Asche in Niederlanden verstreut

  • Hallo allerseits,


    Vielleicht kann mir damit jemand helfen.


    2003 ist mein leibl. Vater verstorben (habe ihn nie kennengelernt) und musste erfahren dass seine Asche in den Niederlanden verstreut worden ist.

    (Laut Aussage der Mutter meines jüngeren Halbbruders)

    Kann ich irgendwo herausfinden wo mein Vater verstreut wurde?


    Meine " Verwandten " brauche ich nicht zu fragen, die antworten mir sowieso nicht.

    Versuche da schon wegen was anderem 1/2 Jahr lang wen zu nem Gespräch zu bekommen.

  • Hallo Monoka,


    ist dein Vater in Deutschland verstorben? Ist dir bekannt, wo er in D verstarb ? Dann könntest du versuchen

    herauszufinden, über welches Beerdigungsinstitut alles organisiert wurde und da dann anfragen. Der

    Bestatter sollte wissen, was mit der Asche passierte.

  • Hallo und guten Tag

    nun zu dem ernsten Thema

    eine Möglichkeit wäre, die grenznahen Krematorien abzufragen

    nur aus dem Grund, wenn eine Person in den NL eingeäschert wurde, untersteht sie nicht dem deutschen Bestattungsrecht und es fallen auch keine deutschen Gebühren an

    eine andere Möglichkeit wäre, ein Bestattungsunternehmen zu befragen, welches auch in den Niederlanden Personen zum Krematorium bringt, wie man da vorgehen kann.

    M.E. gibt es derzei zwei möglichkeiten in den NL einmal die Asche nach einem Monat abholen, untersteht dann auch nicht dem deutschen Bestattungsrecht, oder die Asche wird vom Krematorium auf einer eigenen Fläche verstreut

    hans

  • Hallo Monoka


    Ich habe meinen Freund, einen Holländer, befragt. (er lebt auch in Holland)


    Von Deutscher Seite aus haben Henriette und Hans das schon schön erklärt.


    Wenn die Bestattung oder die Einäscherung aber in Holland erfolgte und du nicht das ausführende

    Unternehmen kennst, hast du keine Chanche das heraus zu finden.


    Grund:

    In Holland kannst du ohne Anmeldung die Asche aus dem Flugzeug verstreuen.

    Oder aber auch am Strand ins Meer streuen.

    Es wird nirgendwo aufgezeichnet oder vermerkt. Das ist dort legal.

    Es interessiert sich einfach keine Behörde für solche Angelegenheiten.


    LG Peter

    Ist man in kleinen Dingen nicht geduldig,bringt man die großen Vorhaben zum Scheitern.(Konfuzius)


  • Danke für die Antworten


    Ich denke dann habe ich keine Chance ihn jemals zu finden.

    Für mich persönlich ist das der Horror.

    Er wurde nicht mit dem mindesten an Respekt bestattet.

  • Hallo Monoka


    Ich meine damit, dass es in Holland keine Recherchemöglichkeit gibt.

    Dort würdest du ohne eindeutigen Hinweis nicht weiterkommen.


    Beherzige aber die Ausführungen von Hans und Henriette.


    Zufälle gibt es auch in der Ahnenforschung.


    Viel Glück weiterhin und nicht aufgeben.


    LG Peter

    Ist man in kleinen Dingen nicht geduldig,bringt man die großen Vorhaben zum Scheitern.(Konfuzius)


  • Hallo,

    aber noch eine Frage ??

    wenn du ungefähr weißt, dwer Familienangehöriger gelebt, gibt es die Möglichkeit zu der örtlichen Zeitung im Kondolenzbereich nach dem Namen zu fragen.

    Meist werden dort die Bestattungsunternehmen mit Adresse angegeben, dies wäre aber nur ein kleine Hebel,

    ABER

    wer sagt denn, das die Asche in NL verstreut wurde. Es ist doch durchaus auch möglich, daß die Ache mit Urne nach einem Monatvom Krematorium abgeholt und dann irgendwo in den Rhein "geworfen" wurde

    ich wünsch dir viel Glück bei der Suche

    hans

  • Also ich weis das es keine Annonce gab in der Zeitung (habe auch online Archive der örtlichen nochmal durchsucht) und es wurde mir ins Gesicht gesagt das er in NL verstreut wurde, als ich das erste mal wegen Erbangelegenheiten vorbei kam und mit Blumenstrauß in der Hand nach dem Grab gefragt habe.


