DNA-Analysen - Eure Meinung

  • Für mich kommt eine DNA nicht in Frage, obwohl ich einen „toten Punkt“ habe. Woher kamen meine ev. Henke von Janka. Sie siedelten im Posener Raum 1585. Vermutung: sie kamen aus Augsburg, Heilbronn oder aus dem Ulmer Raum. Da werde ich mich noch einmal in Ruhe mit beschäftigen.
    Meine Großmutter (Westpreußen) ist mit vielen Familien „verbandelt“. Inzucht? Ihre Vorfahren waren sehr „ehefreudig“ und heirateten die Schwerstern oder Kusinen der ersten Frau. Fast alle Spuren laufen bei den Stammahnen zusammen. Z.B. Omis Vater heiratete 2x. Bei Ehefrau Nr. 2 laüft der väterl. Stamm um 1780 in seinen mütterl. Stamm. So geht das andauernd in dieser Familie.
    Natürlich finde ich DNA Analysen sehr spannend, besonders als Ägyptenfreundin und Geschichtsinteressierte.
    Viele Grüße
    louisa

  • Also,wer hat bei seinen toten Punkten nicht schonmal überlegt,ob da die Genetik mit ihren Analysen weiterhelfen kann?Beispiel Busche,der eine Forscher sucht in den Einstieg seiner Linie,der andere hat eine Linie.Wäre das Analysieren nicht so teuer,so könnte man hier Zeit beim Abklären sparen.Spekulationen wären dann ausgeschlossen.
    Zum anderen Simmern:Einer hat eine gewaltige Liste seiner Ahnen von Simmern.Er ist mit halb Simmern verwandt.Dem Amderen sind ab einem gewissen Datum alle KB verbrannt.Was wäre es einfach,über DNA herauszubekommen,ob es Chance auf gemeinsame Ahnen bestände. Nur preiswerter müsste die Sache sein!


    Dumeklemmer :thumbup:

  • Dass da viele Einwohner miteinander verwandt sind, ist zweifellos interessant - aber was bringt das für die Familienforschung?


    Hallo Jens,


    z.B. wüsste man ob man ein Kuckuckskind ist oder nicht. ;)


    Aber reizen würde mich ein DNA Test schon. Einmal wäre es die Technologie die mich reizt und zum zweiten ob man eine Bestätigung der eigenen Forschung bekommt oder nicht.
    Ich habe mal einen ellenlangen Artikel darüber gelesen, darin wurden Haplo-Gruppen besprochen und/oder die mitochondriale DNA oder DNS. Danach qualmte mir der Kopf. Es war verwirrend und es war spannden, merken konnte ich mir es trotzdem nicht.
    Nur, wie geht man dann mit der Nachricht um, insbesondere, wenn sie die Forschungsergebnisse nicht bestätigt ?


    Vielleicht ist es besser man erfährt einiges nicht. Es lebt sich dann bestimmt leichter.

    Gruß
    Michael Lauffs
    Aachen, Eschweiler, Stolberg

    www.Lauffs.de

    Man sollte eine Dummheit nicht zweimal machen, es gibt doch so viele davon.

  • z.B. wüsste man ob man ein Kuckuckskind ist oder nicht. ;)


    Das aber auch nur, wenn man seinen eigenen Vater anzweifelt, vielleicht noch den Großvater. Genealogisch gesehen kann man damit aber auch kaum etwas anfangen, wenn alle im Dorf über Generationen miteinander verwandt waren und der vor einigen Generationen falsche Vater ebenfalls aus dieser Gruppe stammte. Oder ich erfahre, dass da was nicht stimmt, weiß aber noch lange nicht, in welcher Generation der falsche Vater zu suchen ist. Der lachende Dritte ist immer das Labor und ich habe nur schwarz auf weiß, was mir die Statistik schon längst versucht hat, klar zu machen. Es gab schon immer Kuckkuckskinder ;) . Einen teuren DNA-Test wäre mir die Sache nicht wert. Nur um zu erfahren, dass ich aus einer kunterbunten Familie mit Vorfahren aus ganz Europa, mit dennoch riesigem Ahnenschwund stamme, brauche ich das nicht. Das weiß ich auch so, kenne Namen und Daten.


    Wer am gefürchteten toten Punkt angekommen ist und durch DNA-Analyse feststellt, dass die Vorfahren z.B. ursprünglich aus dem Böhmischen kamen, kann damit dennoch nicht das Problem der fehlenden KBs oder Archivalien lösen. Es bringt einen in der eigenen Ahnenforschung also auch nicht weiter. Bleibt noch der Punkt, dass es ja die großen Datenbanken gibt, wo alle ihre DNA-Daten einstellen und vergleichen können. Vielleicht findet sich ja jemand, der "passt". Jetzt können wir versuchen, unsere Genealogien abzugleichen. Klappt auch nur, wenn beide wirklich intensive Ahnenforscher sind und der Schnittpunkt in einer Generation, die bekannt ist, zu finden ist. Dazu bedarf es aber nicht der teuren Analyse, bei ahnenforschung.org hätte man sich auch treffen können ;) . Nächste Möglichkeit wäre, einer ist Ahnenforscher, der andere nicht. Verwandtschaft ist zwar dann halbwegs klar aber was bringt es? Wir wissen nicht, wo sich unsere Wege kreuzen und weitere Vorfahren finde ich auf diese Weise auch nicht. Schlechteste und häufigste Möglichkeit. Meine teuer bezahlten Daten liegen und schmoren bis zum Sankt Nimmerleinstag in den Datenbanken vor sich hin. Und wie immer ist der lachende Dritte das Labor.


