Gebräuche im Kreis Steinburg

  • Hallo in die Runde


    Bei meinen Unterlagen habe ich einige alte Gebräuche rund um Schwangerschaft und Geburt gefunden.


    Eine werdende Mutter darf nicht unter einer Wäscheleine durchgehen, weil sich sonst das Kind im Leibe erhängt. (Beidenfleth)


    Zähne mussten geschluckt und Nägel abgebissen werden, da dem Kind sonst Kraft entzogen würde. (Sachsenbande)


    Nachbarinnen stellten sich sofort bei der Wöchnerin ein und wurden reich bewirtet. Dabei wurde über ein auf der Erde stehendes Licht gesprungen, auf Tischen getanzt und auf Besenstielen geritten. Die ausgelassene Gesellschaft ging dann von Nachbar zu Nachbar "op´n Köm" . (Reher)


    Taufwasser wurde aufbewahrt und gegen Kinderkrankheiten und als Schlafmittel für Kinder verwendet. (Reher)


    Kennt Ihr auch noch merkwürdige Sitten und Gebräuche?


    Viele Grüße, Ursula

    Fünf sind geladen, zehn sind gekommen. Ich gieß Wasser zur Suppe und heiß alle willkommen.


    Viele Grüße, Ursula