Maria Juliane von Spindler (ca.1664-1733)

  • Hallo zusammen,


    bin auf der Suche nach einer Maria Juliane von Spindler (ca 1664-1733) und Ihren Vorfahren, sie lebte in Ihringen a.Kaiserstuhl und war dort mit einen Johann Friedrich Hörner (1651-1691) verheiratet ( Hochzeit, Datum und Ort unbekannt), zwei Söhne dieses Ehepaars sind mir bekannt, über ein Adelsgeschlecht namens -von Spindler- konnte ich keine Spuren endecken. Kann mir jemand weiterhelfen?


    Vielen Dank im Voraus janet ( 78afg1)

  • Zu dieser Anfrage
    darf von Herrn v. Roy unter :
    http://heraldik-wappen.de/viewtopic.php?p=61399#61399
    angemerkt werden:


    Die in Rede stehende MARIA JULIANE VON SPINDLER (+ 1733) dürfte wohl zu der noch heute blühenden, 1373 in Schwäbisch Gmünd urkundlich zuerst genannten Adelsfamilie VON SPINDLER gehören, die bei Kneschke, „Neues allgemeines Deutsches Adels-Lexicon“, Bd. VIII, Leipzig 1868, S. 566-567 (online einsehbar, indes nicht fehlerfrei!), sowie im „Adelslexikon“, herausgegeben vom Deutschen Adelsarchiv, Bd. XIII, Marburg a.d. Lahn 2002, S. 471-472, genannt wird (das „Adelslexikon“ kann in den Lesesälen aller Universitäts- und Landesbibliotheken eingesehen werden).


    Ob die MARIA JULIANE VON SPINDLER bei Hermann v. Spindler, „Stammtafel der Familie v. Spindler“, Marburg a.d. Lahn 1947, bzw. in den „Gothaischen Genealogischen Taschenbüchern der Adeligen Häuser“, Gotha 1918 und 1936, oder in den „Genealogischen Handbüchern des Adels“, Bd. 12 und 16, Limburg a.d. Lahn 1956 und 1957, genannt wird, wäre zu prüfen (in den „Gothas“ von 1918 und 1936 sowie den „Genealogischen Handbüchern“ von 1956 und 1957 erscheinen auch die älteren Genealogien des Geschlechts v. Spindler, allerdings hat man früher die „ausgeheirateten“ Töchter leider oft übersehen).



    Freundliche Grüße vom Rhein

  • Hier noch ein N a c h t r a g von Herrn v. Roy :


    Die gesuchten Vorfahren findet man in dem vorgenannten „Gothaischen Genealogischen Taschenbuch der Briefadeligen Häuser“, 12. Jg., Gotha 1918, S. 832-836 (auch online einsehbar).


    Danach erhielten die Brüder Dr. jur. utr. CHRISTOPH (Kaiserlicher Rat in Wien), ANDREAS (Kaufherr und Mitglied des Inneren Rats in Wien), THOMAS (Pfarrer in Mittelfischach) und Dr. med. PAUL SPINDLER d.d. Prag 17. Juni 1 6 0 3 einen Kaiserlichen Wappenbrief (mit Lehenartikel). - Am 15. Juli 1 6 0 4 wurden dann die vorgenannten Brüder zu Prag in den Reichsadelsstand (ohne VON !!) erhoben. - Darüber hinaus wurden der vorgenannte ANDREAS SPINDLER, seine Söhne JOACHIM, CHRISTOPH und PAUL sowie deren Vettern JOHANN, CHRISTOPH und JOHANNES SPINDLER d.d. Wien 7. Sept. 1627 in den ungarischen Adel aufgenommen.


    Nach dem „Gotha“ von 1918 beginnt die S t a m m r e i h e mit
    PETER SPINDLER, * …, + …, Bürger in Göppingen.
    S o h n :
    CHRISTOPH SPINDLER, * …, + …, Magister, Superintendent in Laibach, Krain
    S o h n :
    THOMAS SPINDLER, * 1577, + Schwäbisch Hall … Okt. 1634, Reichsadelsstand (ohne VON) Prag 15. Juli 1 6 0 4 ; von 1603 bis 1609 Pfarrer in Mittelfischach, 1609 Pfarrer, später Superintendent in Obersontheim; oo … (vor 1603) SOPHIE KRAZER, *..., + …
    S o h n :
    JOHANN SPINDLER, * …, ~ Obersontheim 15. Nov. 1609, + … (nach 1692), Magister, Superintendent in Obersontheim; oo Obersontheim 23. Nov. 1631 JOHANNA KATHARINA GINHEIMER, * Obersontheim …, + …
    K i n d e r :
    1) JOHANN, + 1702, Pfarrer in Liedelbach
    2) (Tochter) …
    3) GEORG GOTTFRIED, + 1693, Pfarrer in Oberfischach
    4) SOPHIA KATHARINA, …
    5) ERASMUS FRIEDRICH, ~ 1648, + 1708, Amtsvogt (Nachfahren !!)
    6) MARIA JULIANA, * …, + … ; oo I. FRIEDRICH HOERNEN (so geschrieben), * …, + …, Forstrichter in Michelstadt, Odenwald; oo II. GEORG WOLFGAMG DEUZER, * …, + …, Gräflich limburgischer Pfarrer in Gröningen
    7) ANNA BARBARA, …
    8) GEORG PAUL, * …, + …, Ratsschreiber in Ansbach



    Das S t a m m w a p p e n des Geschlechts zeigte in Schwarz einen goldenen Greif, eine silberne Mauerspindel in den Fängen haltend.


    Das 1 6 0 3 verliehene Wappen zeigte in einem von Rot und Silber fünfmal quergeteilten Schilde eine – von je einer pfahlweise gestellten schwarzen Mauerspindel beseitete – aufsteigende eingebogene schwarze Spitze, darin ein goldener Greif; auf dem Helm mit rechts schwarz-goldenen, links rot-silbernen Decken der Greif wachsend und in jedem Fang eine schwarze Mauerspindel haltend.


    Das 1 6 0 4 verliehene Adelswappen zeigt in einem von Rot und Silber fünfmal quergeteilten Schilde eine – von je einer pfahlweise gestellten schwarzen Mauerspindel beseitete – aufsteigende eingebogene schwarze Spitze, darin auf einem grünen Dreiberg ein gekrönter goldener Greif; auf dem Helm mit rechts schwarz-goldenen, links rot-silbernen Decken der gekrönte Greif wachsend, jedoch nur im rechten Fang eine schwarze Mauerspindel haltend. - vgl. http://www.wappenbuch.com/C065.htm