Software mit Stiefkindadoption

  • Hallo allerseits!


    Bin zwar nicht neu im Geschäft, aber neu im Forum. Haben mich bisher immer abgeschreckt, und die Übersichtlichtkeit ließ immer sehr zu wünschen übrig.


    Da ich eine wichtige Frage habe, gehe ich aber mal über das viele Klicki-Bunti hier hinweg.


    Ich suche nach einer Software (Freeware/Shareware), welche in der Lage ist, Stiefkindadoptionen korrekt anzuzeigen. Das ist eine Adoption eines Kindes aus einer vorherigen Ehe. Der juristische Vater und der leibliche Vater fallen aber beide auseinander, sind jedoch bekannt.


    Hatte zunächst Ahnenblatt (sehr intuitive und leichte Bedienbarkeit) genutzt, aber da gibt es immer nur einen Vater. Da kann man Adoptionen im Prinzip nur als Anmerkung einfügen. Ähnliches gilt für WinAhnen (ultralangsam). Hatte dann Gramps auf meinem Linux versucht, aber das Programm ist - wie das bei OpenSource-Projekten so üblich ist - völlig überfrachtet mit unnötigem Zeug und derart unübersichtlich und unintuitiv, dass einem die Ohren schlackern.


    Ich suche also ein leichtes Programm, wo zumindest die Information über den leiblichen Vater wie auch die Ehe mit der Mutter dieser Person nicht verloren geht. Grafisch wäre das dann wohl so, dass - da es sich ja um eine komplette und juristisch korrekte Adoption handelt - diese Person komplett aus den Stammtafeln der Familie des Vaters verschwindet. Korrigiert mich bitte, wenn ich da falsch liege.


    Ich bin für jeden Vorschlag dankbar!

    Suchliste:
    Deutsch-Böhmen, Kreis Trautenau: Rose, Schirmer, Marcik, Sepper, Tamm, Baudisch


    Hinterpommern, Kreis Deutsch Krone: Riebschläger, Lange, Hartwig, Schmidt, Göck, Polzin, Sperling


    Mecklenburg, Kreis Wismar: Eggert, Schwarz


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  • Grafisch wäre das dann wohl so, dass - da es sich ja um eine komplette und juristisch korrekte Adoption handelt - diese Person komplett aus den Stammtafeln der Familie des Vaters verschwindet.

    Hallo Michael,


    hier unterliegst Du einem Irrtum. Eine Adoption ist lediglich ein rechtlicher Vorgang, blutsmäßig ändert sich dadurch nichts. Folglich verbleibt blutsmäßig und grafisch der Sohn im Stamm(-baum) des Vaters = Erzeugers. Zum zweiten Ehemann der Mutter = Adoptivvater des Kindes gehört das Kind nur nachrichtlich. Insofern suchst Du das Programm nach Deiner Vorstellung vergeblich.
    Zur Klarheit noch einmal: Sowohl in Stammbäumen als auch in Ahnenreihen als auch in Sippschaften werden ausschließlich Blutsverwandschaften abgebildet.


    Gruß
    Detlef

  • Nabend!

    hier unterliegst Du einem Irrtum. Eine Adoption ist lediglich ein rechtlicher Vorgang, blutsmäßig ändert sich dadurch nichts. Folglich verbleibt blutsmäßig und grafisch der Sohn im Stamm(-baum) des Vaters = Erzeugers. Zum zweiten Ehemann der Mutter = Adoptivvater des Kindes gehört das Kind nur nachrichtlich. Insofern suchst Du das Programm nach Deiner Vorstellung vergeblich.
    Zur Klarheit noch einmal: Sowohl in Stammbäumen als auch in Ahnenreihen als auch in Sippschaften werden ausschließlich Blutsverwandschaften abgebildet.

    Aber ist es nicht so, dass immerhin eine Verbindung, meinetwegen auch eine gestrichelte Linie, im Baum auftauchen sollte? (So wäre es wohl in einem Genogramm)
    Mein Zweifel mit der korrekten Darstellungen in den Ahnentafeln aber bleibt: Geht das adoptierte Kind nicht komplett in die neue Familie ein? Immerhin hat das Kind den Nachnamen des neuen Vaters angenommen, und die Erbfolge wurde auch geändert. Habe meine ersten Informationen von hier: http://www.ahnenblattportal.de/viewtopic.php?t=227

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  • Hallo Michael,


    zur Klarheit wiederhole ich noch einmal: Sowohl in Stammbäumen als auch in Ahnenreihen als auch in Sippschaften werden ausschließlich Blutsverwandschaften abgebildet.
    Es ist besser, wenn Du Dich an offizielle Quellen hältst, als an individuelle persönliche Meinungen (die in Deinem Falle sogar ausdrücklich so deklariert wurden), z.B. an diese: http://wiki-de.genealogy.net/Stammtafel. Es geht um die Abstammung in der männlichen Linie, Adoption oder Namenserteilung/Einbenennung begründen keine Abstammung.
    In Deiner Darstellung führt das adoptierte Kind grafisch in durchgezogener Linie zur Mutter und zum Erzeuger, zugleich in gestrichelter Linie zum Adoptivvater. Den Erzeuger kannst Du schlimmstenfalls wider besseren Wissens unterschlagen. Konsequenterweise müßten dann alle Nachkommen des Kindes (wenn es ein Sohn ist) in gestrichelter Linie angehängt werden. Das wäre wohl ziemlich absurd. Die Nachkommen stattdessen in durchgezogener Linie anzuhängen, wäre eine vorsätzliche Fälschung (=Vortäuschung einer Abstammung).


    Gruß
    Detlef

  • Allzu viel weiß ich zwar von Stammbaumrecht, aber was du zitierst ist nicht unbedingt eine offizielle Quelle. Googlen beruhigte mein Gewissen leider auch nicht, da das immer wieder nur zu Wikipedia führt.


    Ich weiß aber aus dem Geschichtsunterricht noch, dass eine Adoption zur Übernahme des Namens, des Wappens, etc. führte. Das ist bei v. Kleist so, und bei den Römern war das sowieso normal.


    Wie würde denn ein Blutsverwandtschaft-Stammbaum, wie du ihn beschreibst, Stiefgeschwister aufführen?

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  • Hallo Michael,
    ich gebe Detlef, bei seiner Erläuterung recht.
    Wie ich dein Anliegen sehe, geht es Dir hier nicht um die Abstammung aus der Blutlinie, sondern eher um Familiengeschichtsforschung und Familienbeziehungen.
    Diese werden in einem Genogram mit gestrichelten Linien dargestellt.
    Gebe einmal bei der Tante gugel Genogram ein, es werden Dir viele Links zur Erläuterung darüber angezeigt sowie auch verschiedene Programme, möglicherweise ist ein passendes für Dich darunter (es gibt da auch Freeware-Programme).

    viele Grüße
    Ulrich
    suche Volkemer >1720 Pfalz; Elsaß; Lothringen;
    Schmidt in Syrgenstein/Bayern-Schwaben und Lothringen Raum Bitsch > 1720