Woher Standesamt Unterlagen bekommen

  • Hallo zusammen


    Ich suche nach Unterlagen von meinem Heimatort Japenzin, Kr. Anklam i. Pom. Das zuständige Standesamt war früher in Iven (ein Ort nebenan). Jetzt ist dort aber kein Standesamt mehr zu finden. Wo bringt man solche Dokumente unter bzw. wo sind die abgeblieben? Ich habe schon das Standesamt in Anklam angeschrieben aber die haben nur Unterlagen ab 1902, (mein uropa ist 1898 geboren), und wohl auch nur aus Anklam. Jetzt bin ich ein wenig verwirrt. ?(


    vieleicht könnt ihr mir weiterhelfen :?:


    :danke:

  • Hallo Marcel,
    Wikipedia hilft weiter: http://de.wikipedia.org/wiki/Iven


    "Iven ist eine Gemeinde westlich von Anklam. Sie wird vom Amt Anklam-Land mit Sitz in der Gemeinde Spantekow verwaltet."


    Webpräsenz: http://www.amt-anklam-land.de


    .. Wahrscheinlich wurde irgendwann das Standesamt Iven aufgelöst, die Standesamtunterlagen zum neugegründeten Amt Krien gebracht, welches dann 2005 aufgelöst wurde und dann alles zum Amt Anklam-Land gebracht wurde.
    ..Obwohl die Standesamtunterlagen von Krien bei Anklam liegen.
    Frage am besten mal das Amt Anklam Land an, eigentlich müssten die etwas haben.

    Liebe Grüße,
    David

  • So richtig Helfen kann ich dir nicht..
    aber warum Rufst du nicht alle Standesämter in der Umgebung an und fragst nach den Standesamtunterlagen ?


    Gruß


    Detlef

    Jede Generation lächelt über die Väter,
    lacht über die Großväter
    und bewundert die Urgroßväter
    (William Somerset Maugham)


  • Hallo Marcel,


    ich denke, du müßtest mit Flexis Tipp zum richtigen StAmt kommen. Allerdings müssen die nicht mehr unbedingt das gewünschte Register vor Ort haben, da es nicht mehr der Fortführung unterliegt. Es ist also Archivgut.


    Bei Anfragen, die außerhalb der Sperrfristen/ Fortführung liegen, also in Deinem Falle eine Geburt von vor über 110 Jahren, setze ich bei meinen Anfragen immer den Standardsatz darunter: Sollten sich dieses Register nicht mehr in Ihrem Bereich befinden, bitte ich um eine Angabe wo diese archiviert wurden.


    Bisher bin ich immer an die richtige Stelle weitergeleitet worden.


    Grüße


    Lothar

  • Hallo zusammen


    ich bin nun in Anklam gelandet, wo man mir Auskunft und Kopien gab. (kostet ja ein Schweinegeld X( ).


    in Anklam liegt wohl alles was sich um die Stadt herum befand. Waren aber sehr nette Leute dort.

  • Nun, ich finde die Standesamtgebühren des Standesamts Anklam für gut. Da gibt's teurere Marcel..
    Ich hoffe, dass man dir helfen konnte.


    Solltest du fragen rund um Anklam haben, frag einfach. Ich bin da schon Stammkunde.. :-D


    Liebe Grüße,
    David

  • Ab (Oktober?) 1874 gibt's dort Standesamtliche Zweitschriften, welche aber zu 100% identisch mit den Orginaleinträgen sind.
    Die Originalen Standesamtsbücher(aus Anklam) wurden 1945 vernichtet, als das Standesamt Anklam vollständig abbrannte.


    Liebe Grüße,
    David

  • Hallo Lothar.
    Bei Standesamt Anklam gibt es laut meinen Erfahrungen keine feste Definition von den Suchgebühren.
    Es kommt eher darauf an, wieviel Aufwand die Standesbeamtinnen dort betreiben.
    Meine Damalige Anfrage waren 2 Urkunden, welche inklusive Such- und Kopiergebühren mit 10€ berechnet wurden.


    Als "teuer" definiere ich z.b eine Sterbeurkundenanfrage, wo man alle direkten Sterbedaten zwar besitzt, jedoch die Standesbeamten dann trotzdem die halbe Suchgebührenstunde beanspruchen, obwohl sie gerade einmal 1-2 Minuten "gesucht" haben.
    Ich möchte jetzt kein Standesamt nennen, jedoch habe ich dies schon erlebt..


    Liebe Grüße,
    David

  • Danke für die Auskünfte, ich halte eine Gebühr um die 10,-- für völlig normal und üblich.


    Es ist nicht die vorwiegende Aufgabe eines Standesamtes uns die verstaubten alten Akten für ein Hobby! zugänglich zu machen (was nicht heißen soll, das sie dieses verweigern dürfen ;) ). Wenn dann noch ein Suchaufwand hinzukommt, wir dieser je angefangene Zeiteinheit berechnet. Natürlich gibt es hier kleinlichere und großzügigere Beamte (--> auch Menschen 8-) )


    Ich kann nur den Tipp geben, sich weniger zu ärgern sondern sich über Ergebnisse zu freuen; außerdem macht es bei den Unmengen von Einträgen, die man über die Jahre sammelt, doch irgendwann der "Schnitt" des Aufwandes... mal bezahlt man 30 cent Kopiergeld, mal 25 Euronen... sind wir wieder beim Mittel von etwa 10,-- :D


    Grüße


    Lothar




    Ps.: Was mich viel eher ärgert, das ist ein bestimmtes kath. Kirchenarchiv, in dem man weder kopieren kann (noch verständlich, wegen des Schutzes der Bücher) noch fotografieren... da ist man bei Leseproblemen immer auf sich alleine gestellt und kann so manches nicht entziffern ;(

  • @ Gertrud


    Eigentlich ist Deine Aussage völlig zutreffend, aber es gibt immer mal wieder Beamte, die das nicht so akribisch sehen. Wenn ich genaue Daten angeben konnte, hab ich schon öfters mal nur Kopiergeld zahlen müssen... "Normal" ist aber 10er...


    Grüße


    Lothar

  • *heulschnief* Ich gerade immer an die anderen. Obwohl ich bei manchem gerne die 10 Euro bezahlt habe. Die waren einfach sehr freundli´ch und haben einen noch zusätzlich beraten wo man noch mehr Infos her bekommen kann.


    LG Gertrud

  • Obwohl ich bei manchem gerne die 10 Euro bezahlt habe

    Das geht mir auch so. Ich war gerade letzte Woche in einem kleinen Örtchen mit eigenem Standesamt in einem tollen historischen Gebäude von 16sonstwas.. Die Standesbeamtin verwaltet auch die Archivregister und suchte mir meine beiden heraus, wußte dann aber nicht, welche Gebühren.. Sie hat mir dann nur Kopiergeld verlangt, den Rest auf 20 Euro habe ich für die Erhaltung des Gebäudes spendiert...