Übersetzung aus russischen KB

  • Hallo,


    vielleicht kann mir jemand behilflich sein und mir erklären, was da zu der Hochzeit meiner Urgroßeltern steht. Es betrifft die Hochzeit Nr. 88 zwischen Max Schönberg und Karoline (Karin) Ida Konstanze Katharina, geb. Siegfried. Er war Dr.med. und sie wohl die Tochter eines Arztes. Ich vermute, die nächste Spalte erwähnt die jeweiligen Eltern. Ihre Eltern waren Emil Siegfried und Helene Vollberg, was ich mit etwas guten Willen auch lesen kann. Alles andere erschließt sich mir leider nicht.


    Ich hoffe, der Link funktioniert und es kann mir jemand behilflich sein.


    http://www.lvva-raduraksti.lv/…ig/1/ie/78/book/4806.html

    herzlichen Gruß


    Alexander




    Menschen, die nicht auf ihre Vorfahren zurückblicken, werden auch nicht an die Nachwelt denken.
    Quelle: Edmund Burke
    britischer Politiker
    1729-1797

  • Hallo Alexander,



    Anouschka hat recht. Aber selbst wenn man sich einloggt, Du müsstest auch das Jahr der Nr. 88 nennen, sonst sind 245 Seiten der Jahre 1899 bis 1905 durchzublättern und der 1. Eintrag trägt die Nr. 93.


    Dann kann man sicher helfen.


    Anouschka


    Einfach http://www.archiv3.interfeis.lv aufrufen, sich mit Benutzername und Passwort kostenlos registrieren, dann sind die Bestände auch kostenlos nutzbar.


    Beste Wünsche
    Detlef

  • Hallo Anja,


    ich habs die ganze zeit versucht aber leider bringe ich die Bilder nie auf die geforderte Größe.


    Ist ja zum wahnsinnig werden..... :sauer: Muss ich wohl noch weiter probieren

    herzlichen Gruß


    Alexander




    Menschen, die nicht auf ihre Vorfahren zurückblicken, werden auch nicht an die Nachwelt denken.
    Quelle: Edmund Burke
    britischer Politiker
    1729-1797

  • Hallo Detlef,


    ic bin bereits registriert und hatte auch schon einiges in Erfahrung bringen können. Sorry, ich dachte der Link würde direkt zu der richtigen Seite verweisen.


    Mein Fehler. Der 88. Eintrag des Jahres 1900 befindet sich auf der Seite 61.


    Danke dir für den Hinweis.

    herzlichen Gruß


    Alexander




    Menschen, die nicht auf ihre Vorfahren zurückblicken, werden auch nicht an die Nachwelt denken.
    Quelle: Edmund Burke
    britischer Politiker
    1729-1797

  • Hallo Alexander,


    die Handschrift ist schlecht lesbar, ich "schlafe" da gern einige Tage darüber, um möglichst alles genau zu entziffern.
    Ich würde mich an Deiner Stelle nicht bemühen, den Scan hier einzustellen, besser Anouschka verschafft sich einen Log und kann dann z.B. die Zoom-Möglichkeiten der Seite richtig nutzen.


    Hier eine grobe Übersetzung der gesicherten Angaben unter Berücksichtigung der Spaltenköpfe. Aus Platzgründen hat Pfarrer Kluge zwei Zeilen des Trauregisters für jede Eheschließung bemüht. Die folgenden Angaben sind daher entsprechend einzuordnen (Nr. 88:


    1. Vornamen und Namen des Bräutigams und der Braut (im folgenden Brautleute genannt, DH):


    Max Schönberg / Karoline (m E. nicht Karin, sondern latinisiert Karoline und abgekürzt, DH) Ida Konstanze Katharina Siegfried


    2. Titel, Rang bzw. Stellung, Handwerk/Gewerbe der Brautleute:


    Dr. med./ Tochter eines Doktors


    3. Vornamen und Namen der Eltern der Brautleute, auch wenn verstorben:


    (?) Menzel Jankel Jossel Schönberg und dessen Frau (??) / Emil Siegfried und dessen Frau Helene geborene Vollberg


    (Bemerkungen: Die ?? lassen sich noch entziffern. Die Bräutigamseltern waren offenbar Juden. In der Spalte !Allgemeine Bemerkungen" ist beim Bräutigam offenbar eine Bescheinigung von 1900 angemerkt, die beglaubigt, dass er konvertiert ist. DH)


    4. Religionszugehörigkeit der Brautleute:


    evang.-luth. / evang.- luth.


    5. Familienstand: Bräutigam: Junggeselle, Witwer oder geschieden, Braut: Jungfrau, Witwe oder geschieden:


    Junggeselle / Jungfrau


    6. Geburtsorte der Brautleute:


    noch nicht entziffert, aber verschieden


    7. Alter der Brautleute:


    45 / 29


    8. Zeitpunkte der Aufgebote (drei Spalten)


    I. Dom. Trin. XII. / 27. August
    II. Dom. Trin. XIII. / 3 . September
    III. Dom. XIV. / 10. September


    9. Zeitpunkt der Trauung (Tag, Jahr) und von wem vollzogen:


    15. September 1900, Pfarrer (?) Kluge


    10. Allgemeine Bemerkungen:


    Bräutigam: offenbar Bescheinigung mit Datumsangabe zur Taufe (siehe Pkt. 3)



    Braut: Geburtsdatum im Jahr 1871, Angaben (Datum) zur Konfirmation u.a.


    Diese Felder muss man sich nochmals gesondert vornehmen.


