Suche Infos zum Wappen der Familie Czedik-Eysenberg

  • Hallo,
    ich suche Informationen zum Familienwappen der Familie Czedik-Eysenberg.


    Hab dazu folgendes im Internet gefunden:


    Alois Czedik von Bründlsberg erhielt seine Ausbildung in Agram, Brünn und Wien und wurde im Jahr 1849 Offizier. Im Jahr 1852 legte er die Lehramtsprüfung ab und unterrichtete an Wiener Schulen die Fächer Geschichte und Geografie. Am 7. Mai 1867 wurde er zum Ehrenbürger von Stockerau ernannt. Im Jahr 1870 bekleidete er kurz die Position eines Sektionschefs im Unterrichtsministerium. 1871 wurde er Leiter der Wiener Handelsakademie.


    Im Jahr 1873 wurde Czedik zum Generaldirektor der Kaiserin Elisabeth-Bahn ernannt. Nach deren Verstaatlichung, 1884, wurde er erster Generaldirektor der damals neu errichteten k.k. österreichischen Staatsbahnen, die bis zur Gründung des k.k. Eisenbahnministeriums, 1896, zum Handelsministerium ressortierten. Ebenfalls 1884 erhielt Czedik von Kaiser Franz Joseph I. die Freiherrenwürde, am 10. August 1885 die Ehrenbürgerschaft der Stadt Salzburg, 1887 vom Kaiser die Ehrung als Geheimer Rat.


    Urkunde über das Prädikat „Eysenberg“ vom 9. August 1897, unterzeichnet von Ministerpräsident Badeni. 1897 wurde ihm das (zusätzliche) Prädikat „Eysenberg“ verliehen und darüber am 9. August 1897 eine Urkunde ausgestellt, die k.k. Ministerpräsident Graf Kasimir Felix Badeni als Leiter des Ministeriums des Innern unterzeichnete. 1899 wurde er vom Kaiser zum Präsidenten der (cisleithanischen) Staatsschuldenkommission berufen.


    Da ich mich mit der Heraldik nicht auskenne bin ich über jede Erklärung, Hilfe und Hinweise über dieses Wappen sehr dankbar.


    Liebe Grüße
    Bernhard

  • Herr v. Roy teilt hierzu mit :


    Im „Adelslexikon“, herausgegeben vom Deutschen Adelsarchiv, Bd. II, Limburg a.d. Lahn 1974, S. 289-290, stellt sich die Familie v. CZEDIK wie folgt dar:


    „Katholisch. - Das Geschlecht stammt aus B ö h m e n und beginnt die Stammreihe mit Jakob CZEDIK, + 1599, Bürger zu Jistebnic. - Adelsstand mit VON EYSENBERG Raudnitz 10. Jan. 1 6 8 0 (vom Kaiserlichen Hofpfalzgrafen Ferdinand August Fürsten v. Lobkowitz, Herzog v. Sagan, für Franz Ferdinand TSCHEDIGK, Dekan zu Karlstein und Konsist-Sekretär des Erzbischofs von Prag). - Österreichischer Adelsstand mit VON BRÜNDLSBERG durch Allerhöchsten Erlaß vom 3. Mai, Diplom Wien 10. Juni 1 8 5 7 (für Wenzel CZEDIK, K. K. Generalstabsauditor). - Österreichischer Freiherrnstand Wien 1. Sept. 1 8 8 4 (für des Letztgenannten Sohn Alois CZEDIK VON BRÜNDLSBERG, K. K. Sektions-Chef und Präsident der Generaldirektion der österreichischen Staatsbahnen, als Kommandeur des Leopold-Ordens). - Österreichische Verleihung des weiteren Prädikats „UND EYSENBERG“ Wien 9. Aug. 1 8 9 7 (für denselben als K. u. K. Wirklicher Geheimer Rat).


    Wappen 1 6 8 0 : Gespalten, rechts ein halber golden-bezungter schwarzer A d l e r am Spalt, die Brust belegt mit dem Viertel eines nach oben geöffneten goldenen Halbmondes, links in Blau drei goldene S t e r n e übereinander; auf dem gekrönten Helm …


    Wappen 1 8 5 7 : Gespalten, rechts ein halber golden-bezungter schwarzer A d l e r am Spalt, links in Blau drei goldene S t e r n e übereinander; auf dem gekrönten Helm …


    Wappen 1 8 8 4 : Gespalten, rechts ein halber golden-bezungter schwarzer A d l e r am Spalt, links in Blau drei goldene S t e r n e übereinander; 2 gekrönte Helme; auf dem rechten …


    Literatur: Genealogisches Taschenbuch der Adeligen Häuser Österreichs, Wien 1912/13 (mit der Stammreihe und der älteren Genealogie des Geschlechts).“


    Ob es sich bei dem 1 6 8 0 verliehenen A d l e r – S t e r n e - Wappen um ein alt-überliefertes Familienwappen handelt oder ob sich die kaiserliche Kanzlei das Wappen ausgedacht hat (was immerhin denkbar wäre), ist nicht zu erkennen.


    MfG