Auf wen konzentrieren - eure ,Arbeitsweise' ?

SAM

Hallo zusammen

Ich kann mich nicht entscheiden, ob ich auch die Ehepartner und Kinder von Kindern meiner direkten Vorfahren mit erfasse.

Gerade bei den kinderreichen Familien führt das ins ,Nirwana'. Wie macht ihr das? Erstellt ihr separate Stammbäume?

Auch bin ich am überlegen, ob ich pro erfasste Person einen Ausdruck mit allen wichtigen Daten mache, um mir sozusagen

einen Ordnder als ,Lexikon' anlege. Aber auch hier stellt sich die Frage: Wie sortieren? Ich arbeite übrigens mit My Heritage.

Danke für eure Tipps und Anregungen

Gruss

Sam

Lemke

Ich bin ein Jäger und Sammler und wenn ich Geschwister finde, werden die mit erfasst und je nach Lust und Laune auch weiter verfolgt. Aber mein Hauptaugenmerk liegt auf den direkten Vorfahren und nicht unbedingt auf all der übrigen Verwandtschaft.
Gruß Harald

SAM

Das habe ich zuerst auch so gemacht - war ja auch schön zu sehen, wie der Stammbaum wächst.
Aber nach einiger Zeit wird dann die Suche etwas mühsam, gerade, wenn die Kinder & Eltern fast
alle die gleichen Vornamen haben.

zimba123

Hallo SAM,

das handhabe ich, ehrlich gesagt, ganz unterschiedlich.

Wenn ich z. B. eine Überschneidung mit einem Stammbaum finde, der auf Gedbas publiziert ist, dann mache ich mir nicht die Mühe, alle Daten zu übernehmen. Ich mache mir höchstens eine Notiz inkl. der E-Mail Adresse des Forschers. Eine wichtiger Aspekt dabei ist auch, dass ich den Anspruch habe, alle meine Daten sauber zu belegen bzw. zu überprüfen, sofern sie von Dritten kommen, und das schaffe ich nicht, wenn ich so in die Breite gehe.

Es kommt aber auch vor, dass ich in einem kleinen Ort oder zu einem seltenen Familiennamen einfach alles sammle und erfasse. Auch bei Auswanderern erfasse ich gerne so viele Nachfahren wie möglich.

Ich arbeite mit Ahnenblatt und so habe ich mir zu verschiedenen Zweigen auch schon die Stammblätter aller Personen ausgedruckt. Bei mir bietet sich zunächst eine geographische Sortierung an und im zweiten Schritt sortiere ich einfach alphabetisch. Mit der Nummerierung nach Kekulé o. ä. kann ich mich nicht wirklich anfreunden.

Viele Grüße

Simone

Summer

Hallo Sam,

ich schreibe auch alles auf. Die Geschwister und deren Ehepartner findet man oft als Paten wieder.

Bei mir hat jede Familie ein Personenblatt. Manchmal, bei wenigen Angaben sind es nur ein paar Sätze oder eine halbe Seite. Ich habe aber auch schon drei DIN A - Blätter beschrieben. Das war dann eine kinderreiche Familie mt viel Anhang.

Wenn eine Familie 10 oder mehr Kinder hatte und diese sind alle dokumentiert, kommt schon bei drei bis fünf Taufpaten pro Kind, plus Konfirmation, Eheschließung, eventuell beurkundeten Heiratspapieren, Verlobung, zweite Eheschließung, Sterbe- und Begräbniseintrag eine Menge an Daten zusammen.

Ich möchte auch nichts, was zur Familienforschung gehört, separat speichern, sondern bei den Ahnen lassen, wo es hingehört.

Viele Grüße, Ursula

louisa

Hallo Sam! Ich mach es wie Sommer. Nehme die komplette Familie auf. Ab und zu finde ich auch die Familie der Geschwister u. Halbgeschwister (suche dort aber nicht direkt). Letztere sind oft Paten bei meiner dir. Linie.

Jade

Hallo zusammen,

ich nehme auch die Geschwister mit auf, oft auch deren Ehepartner. In Dörfern und kleinen Ortschaften ist oft die Hälfte der Einwohner miteinander verwandt, versippt und verschwägert. Ich finde es schon sehr interessant, diese Familienverzweigungen ebenfalls darzustellen. Mich interessieren ja auch die Lebensbedingungen und Umstände der Ahnen.

Ansonsten forsche ich aber hauptsächlich nach den direkten Linien. Ich arbeite mit Ahnenblatt. Da kann ich Nebenlinien auch gesondert abspeichern.

Liebe Grüße, jade

JPT

Hallo,

ich fange gerade erst an mit der Organisation. Bisher habe ich mir vorgenommen alle Unterlagen digital mit folgendem Prefix zu versehen:
MT004, das sind die Initialen des Ahnenpass-Erstellers plus die Nummer des Vorfahren aus dessen Sicht. Diese ID muss dann auch irgendwie in die GEDCOM-Daten.
Da ich auch direkte Kinder der Vorfahren und evtl Paten erfassen will, muss ich mir zusätzlich noch ein Schema überlegen.
Evtl MT004.1.4
Also 1 Generation, viertes Kind oder so ähnlich. DAs hab ich irgendwo gesehen... Macht das Sinn? Wie macht man das genau?
Aber wie bringe ich da Taufpaten unter, die ja oft auch in Verwandschaft stehen?