    Ich war 12 oder 13 und das war ein Schock.

    "Der wurde verbrannt und in Holland auf 'nem Feld verstreut."

    So die Aussage.

  • Hallo Monoka,


    "Der wurde verbrannt und in Holland auf 'nem Feld verstreut."


    "Die wurde auf dem Diakonissengelände anonym beigesetzt" ... sagte man mir vor vielen Jahren als ich das Grab meiner Tante, eine Diakonisse, suchte ...


    Vor knapp 8 Jahren habe ich sie dann doch gefunden! Eben weil ich durch die Ahnenforschung auch auf die Möglichkeit der Grabsuche aufmerksam wurde! 3 Stunden Fahrt und langes, fast schon verzweifeltes, suchen ... und ich fand jede Menge verstorbene Diakonissen. Die Gräber aber teilweise überwuchert und ich legte sie frei. Erst fast am Schluss fand ich dann meine Tante! Für mich war das ein ganz besonderer Tag! Ich hatte Zeit und pflegte auch die Grablagen der anderen Schwestern. Sie haben es alle verdient nicht vergessen zu werden! Als Kind habe ich miterlebt wie aufopferungsvoll sie arbeiten! Jedenfalls die welche ich kannte!


    Und vor ca. 1 Jahr habe ich auch von einigen Personen erfahren die am Begräbnis teilnahmen.


    Zufälle gibt es auch in der Ahnenforschung.


    Viel Glück weiterhin und nicht aufgeben.


    Volle Zustimmung!


    MfG Watf

  • OK.


    Nächste Idee.


    2003 ist noch nicht so lange her, wie der Fall, den ich vor 5 Jahren hatte.

    Ein junger Holländer in Deutschland. Nur der Name war bekannt. Sein Tot konnte geklärt werden.


    So.

    Da dein Vater gestorben ist, muss auch irgendwo ein Totenschein ausgestellt worden sein.

    Meist an dem Ort wo er gelebt hat. Forsche mal in den Ämtern nach.


    Du als direkte Nachkommin hast das Recht auf Einsicht sämtlicher Akten!


    Wenn er auch dort eingeäschert wurde, so ist er auch dort von einem Bestattungsunternehmer

    zum Krematorium überführt worden.

    Das könntest du eigentlich herausfinden.


    Jetzt gibt es wieder 2 Möglichkeiten wo die Urne übergeben wurde.


    1. War es auf deutschem Grund, so muß die Urne lt. Gesetz dem zuständigen

    Amtmann (Pfarrer) o.ä. übergeben werden. Angehörige bekommen die Urne nicht.


    2. Der Bestatter fährt nach Holland über die Grenze und übergibt die Urne den Angeörigen auf

    niederländischem Hoheitsgebiet.

    Das ist nach meiner Kenntnis legal.

    Somit können die Angehörigen ganz legal die Asche irgendwo, sagen wir mal beisetzen oder verstreuen.


    Die nächste Möglichkeit wäre, (wir wissen ja nicht, wie alt dein Vater 2003 war) er erlag einem Unfall.

    In diesem Fall müsstest du die Kripo befragen. Solche Fälle sind hundertprozentig Aktenkundig.

    Auch der Verbleib der Leiche wird nach der Obduktion vermerkt.


    Und nochmal: Lass dich nicht abwimmeln. Du hast das Recht auf Akteneinsicht! und Auskunft!

    Egal bei welchem Amt.

    Aber du musst nachweisen, dass du ein direkter Nachkomme bist.

    Ausweis und Geburtsurkunde reicht normalerweise aus.


    Wenn du weißt wo er wohnte, so wäre es auch möglich,

    dass Nachbarn über den Verbleib etwas erfahren haben.


    Auch dieser Versuch könnte sich lohnen.