    Gern für weitere Fragen offen. Eine schöne Woche ^^


    Detlef

  • Hallo Alexander,


    schnell noch erste Korrekturen nachgeschoben:


    1. Bei den Vornamen der Braut heißt es in Klammern doch wohl "Karin". Es irritiert ein Härtezeichen nach dem "n".


    2. Unter Punkt 8 nennen die ersten römischen Ziffern natürlich die Spaltennummern des Aufgebots. Dabei muss es beim Bräutigam unter III. selbstverständlich heißen Dom.Trin. XIV. Wenn ich das richtig verstehe, geht es um den 12., 13. und 14. Sonntag nach Trinitatis, also Datumsangaben analog zu denen der Braut für das Jahr 1900.


    Unnötig sicher zu erwähnen, dass damals im russischen Ostseegouvernement noch der Julianische Kalender galt.


    Einen schönen Tag wünscht
    Detlef

  • Hallo Detlef und schon gleich einmal vielen herzlichen Dank. Mir war schon bekannt, das mein Urgroßvater jüdisch geboren worden war und später konvertiert sein musste. Aber der Name des Vaters war mir nicht bekannt. In den Universitätsunterlagen waren als seine Eltern ein Isaac Schönberg und Henriette Feiertag genannt. Vielleicht kann es ja der Name der Bräutigamsmutter sein?


    Auf alle Fälle bedanke ich mich nochmals recht herzlich und nun werde ich mich auf die Suche nach den jüdischen Vorfahren machen. Das ist nun ein total neuer Abschnitt in meiner Genealogie

    herzlichen Gruß


    Alexander




    Menschen, die nicht auf ihre Vorfahren zurückblicken, werden auch nicht an die Nachwelt denken.
    Quelle: Edmund Burke
    britischer Politiker
    1729-1797

  • Hallo nochmals,


    in meinen Unterlagen wurden als Geburtsorte Mitau (Bräutigam) sowie Backhusen/Hasenpoth (Braut) angegeben. Ich finde aber nicht, das die geschriebenen Wörter so aussehen. Oder täuscht mich das nur?

    herzlichen Gruß


    Alexander




    Menschen, die nicht auf ihre Vorfahren zurückblicken, werden auch nicht an die Nachwelt denken.
    Quelle: Edmund Burke
    britischer Politiker
    1729-1797

  • Hallo Alexander,


    der (noch!) unleserliche 1. Vorname des Bräutigamsvaters ist hier sicher nicht Issak, den Menzel korrigiere ich in Itzel (Etzel). Den Geburtsnamen der Bräutigammutter könnte man durchaus als "Feiertag" lesen, aber da lege ich mich (noch!) nicht fest.
    Natürlich steht beim Geburtsort des Bräutigams nicht "Mitau" (deutscher Name), aber "Mitava", vielleicht die russische Namensform vom lettischen "Jelgava"? Bei der Braut heißt es mit Sicherheit nicht "Backhusen/Hasenpoth", aber Hasenpoth ist lettisch wohl Aizpute, lesen könnte ich da vorerst Ampotek o. ä..
    Bitte noch ein wenig Zeit, man muss die Seite mit einem gewissen Abstand immer wieder lesen, da fällt Neues auf. Nun nehmen wir mal an, die Schönbergs wären vor dem 15. September 1855 bzw. 1871 in Jelgava bzw. Aizpute geboren. Diese Orte mit den Jahrgängen der Taufregister stehen auch online im Archiv. Zumindest die Braut müsste sich da problemlos finden lassen. Dann wüsste man wieder etwas mehr! Soll ich mal suchen?


    Beste Wünsche
    Detlef

  • Hallo Detlef,


    zum Bräutigam habe ich leider nichts gefunden. Wahrscheinlich, weil er Jude war und somit nicht in den evang. KB zu finden ist. Zur Braut habe ich schon ziemlich umfangreiche Informationen. Den Zweig der Siegfried konnte ich bereits bis zu der Zeit um 1600 zurückverfolgen.


    Der erste Name erschließt sich mir momentan auch noch nicht.

    herzlichen Gruß


    Alexander




    Menschen, die nicht auf ihre Vorfahren zurückblicken, werden auch nicht an die Nachwelt denken.
    Quelle: Edmund Burke
    britischer Politiker
    1729-1797

  • Hallo nochmal Detlef,


    ich habe in den jüdischen Büchern auf der Raduraksti-Seite gesucht und bin auch fündig geworden, was die Geburt meines Urgroßvaters betrifft. Am 12.8.1855 in Mitau (Mitawa, Jelgava) geboren, wie wir schon vermutet hatten. Im Buch Rabinati --> Jelgavas --> 1855-1855(DZ) findet sich auf der Seite 16 der Geburtseintrag vom Urgroßvater. Auch die Eltern sind dort eventuell etwas besser zu lesen. Ich denke, Itzel Jankel Jossel Schönberg(ers) und .......geb. Feiertag könnte schon stimmen. Nur der Vorname der Mutter liest sich nicht wie Henriette (ich lese maximal ette) :zuck:


    Den Namen Max hatte mein Urgroßvater enweder nur als Rufnamen oder er nahm ihn nach der Konvertierung erst an. Ich denke, er hieß Moses Jossel. Kann das stimmen?


    Hier ein Link zu der Seite, zu welcher man sich aber eventuell anmelden muss. Ist aber kostenfrei, also keine Angst.


    http://www.lvva-raduraksti.lv/…7/ie/3409/book/27479.html


    herzlichen Dank

    herzlichen Gruß


    Alexander




    Menschen, die nicht auf ihre Vorfahren zurückblicken, werden auch nicht an die Nachwelt denken.
    Quelle: Edmund Burke
    britischer Politiker
    1729-1797