DKrueger

Hey,
Ich nehme alle Informationen auf,die Ich bekommen kann
Aber diese Informationen,z.b Die 6. Schwester,dessen 2. Ehemannes... soetwas braucht nun echt keiner in einem Stammbaum

Lg,
Flexi

SAM

Uih, vielen Dank an alle für eure Antworten.

Werde mir eure Meinungen / Tipps etc. nochmal in Ruhe durchlesen. So wie ich mich kenne, werde ich wohl doch wieder
alle Kinder etc. erfassen. Aber, wie gesagt, erstmal alles in Ruhe überdenken und ein klares Konzept aufstellen.

Bin nur froh, dass ich nebenbei auch noch meinen Ordner habe, wo ich meine Notizen gesammelt habe, war bisher sehr hilfreich.

Schönen Feierabend
Sam

Gabriele1967

Hallo Sam,
ich arbeite mit verschiedenen Programmen:
1. mit PAF, hier nehme ich alles auf, was ich finde bzw. interessant sein könnte für die weitere Forschung auch die gesammten Geschwister, die Paten notiere ich mir unter Notizen(meistens sind es die Verwandten), außerdem die gesamten Quellenangaben
2. mit den Ahnenblatt, hier trage ich meine direkte Linie ein ohne Geschwister
weiter benutze ich dieses Programm um alle Namensträger einer bestimmten Gegend zu erfassen.
Ich habe mir einen Ordner angelegt, wo ich mir alle Familienblätter zu meiner direkten Linie ausdrucke und was ich sonst so gefunden habe wie Volkzählungsblätter, Meldekartei, Nachweise aus Büchern usw. und einen Ordner mit den gesamten Urkunden/Abschriften aus KB nach Familiennamen sortiert.
Da ich alles zu meiner direkten Linie auch aus den KB´s abfotografiere habe ich mir noch verschiedene Ordner hierzu auf den Computer angelegt. Die Bilder werden nach Namen, Ereignis sortiert sowie vermerkt von welchem KB fotografiert.

Mit freundlichen Grüßen
Gaby

Lauer

Ich nehme auch alles auf, da kommt ja schon eine Menge zusammen. Egal was eigentlich, bin auch eigentlich jemand der alles sammelt. Grad auch so die Nebenlinien. Mein Cousin hat bis jetzt auch alles von der mütterlichen Seite aufgenommen, dadurch erstreckt sich meine Ahnenforschung mittlerweile auf 11 Bundesländer und ich habe mir jetzt für jedes Bundesland einen Ordner angelegt, farbig sortiert und muss die Sachen dann noch alle sortieren am PC und ausdrucken und ordne die entsprechend ein. Für die anderen Länder habe ich das ebenfalls gemacht. Mittlerweile erstreckt sich das nämlich auf Amerika, Argentinien, Belgien, Canada, Schweden, Rußland mal sehen, was mich sonst noch so alles erwartet. Väterlicherseits komme ich ja leider nur langsam voran. Dadurch das ich adoptiert bin, muss ich auch 2 Familien erforschen. Immerhin bin ich ja bei der einen adoptierten Familie schon von kleinauf dort aufgewachsen und kenne die Leute, dadurch nehme ich die natürlich auch noch mit auf. Ist ja dann logisch, auch wenn es nicht die direkte Blutsverwandtschaft ist bislang. Wobei es sein kann, das sich bei mir dann schon die Familien kreuzen könnten, aber daran arbeite ich noch.

Nur bei dem schönen Wetter komme ich weniger dazu, was zu sortieren, das ist ja klar, da werde ich das schöne Wetter auch mal für Ausflüge in und um Hannover nutzen und auf Fototour gehen. Adressen usw. werden natürlich auch von mir gesammelt. Ein schönes sehr zeitintensives Hobby. Mittlerweile habe ich schon 3 Leute ausm Freundeskreis angesteckt, die sich ebenfalls damit beschäftigen.

Gruß Barbara

SAM

Auch heute wieder, vielen Dank für eure Antwort. Wollte nur mal schnell antworten.

Ich bin gerade vom Glauben abgefallen - sitzt doch mein Onkel auf einem Stapel von Familienurkunden von Anno 18xx und älter und erzählt
mir das erst heute am Telefon...... Obwohl er schon länger weiss, dass ich Ahnenfoschung betreibe. Und zur Krönung: Er verfügt über die Urkunden
und Namen, wo ich teilweise seit Jahren nicht vorankomme!!!!!! Ich kann es noch gar nicht fassen.

