Eine schon etwas ältere, aber dennoch lesenswerte Einführung in die Genealogie

  • Hallo allerseits,


    ich denke, nur wenigen von euch dürfte bekannt sein, dass es auch in früheren Jahrhunderten schon gute, bis heute lesenswerte, wissenschaftlich, wie auch (für die damalige Zeit) praktisch orientierte Lehrbücher zu unser aller Hobby gab.


    Ich selbst habe bei google-books ein entsprechendes Werk eines Johann Christoph Gatterer aus dem Jahre 1788 gefunden, das neben einer allgemeinen Einführung in die Genealogie u.a. die folgenden Themen behandelt:


    - unterschiedliche Quellenarten und ihre Glaubwürdigkeit bzw. wie man diese eruiren kann;
    - mögliche Fallstricke bei der Nutzung historischer Quellen;
    - Vornamen und ihre verschiedenen Varianten und Abkürzungen;
    - Amtsbezeichnungen und ihre verschiedenen Varianten und Abkürzungen;
    - Verwandtschaftsbezeichnungen, ihre verschiedenen Varianten, Abkürzungen und speziellen (Neben-) Bedeutungen;
    - Vorbereitung und Umsetzung verschiedener Formen genealogischer Darstellungen (wie z.B. Stammtafeln, Stammbäume und Ahnenproben).


    Das alles ist jeweils mit konkreten Beispielen "unterfüttert" und zeigt neben den auch heutzutage noch wichtigen Anweisungen zum wissenschaftlich korrekten Arbeiten u.a., wie damals korrekt gearbeitet wurde und wie wichtig es ist, gerade bei mittelalterlichen und frühneuzeitlichen Quellen genau hinzuschauen, den eigenen Kopf einzuschalten und Worte/Formulierungen im historischen Kontext richtig zu verstehen (und dabei immer zu bedenken, dass wir manche Formulierungen in heutiger Zeit häufig ganz anders verwenden, als es in früheren Zeiten üblich war).


    Hier der Link zu dem von mir gelesenen Buch:
    https://books.google.de/books?…Genealogie%201788&f=false


    Viel Spaß beim Lesen!

    IRGENDWIE sind wir doch ALLE miteinander verwandt... ;)

  • Hallo Sbrigliome,
    soo unbekannt ist der Johann Christoph Gatterer mit seinem grundlegendem Werk zur Genalogie nun doch nicht.


    Nach ihm ist die Gatterer-Medaille benannt, wohl die höchste, noch heute vegebene Auszeichnung auf dem Gebiet der Genealogie.


    Gruß
    Herbert