    [2 Nachträge]

    Vielleicht liegt er auch ganz normal auf dem Friedhof mit Grabstein?

    oder aber anonym? Dann wirst du zwar nicht erfahren wo er liegt, aber

    doch, wenn, dann dass er dort liegt. (Friedhofsamt oder Bestatter, der die Urne dort einsetzt).


    ...und es wurde mir ins Gesicht gesagt das er in NL verstreut wurde, als ich das erste mal wegen Erbangelegenheiten vorbei kam und mit Blumenstrauß in der Hand nach dem Grab gefragt habe.


    Ich war 12 oder 13 und das war ein Schock.

    "Der wurde verbrannt und in Holland auf 'nem Feld verstreut."

    So die Aussage.


    Wenn es auch um Erbangelegenheiten geht, so brauchst du dich vl. nicht wundern, dass

    du nicht gern gesehen wirst. (Miterbin?)

    Falls da noch etwas "offen" sein sollte, so würde ich auch mal beim Nachlassgericht

    nachfragen.


    Somit erst mal viel Glück bei deiner Recherche.


    LG Peter

    Ist man in kleinen Dingen nicht geduldig,bringt man die großen Vorhaben zum Scheitern.(Konfuzius)


  • Hallo

    Watf herzlichen Glückwunsch zu deinem Fund, ich vermute, Diakonissen gehen nicht so einfdach verschollen, meist haben sie einen eigenen Orden und auch der hat einen eigenen Friedhofsplatz.

    Anders bei mir:

    1) Ich suchte nach meinem Stadtpfarrer Albrecht Grunwald in Nördlingen gest 1975, seine Ehefrau aus der Familie Langenfaß war wohl einige Jahre zuvor verstorben. Nach 2010 suchte ich den Friedhofssterin, Pech gehabt. Weder die ev.Kirch in Nördlingen noch auf ddem Friedhof gab es einen Genkstein-Platte. Einfach so weggeräumt

    2) Dann suchte ich nach dem Stein des Inselpfarrers Schmaltz auf Juist. Keine Auskunft, Datenschutz.

    Das Pfarramt der ev Kirche übermittelte mir dann den Grabstein freundlicherweise.

    Der Pfarrer Schmalz war im BLANKEN HANNS 1972 ertrunken



    Dann zu dem vorbeschriebenen Problem:

    A ) Was wurde Kenntnis davon, daß der Vatert verstorben war ? Es gibt dazu Zeitchemen. rage doch mal deinen Rechtsanwalt. Was die Einäscherung betrifft, sind diese dann AUSKUNFTSPFLICHTIG .

    darüber gibt es eiige Standarturteile

    selbst wenn es 20 Euro kosten solle. wäre es eine Möglichkein, den ein Schreiben vom RA ist nicht so einfach abzuweisen.

    B ) Dann kommt noch hinzu die Zeitspanne von ca 2o Jahren, sollte da jemand bei einem Erbe ausgegrenzt werden, wer eine Frage wert

    @ Sucher hat dies auch gut beschrieben

    ich wünsch dir viel Glück

    hans

  • Hallo @ Hans Grunwald


    Eine gute Idee mit dem Rechtsanwalt!


    Auf das Naheliegendste kommt man irgendwie nicht.

    Den Tipp werde ich mir auch merken.


    LG Peter

    Ist man in kleinen Dingen nicht geduldig,bringt man die großen Vorhaben zum Scheitern.(Konfuzius)


  • Hallo

    Ich weis allerdings nicht, ob da schon eine Rechtsschutz greift, bei Erbangelegenheiten ist meist nur die Beratung kostenfrei, wegen der meist hohen Gebühren sind diese dann kostenpflichtig, gemäß dem Streitwert

    hans

  • In privaten Familienangelegenheiten greift keinerlei Versicherung.


    Man kann sich natürlich die Meinung einholen, falls der Rechtsbeistand

    sich äussern wird. Meist halten die sich aber da raus.


    M.E. die beste Möglichkeit: Nachlassgericht.


    Woher ich das weiß?

    Momentan in der gleichen Lage.


    LG Peter

    Ist man in kleinen Dingen nicht geduldig,bringt man die großen Vorhaben zum Scheitern.(Konfuzius)