Geldnot im Bistumsarchiv Trier verhindert Digitalisierung

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    Die neue Leitung des Bistumsarchivs Trier wehrt sich, angeblich aus finanziellen Gründen, vehement gegen die Digitalisierung der Kirchenbücher in Deutschlands ältestem Bistum.


    http://www.volksfreund.de/nach…her-zahlen;art754,3917144
    http://www.volksfreund.de/nach…r-geworden;art754,3804265


    Insbesondere aus wirtschaftlichen Gründen gab es vor allem 1846 und 1861 Auswanderungswellen (aus dem Hunsrück) nach Nordamerika und Brasilien. Nicht alle Nachkommen dieser Auswanderer können es sich leisten, einen Familienforscher mit der Recherche über ihre Herkunft zu beauftragen. Die Archivleiterin spricht von einem sechstelligen Betrag, den eine Digitalisierung kosten würde. Ist wirklich die Finanzierung das Problem? Mehrere Digitalisierungsvorhaben (z. B. DigiWunschbuch) zeigen, dass es doch wohl möglich ist, externe Finanzquellen zu nutzen.

  • Die Sache mit der Geldnot könnte stimmen. Hier geht es allerdings um eine nicht staatliche Einrichtung. Ich hatte vor einigen Jahren in einem Kreisbildarchiv vor, ca 400 Dias mit Häuseraufnahmen ab ca 1875 bis in die Neuzeit zu verewigen. Kommentar des Leiters: "Wir haben dafür kein Geld, wenn sie sich hinsetzen und das machen kann uns das nur recht sein. Im übrigen sollten sie die Politik in die Pflicht nehmen und sie überzeugen was Kultur ist, vielleicht kann sich dann etwas ändern".

  • Schon traurig sowas. Für solche Dinge sollte es sowas wie Kickstarter geben.

    Forschungsgebiete: Thiele (Sohlingen / Uslar), Lampe (Hannover), Greif (Großenhain/Polen), Eichler (Meissen / Großenhain)
    Vorfahren von Dora Alma Kleinert + Max Alfred Winter (vor 1930)