Probleme beim Vergleich zwischen der Wappenanordnung auf Epitaphen und der Ahnenfolge in gedruckten Stammbäumen

  • Hallo allerseits,


    ich habe bekanntlich in den letzten Tagen eine Methode vorgestellt, mit deren Hilfe ich - scheinbar erfolgreich - versucht habe, die Wappenfolge auf Epitaphen mit schon bekannten Auszügen aus selbst erforschten oder in anderen Genealogien gefundenen Stammbäumen so zusammenzubringen, dass sie sich gegenseitig ergänzen.
    Dabei bin ich davon ausgegangen (hoffentlich zurecht), dass die Abfolge in der Zusammenstellung der Wappen auf den Epitaphen nicht völlig willkürlich erfolgt ist, sondern in einem logischen Zusammenhang mit dem dazu gehörenden Stammbaum gestanden hat.


    Nun ist mir aber leider in einem Fall aufgefallen, dass es nicht nur kleinere Unsicherheiten, sondern dramatische Unterschiede zwischen der Reihenfolge in einem Epitaph und der in einer Komplettgenealogie der in Teilen dazu gehörenden Adelsfamilie aus dem Jahre 1720 (im "Mushard") gab: wenn die dort angegebene Abfolge der Vorfahrenfamilien stimmen sollte, würde das bedeuten, dass die Wappen auf dem Epitaph eben doch völlig willkürlich angeordnet waren (später hinzukommende Familien teils vor und teils nach den früher vorkommenden, väterliche und mütterliche Seiten "wie Kraut und Rüben" durcheinandergewürfelt).


    Nun habe ich zwar in einigen "moderneren" Genealogien einzelner "beteiligter" Familien gelesen, dass Mushard "nicht immer zuverlässig" sei, komme aber dadurch etwas ins Schleudern, dass Mushard in den meisten der nicht mit dem Epitaph übereinstimmenden Fälle sogar die Vornamen der jeweiligen Ehepartner kennt und nennt...


    Hat jemand eine Idee, wie man sich in so einer Situation am besten verhalten, bzw, welcher Seite man am ehesten trauen könnte?


    Grüße!

    IRGENDWIE sind wir doch ALLE miteinander verwandt... ;)