Wurden nach 1945 noch Beglaubigungen im Ahnenpass vorgenommen?

    Liebe Forschergemeinde,


    ich glaubte mit Beendigung des Naziregimes wären auch die unsäglichen Ahnenpässe nicht mehr genutzt worden. Erstmals sehe ich jetzt in einem Ahnenpass, dass 2 Todesfälle [1) Sterbefall 1960 und 2) Sterbefall 1966] am 3.2.1988 vom Standesbeamten beglaubigt wurden. Dienststempel und Unterschriften wurden geleistet. Ausgefertigt hat die Eintragung der gleiche Beamte mit dem gleichen Stempel.


    Ist meine Fundsache ein Einzelfall einer einzelnen Behörde oder gibts das noch häufiger?


    Vielen Dank für Ihre gelegentliche Antwort. - jubebau

    Hallo Jubebau,


    also wenn das wirklich ein Ahnenpass ist und kein Stammbuch, wäre dass schon seltsam.


    Da Standesbeamten aber Beglaubigungen vornehmen, könnte es ja sein, dass hier jemand einen möglichst vollständigen Ahnenpass haben wollte und extra bezhahlt hat, damit der Standesbeamte die Eintragung in dem Heft beglaubigt.


    Ich denke ich könnte im Standesamt auch eine Kopie meines Zeugnisses beglaubigen lassen, also warum nicht einen Sterbefall im Ahnenpass...


    Anders kann ich mir das gar nicht denken.


    Gruß
    Kai