    Würde so ein Test 20 EUR kosten, würde ich mir den Spaß vielleicht mal gönnen und gucken, was passiert :D ?


    Viele Grüße
    Hina

    "Der Mensch kennt sich selbst nicht genügend, wenn er nichts von seiner Vergangenheit weiß." Karl Hörmann

  • Altes Thema mal wieder aktuell:
    Weiß eigentlich jemand, ob man sich da an spezielle Labore wenden muss, oder ob jedes Labor so eine DNA-Analyse machen kann.
    Uns interessieren besonders die Hintergründe zur Völkerabstammung.
    Denn in der Familie meines Mannes sind fast alle dunkelhaarig mit dunkelbraunen Augen, also weder arischer noch anderer mitteleuropäischer Abstammung.
    Nun ist halt die Frage: mongolisch, bulgarisch oder ähnliches?


    Wir würden gern so einen Test machen lassen, wissen aber nicht, an wen wir uns wenden können. (Bitte spezielle Labore nur per PN benennen, wegen der Werbung, danke)
    Weiß jemand, was es in etwa kostet?



    LG Andrea

  • Hallo Andrea,


    zunächst einmal stammen "die Arier" nur in der nationalistisch verklärten, pseudowissenschaftlichen "Rassenkunde" des aufgehenden 20ten Jahrhunderts aus Mitteleuropa.
    Der Begriff Arier ist im Völkerkundlichen gebrauch für die meisten leute eher verwirrend, weil er insbesondere durch die Nationalsozialisten in Deutschland und Italien eine völlig falsche Grundlage erhalten hat. Zum Thema Arier empfehle ich einführend die Lektüre des entsprechenden Wikipedia-Artikels, einschließlich der beigefügten Literaturliste zur weiteren Vertiefung.


    Jetzt etwas konkreter zur eigentlichen Frage:
    Weder Haarfarbe und noch weniger Augenfarbe eignen sich um eine völkische Zugehörigkeit zu bestätigen oder anzuzweifeln, das war wieder ein großer Irrtum der Sozialdarwinisten. Allein das 90% der Weltbevölkerung braune Augen haben soll, müsste schon Zweifel an dieser Theorie aufkommen lassen.


    Grundsätzlich kann jedes für biochemische Experimente ausgerüstete Labor eine DNA Analyse durchführen, die Frage ist ob ein seriöses Labor da Lust zu hätte. Es bleibt der bekannte und viel diskutierte Weg zu einschlägigen Angeboten im Internet. Da mir, aus Mangel an ernsthaftem Interesse, nicht bekannt ist, ob eine deutsche bzw. europäische Firma ein solches Angebot anbietet, bleiben die Firmen in den USA.
    Tatsächlich scheinen diese Angebote sich "drüben" regen Interesses zu erfreuen. Was nicht weiter verwundert, wenn man einer Einwanderernation angehört. Das Problem ist, das die Firmen sehr unterschiedliche Pakete anbieten, man muss sich vorher gut informieren was man wirklich haben möchte und ob einem das den horrenden Preis wert ist.
    Es würde mir als europäer zB nix nutzen, wenn ich ein Ergebnis kriege das mir sagt das ich zu 70% Europäischer Abstammung bin.
    Manche Firmen geben an/vor weiter ins Detail gehen zu können und geben eine recht differenzierte Auskunft über evtl. Volksgruppen oder "Stämme".


    Die große Frage die bleibt: Ist das alles seriös, oder ist das Abzocke?!
    Fakt ist, genetische Untersuchungen sind keine Spinnerei. Das meiste was bei den Firmen vorgestellt wird, ist technisch umsetzbar. Die Frage ist nur ob das Datenmaterial was zur ermittlung von zB. der Abstammung zu Grunde liegt wissenschaftlich abgesichert ist.
    Wenn das ganze zu sehr ins Detail geht, wäre ich persönlich vorsichtig, wenn es zu grob ist, wäre mir das Geld zu schade.


    Da das eine neutraler Vergleich ist, werde ich den Link mal hier posten:
    http://hubpages.com/hub/DNA-Genealogy-Test-Comparison


    Von dort kannst du dir auch gleich einen kurzen Einduck über die Unterschiede machen und dir die dann Firmen genauer angucken.


    Grüße


    Salich

  • Hallo


    Aus Geo September 2004


    Die Spur der Ahnen


    "Für Genealogen ist die Unsicherheit einer jeden Vaterschaft seit jeher ein großes Problem ihrer Recherche.Wie viele Kinder tatsächlich Kuckuckskinder sind ist schwer herauszufinden.""Die Familienforscher weichen diesem Thema lieber aus"


    Der Anthropologe Holger Zierdt (Göttingen) schildert ist diesem Artikle ,wie er drauf kam ,dass er nicht


    vom Urahn aus Großenseeum 1580) abstammt.(Durch Genanalyse.)


    von Nieheim :D :D 8)