Nun kann er die Urkunden aber nicht einscannen, da sie schon arg mitgenommen sind (bekam fast die Krise, als ich das hörte - Banause!)
und diese per UPS zu schicken, ist uns beiden zu heikel (er wohnt in D und ich in der CH). Aber mit Glück treffen wir uns dieses Jahr in der Schweiz und er bringt mir alles mit. Drückt mir die Daumen!

Bin nur froh, dass ich mir jetzt schon Gedanken mache, wie ich weiter vorgehe - denn es kommt ein Berg (vergnügliche) Arbeit auf mich zu.

Musste ich nurmal schnell loswerden

Gruss
Sam

SAM

Hallo zusammen

Ich habe mir jetzt alle eure Antworten nochmals durchgelesen und werde wie folgt vorgehen:

- Alle Familienangehörigen im Stammbaum eintragen und später einzelne Zusatz- ,Zweigstammbäume' erstellen.
- Einen Ordner A-Z anlgen und pro Angehörigen ein Blatt mit den wichtigsten Infos ausdrucken und nach Nachnamen bzw. Geburtsnamen ablegen
(inkl. Vermerk wer der Ehepartner ist und wie die Kinder heissen)
- Einen Ordner A-Z anlegen für Notizen (also nicht geprüfte Vermerke), sortiert nach Familiennamen
- Einen Ordner für alle Urkunden und Orts- bzw. Berufsnotizen sowie einer Übersicht (Stammbaum) pro Familienzweig

Habe ich etwas Wichtiges vergessen?

Ach ja: Mein allerliebster Onkel hat mir doch tatsächlich die Ahnentafel meiner Oma eingescannt (ist super lesbar). Musste sie 1941 ausfüllen.
Bine mega happy

Gruss & schöne Pfingsten
Sam

Gregoriwitsch

Ich frage mich gerade, in welcher Größenordnung du dich bewegst: Bis zu den Urgroßeltern vor und wieder zurück in die Gegenwart mag ein A-bis-Z-Ordner vielleicht praktikabel sein, aber wenn du mal im drei- bzw. vierstelligen Bereich der Anzahl an Personen bist wird es schwierig!

JPT

Hehe, glaub ich auch.
Ich wende gerade mein System mit den Initialen und der Ahnennummer auf alle digitalisierten Unterlagen an.
So langsam werde ich dem Chaos Herr.
Trotzdem stehen noch ein paar Baustellen an.
Alles was ich keinen direkten Vorfahren oder deren Familien direkt zuordnen kann, muss ich anders ablegen.
Denk zb an die Ortskürzel, wie sie in den Kirchenbüchern verwendet werden.
Damit wären Orte beherrscht, und Quellen auch:
ZYD-KB-G-5: Kirchenbuch Zichydorf Geburten Buch Nr.5
ZYD-GM-2012-<Beschreibung>: GoogleMaps Ansicht des genannten Ortes.
ZYD-HB-JA-Sxxx: Heimatbuch Zichydorf von Johann Achtzehner, Seite xxx

Ich find, das sieht gut aus, ist kurz und bündig und lässt sich auch suchen, wenn es kombiniert wird, zb zur Archivierung von einzelnen Scanns:
MT004-ZYD-KB-G-x <Name> <Geburtsdatum>
Ich könnte auch mehrere Zählungen verwenden:
JT004-MT001 und schon wär ich bei meinem Großvater.

Vielleicht sollt' ich bei Gelegenheit auf 4 Stellen erweitern..
wenn ich hier höre, das Leute 2000 und mehr Vorfahren verwalten, dann gehen denen ja schon die 4 Stellen dem Ende entgegen?
Bn gerade ganz gut damit bedient, die Details zu den letzten 4 Generationen und einem einzigen Ort zu sortieren. Ist aber interessant. Meine Ur-Urgroßeltern werden langsam lebendig.
Find das wichtiger, als tief in die Vergangenheit zu stochern, zumindest solange noch ein Ansprechpartner da ist.

Jan

SAM

Na ihr macht mir ja Freude .

Aber zum Glück habe ich noch nicht sooo viele Ahnen ausfindig machen können. Gesamthaft habe ich gerade mal
261 Personen, wovon 75% den Stammbaum meines Mannes betreffen. Bei mir bin ich gerade mal bis zu den
4. Ur-Grosseltern zurück gekommen. Bei meinem Mann bin ich bei den 10. Ur-Grosseltern angekommen.

Ich weiss nicht, dieses Abkürzungen sind mir irgendwie zu ,trocken' - weiss nicht, wie ich das ausdrücken soll. Wenn ich
nähere Infos zu einer Person nachschlagen möchte, dann brauche ich ein Papier in der Hand, wo alles draufsteht. Ist irgendwie
wie mit Fotos - digital sind sie zwar schön - aber noch schöner ist es, so ein Foto in der Hand zu halten.

Ich weiss, ihr sprecht aus Erfahrung und wahrscheinlich, wenn ich denn auch mal irgendwann zu mehr Daten komme, werde
ich mir vor den Kopf schlagen und im Chaos versinken, weil ich nicht die trockenen Abkürzungen genommen habe

Liebe Grüsse
Sam