du bist ja ganz schön rührig. Danke!


    Ich habe mal nachgeschaut, Kellmienen heißt heute Krasny Bor und gehört zu Kaliningrad, Osjorsk. Früher Preußen, Königsberg. Ich meine mein Vater hat Königsberg erwähnt. Gestern habe ich auf alten Landkarten nach Kelminen gesucht, aber nichts gefunden. Das es Gutshöfe gewesen sein könnten macht Sinn. Die Geschwister meines Vaters haben Lastenausgleich bekommen, weil sie damals ihr Gut verlassen mussten.


    Auf den Stammbaum deines ersten Links bin ich hier auf GenWiki ebenfalls gestoßen. Ich habe mir das auch schon überlegt ob das mein Urgroßvater sein könnte. Allerdings stimmen die Namen der nachfolgenden Generationen unserer Familie nicht überein. Die Orte waren dort sicher auch nicht so groß. Ich war überrascht, dass dort so viele Baufelds gelebt haben. Da ist sicher Verwandtschaft dabei. Du sagtet ja schon, alles eine Sippe. ;-) Auf MyHeritage habe ich auch meinen Stammbaum. Da kamen bisher keine direkten Übereinstimmungen mit der Seite von Martin Baufeld, aber wer weiß schon. Ich werde mal Kontakt aufnehmen.


    Danke für deine große Hilfe!


    Lieben Gruß
    Anita

  • Hallo Anita,


    ich hab mir jetzt die Baufelds aus dem Stammbaum bei familysearch nochmal genauer angesehen.
    (Da hab ich sie am besten auf einen Blick.)
    https://familysearch.org/searc…MMDZ-BHJ~&collection_id=3


    Wenn ich es richtig verstehe, war für die Orte Kelminen, Kaupen, Meldikwirschen etc. die Kirche in Tauroggen zuständig,
    d. h. die kirchlichen Handlungen wurden dort vorgenommen.


    Du könntest versuchen, den entsprechenden Film bei den Mormonen zu bestellen, um eventuell den Taufeintrag des Urgroßvaters zu finden.
    Du solltest Dir allerdings mit dem Geburtsjahr einigermaßen sicher sein, denn bei den Verfilmungen von Tauroggen scheint ein heilloses
    Durcheinander zu herrschen: https://familysearch.org/searc…amily%20History%20Library
    Für Geburten 1881 wäre es dann wohl dieser Film: 2011393 Item 3

  • Hallo Anita,


    das ist ja eine klasse Auflistung! Ich habe mir gestern die verschiedenen Links, die du geschickt hast und meine, die ich gefunden habe noch einmal genauer angeschaut. Es ist sehr wahrscheinlich, dass Wilhelm Baufeld und Henriette Amalie Dulz meine Ururgroßeltern sind. Ich hatte die Tafel http://gedbas.genealogy.net/person/ancestors/1133756055 erst falsch gelesen. Das sind ja die Vorfahren und nicht die Nachfahren.


    Auf deinen Vorschlag hin, habe ich den Mikrofilm gerade bestellt. Super, dass du mir schon die Film-Nr. rausgesucht hast.

  • Hallo Anita,


    natürlich könntest Du auch das litauische Staatsarchiv anschreiben. Ich hab von dort auch schon etliche Kopien bekommen. Ich hatte das aber ganz bewusst nicht angesprochen, weil die Wartezeiten vor einigen Jahren dort bis zu 3 Jahre betrugen und ich nicht weiß, ob das inzwischen anders ist. Teurer als sich Filme bei den Mormonen zu bestellen ist es mit Sicherheit.


    Die Bestellung geht folgendermaßen: Du suchst Dir hier eine Forschungsstelle in Deiner Nähe: https://familysearch.org/locations/centerlocator


    Dann legst Du hier ein Benutzerkonto an und bestellst den Film:
    https://familysearch.org/films/?___store=deutsch


    Ein Film kostet 8,50 Euro und bleibt 3 Monate in der Forschungsstelle. Wenn Du Kopien oder Fotos von den Einträgen möchtest, solltest Du vorher bei der ausgesuchten Forschungsstelle anrufen und fragen, ob das möglich ist. Kopiergeräte haben m. W. nur noch die wenigsten, aber auch fotografieren soll scheinbar nicht überall erlaubt sein.


    Wenn der Film da ist, wirst Du angerufen und kannst einen Termin ausmachen.
    Das einzige Problem, das auftauchen könnte, ist die Sprache, in der die Einträge verfasst sind.
    1881 dürften sie deutsch sein, davor waren sie irgendwann polnisch und danach russisch.

  • Hallo Anita,


    ich hab schon bestellt. Danke für den Tipp, anzufragen,ob man kopieren oder fotografieren kann. Ich dachte, es ist generell nicht möglich. Das wäre natürlich toll, wenn es geht. Dann hoffe ich mal, dass es auf Deutsch ist. :-)



    Update 07.01.2014: Den Baufelds (Brüder + Cousens) wurde Land zugesprochen, dass sie erst roden und bearbeiten mussten um dort ihre Gutshäuser zu bauen um Landwirtschaft zu betreiben. Daraus entstand der Ortsname Kelminen, der sich u.a. aus "Stubben roden" (Entwurzeln) in der Landessprache gebildet hat. Meine Verwandtschaft habe ich grösstenteils inzw. bis 1570 zurückverfolgen können, dank der schon von anderen Familienmitgliedern des Stammbaums zusammengetragenen Daten und ein netter Kontakt zu einem Großcousin meines Vaters hat sich auch ergeben. :-)