Unterdießen, THS-Register 1692-1719 - Lerch statt Lercher?

Hallo Zusammen,

ich bin etwas irritiert: Die Zeitspanne zwischen 1692-1719 ist doch recht lang. Eintragungen auf den Namen "Lercher" habe ich nicht gefunden, aber Lerch. Kann es sein, dass es von einem Buch zum anderen ein Name derart gekürzt wird? Es ist aber auch kein Punkt nach dem "Lerch", was eine Abkürzung vermuten lassen könnte. Beim Klicken von einer auf die nächste Seite nahm ich noch wahr, dass ein Adamus Lerch und Frau Barbara ein Kind bekamen und ebenso der Name Walburga, weiß nicht, ob das Hebamme oder Patin ist. Die Kombination trat in den vorherigen Matrikel mit Adam Lercher und Frau Barbara und meistens diese Walburga auf.

Was ist Eure Erfahrung?

LG Manuela

Schon seltsam.

Rücksprache mit meiner Mutter: A. L. war angeblich ein Kleinkrimineller, wenn das Pflaster zu heiß wurde, zog er weiter.

Ich hab beim ersten Matrikel der Pfarre Unterdießen angefangen, wo dann alle Lercherfamilien (3-5) aus Ellighofen kamen. Von einem Buch zum anderen waren ALLE Familien weg. Zwischendurch taucht dann eine in Dornstetten auf, aber nicht in einem Heirats- oder Sterbebuch. Dann wieder jahrelang nichts. Nun im Jahre 1833 taucht eine Familie wieder auf. Meine Mutter gab mir noch einige Namen von Ortschaften, wo er sonst noch war (angeblich). Angeblich deswg., weil sie die Info im Laufe der Zeit vor der Heirat von ihrer Mutter wiederum erfuhr. Ob sich da ein Wurm reingeschlichen hat, das muss ich nun rausfinden.

Ein Familiengerücht war, dass aus dieser Linie eine Familie das Haus anzündete, dann aufs Feld und das Haus inkl. 4 Kinder verbrennen ließ. Als ich das 1. Mal das verfolgte, ging es zeitlich der Geburten schon gar nicht. Wenn ich davon ausgehe, dass ein Mindestalter damals von 9 Monaten Schwangerschaft die Geburt überlebte, hätte sie in 3 oder 4 Jahren 8 Kinder bekommen müssen. Im Findbuch fand ich mal was: da hat ein Bauer bei dem anderen einen Stadl angezündet, was sofort bemerkt und selbst gelöscht werden konnte. Der Betroffene Bauer zeigte ihn an. Wenn dieses Ereignis zu so einem Gerücht wurde, bin ich bei allem anderen auch vorsichtig.

Meine Mutter lebte also bis vor weniger als 10 Jahren damit, dass ein xUrahnenpaar Mörder waren. Sie hat mich angefleht, ob das wirklich stimmt, dann hat sie vor Erleichterung geweint. Mich hat das erschüttert, was Dazuerfindungen auslösen und jemanden auch innerlich - heimlich vor Scham - kaputtmachen.

Allein für solche Belastungen ist es gut, wenn jmd. Ahnenforschung betreibt: sei es zur Bestätigung oder das Gegenteil: reine Erfindung.

Gute Nacht

Manuela

Nein, nein, nein, nein.

Ich dachte, es geht einfach so schnell wie bei der österreichischen Linie, wo ich noch weniger wusste. Aber die Informationen in den Matrikeln waren umfangreicher. Allerdings sind die auch nicht so oft umgezogen. Ich schau mal alle Wohnorte durch, wo sie mal gewesen sollen. Bei einer Ortschaft gibts kein Register, da muss ich durch die ersten Martikel so durch (THS). Lustig sind die verändernden Schreibweisen.

Schönen Sonntag!

Manuela