Querverweis: "mehrfach auswandern in die USA: ist das möglich? (Paul Lachnitt aus Patschkau Oberschlesien / Berlin)"

  • Liebe Mitforscher,


    ich möchte Sie aus der Region Berlin/Brandenburg auf meine aktuelle Anfrage in "Auswandern USA" hinweisen, die den gleichen Betreff wie hier hat. da die betroffene Person, zu der ich recherchiere, in Berlin gelebt hat (teils in der Hufeland Klinik) und in der Landesanstalt Neuruppin 1941 gestorben ist, hoffe ich daß der eine oder andere hilfreiche Hinweis aus diesem Kreis kommen kann.


    der besagte Paul Lachnitt, der 1866 in Patschkau, Oberschlesien geboren wurde und Klempner von Beruf war, ist mehrfach in die USA (Racine, Wisconsin) ausgewandert und letztendlich endgültig nach Deutschland zurückgekehrt.


    Mich interessieren in erster Linie seine Zeit nach der vermutlichen Rückkehr (ca. 1920er / 1930er Jahre). Er hatte vermutlich Verwandte aus Oberschlesien, die in Berlin lebten.


    Kennt jemand die Hufeland Klinik in Berlin, in der er anscheinend lebte, bevor er 1941 in Neuruppin starb?


    Seine Zeit in der Landesanstalt in Neuruppin zur Nazizeit gibt einem zu denken. Im Sterberegister ist als Todesursache "Altersschwäche" angegeben.
    Gibt es weitere Infos über diese Landesanstalt? Gibt es die Möglichkeit evtl, an weitere Infos über den Patienten selbst heranzukommen?


    Weitere detallierte Infos zur Person von Paul Lachnitt und seinem Lebensweg sind in meiner Anfrage in "Auswandern" zu finden.


    Ich würde mich freuen, wenn der eine oder andere eine hilfreiche Info für mich hätte.


    Vielen Dank im voraus.


    Mit besten Grüßen


    Ingrid

  • Hallo Ingrid !
    Ich arbeite in unmittelbarer Nähe der ehem. Hufeland Klinik, sozuagen auf der anderen Straßenseite. Etwas historisches findest Du unter
    https://berlin-buch.com/de/hufelandkrankenhaus
    Evtl. könnte es Unterlagen im Landesarchiv geben. Siehe hier :


    1) http://www.content.landesarchi…tisches%20Klinikum%20Buch
    2) http://www.content.landesarchi…nd%20Pflegeanstalt%20Buch
    Einfach mal nachfragen.
    Zum Auswandern :
    könnte es evtl. das er garnicht ausgewandert ist sondern evtl. bei einer Reederei gearbeitet hat. Bei einer Person in meiner Forschung habe ich diese mehrfach auf den Passagierlisten gefunden bis wenig später der Sohn erklärt hat das sein Vater an Bord Unterhalter war und Klavier gespielt hat.
    Viele Grüße
    Michael

    FN : WOLLITZ
    Gebiete :
    Berlin/Brandenbg., MV, Polen
    Orte : Berlin,Heinrichsdorf,Krackow (17329 (MV)), Menz (Gransee),Schönberg (16835/Mark), Siedenbollentin,Rheinsberg,Treptow a.d.Rega (Trzebiatów (PL))
    FN : Schmidt;insb. Christian Schmidt (*~1820; evtl. "zu Rönnebeck" (Mark)

  • Hallo, Michael,
    vielen Dank für die sehr interessanten Infos und Links. Ich hatte natürlich zu "Hufeland" selber schon gegoogelt, aber hatte nicht diese tollen Treffer gefunden. Allein bei der ersten Durchsicht zur Geschichte ist mir schon einiges klar geworden. Ich werde mir die LInks noch genauer anschauen und auch mal schauen, ob es evtl. noch eine Patientenakte gibt. Aber sowas ist ja immer sehr heikel. Im Bundesarchiv gibt es eine Liste aller Euthanasie-Opfer, von denen es Patientenakten gibt und die online verfügbar ist. Auf dieser Liste habe ich Paul Lachnit nicht gefunden. Das Landesarchiv Berlin wäre somit ein Versuch wert.
    Paul Lachnitt ist eindeutig ausgewandert, da ich ihn auf einer Immigration list (New York) gefunden habe. Aber inzwischen weiß ich, daß es leider keine offiziellen Rückkehrer-Listen gibt, weder in USA, wo es ja kein Meldewesen wie bei uns gibt, noch in Deutschland. Sie haben sich eben einfach wieder angemeldet, dort wo sie wohnen wollten.


    Dein Hinweis auf eine Reederei ist sehr interessant, allerdings glaube ich nicht, daß es auf Lachnit zutraf. Er war Klempner und ich habe keinen Hinweis auf eine andere Tätigkeit. Allerdings könnte es natürlich sein, daß er als allgemeiner Handwerker auf einem Schiff gearbeitet hat.
    Mit den neuen Hinweisen werde ich jetzt weiter forschen.
    Vielen Dank nochmals für die Unterstützung.
    Mit besten Grüßen
    Ingrid