US-Firmen wollen ans Münchner Melderegister

  • Hallo,


    Ancestry oder FamilySearch? US-Firmen wollen ans Münchner Melderegister


    Also ich würde dann doch lieber die Daten von FamilySearch erfassen lassen!


    4,75 Millionen Seiten zu digitalisieren sollen also 2,5 Millionen EUR kosten. Das macht dann je Seite knapp 0,53 EUR. Also hätte ich das Geld gerade flüssig auf meinem Konto - hab es leider in VW-Aktien festgelegt ;-) - wäre das doch eine gute Investition! Dann stelle ich die Daten Online und nehme halt später je Seite eine Gebühr von 1,-- EUR :)


    "Wir" werfen mit Milliarden um uns ... Und bekommen dann nicht diese "Peanuts" für unsere eigenen Daten zusammen? Müssen diese auch noch verkaufen? Einfach nur ein Armutszeugnis!


    MfG Watf

  • Hallo,


    ich muss mich selber etwas berichtigen: "Also ich würde dann doch lieber die Daten von FamilySearch erfassen lassen!" ...


    Da bin ich mir jetzt selber nicht mehr so sicher ... nachdem ich mich etwas im Netz umgesehen habe. Zwischen Ancestry und FamilySearch scheint es ja "Verbindungen" zu geben. Interessant dazu auch dieser Beitrag auf Archion. Hm ... da muss ich also damit rechnen das ich freiwillig auf FamilySearch indexiere, mache ich erst seit kurzer Zeit und noch im geringen Umfang, und diese Daten dann später an Ancestry "verkauft" werden ... damit diese dann, auch mit meiner "Arbeit" Geld verdienen können?


    Das gefällt mir gar nicht! Und bestärkt mich in meiner Ansicht das man in der Ahnenforschung doch eher als Dukatenesel gesehen wird?.


    MfG Watf

  • Zitat

    [...] man in der Ahnenforschung doch eher als Dukatenesel gesehen wird?.


    Fairerweise muß man dazu sagen, dass für JEDEN Hobby, Freizeitbeschäftigung oder sogar für vielen tagtägliche Aktionen:


    irgendwann wird irgendjemand auf die Idee kommen, "wie kann ich daran verdienen ?"
    (sei es aus eigener Lust an dieses Hobby oder aus reinen Kommerziellen Gedenken)


    Die Kaninchenzüchter und Breifmarkensammler werden bestimmt ähnlich denken.
    Und auch die Jogger beim Betrachten der "die muß man haben" Kleidung, Zubehör und sogar Handy-Apps, die nur "für sie" gedacht sind :D


    Gruß,
    Bob

  • Um unnötiger Aufregung und abwegigen Fantasien vorzubeugen:
    Bei den fraglichen Münchner Melderegistern geht es ausschließlich um historische Daten, die keinem Schutz unterliegen, sondern von jedem eingesehen werden dürfen.
    Nach Digitalisierung durch Dritte bleiben die Manuskripte selbstverständlich in München. Man kann also frei entscheiden, ob man die Daten im Archiv in München (nach Anreisekosten und gegen Archivgebühren), oder bei familysearch -lt. deren Aussage kostenfrei- oder bei einem eventuellen amerikanischen Unternehmen kostenpflichtig einsieht.


    Gruß
    Detlef