Erkundigungen/Einsichtnahme in SMAD Prozeßunterlagen /Kriegsverbrechen WWII

  • Hallo werte Forumsmitglieder;

    ..diesmal hätte ich eine Frage zu den damals in Sachsen nach Kriegsende 45 stattgefundenen Prozessen gegen Deutsche. Im speziellen handelt es sich dabei um meinen Onkel Fritz Wendt: geboren am 2. Januar 1910 in Altentreptow.
    Er ist erstmals mit einer Meldung vom 25.11.1939 als Träger der Erkennungsmarke

    -304- 4./Kf. Ers. Abt. 4 in der Einheit 4. Kompanie Kraftfahr-Ersatz-

    Abteilung 4, Standort: Meißen erfasst (Bundesarchivsignatur: B 563/20397 Seiten 13,

    19). Letztmalig ist der Gesuchte mit dem Datum vom 17.01.1943 als Angehöriger der Einheit Sanitätskompanie 343 aufgeführt (Bundesarchivsignatur: B 563/15422 Seite 16). Da scheint er in Kriegsgefangenschaft geraten zu sein; verbracht hat er etwa ein Jahr im französischen Lager St. Thegonnec. Bei der Rückkehr 1946 in seinen sächsischen Heimatort Diera wurde er wenig später bei den Russen denunziert und nach einem stattgefundenen Prozeß wegen Kriegsverbrechen in verschiedenen deutschen Bergabbaugebieten eingesetzt. Leider verstarb Fritz Wendt 1990, ohne daß ich über diese Themen mit ihm sprechen konnte; auch die restliche Familie zeigte keinerlei Interesse- unfassbar. Gibt es eine Möglichkeit, Einblick in diese Unterlagen der damaligen Prozesse zu erhalten?? Längst habe ich mich mit den sächsischen Ämtern in Verbindung gesetzt; das letzte gab mir eine (ausschließlich) postalische Adresse eines russischen Staatsanwaltes: kennt hier jemand noch eine alternative Möglichkeit, in diese damaligen Vorgänge "reinzugucken"..?

    Mit vielem Dank im voraus

    Steffen

  • Hallo Steffen.Karl

    Ich vermute , diese Unterlagen sind im Staatsarchiv einzusehen , wenn es sich dann um russische/sowjeische Unterlagen handelt, sind diese über Notariatsdienst zu bekommen, Bitte erkunde dich in Dresden und Leipzig

    du bist da näher dran

    bleib gesund

    hans