Wo finde ich Quellmaterial zu Quassowski-Eintrag "Staatsarchiv Königsberg EM 55e" (Etatsministerium) ?

  • Guten Tag,


    meine Frage betrifft einen Eintrag aus der Datei Quassowski, aber keine Suchanfrage. Daher habe ich meine Frage hier eingestellt. Es geht um folgenden Eintrag:


    Schulz Nehrkorn z. Kasemeisken 1728 (StAv Kbg EM 55e Kiauten Sache „G a ß e r“)


    Wenn ich die Abkürzungen richtig interpretiere, lautet der ungekürzte Eintrag:
    Schulz Nehrkorn zu Kasemeisken 1728 (Staatsarchiv Königsberg EM 55e Kiauten Sache „G a ß e r“). EM steht wohl für "Etatsministerium".


    Meine Frage ist nun : IST DIESES QUELLMATERIAL NOCH IRGENDWO EINSEHBAR?


    Ich habe mir die Quellenzusammenstellung des VFFOW (http://www.vffow.de/FamFo/GStAPK/quellen.htm) angesehen.
    Aber dort ist keine Nummer 55 gelistet.


    Es gibt ausserdem die folgende Literatur "Hans-Heinz Diehlmann: Die Erbhuldigungsakten des Herzogtums und Königreichs Preußen, Bd. 1 - 3, Hamburg 1980 - 1991. - vgl. zu: XX. HA, EM, Abt. 87 d, Nr. 1 - 55".
    Kann es dort drin stehen? Im Quassowski-Eintrag steht ja lediglich "EM 55e" ohne Referenz auf die Abteilung. Diese Literatur wurde auch in der "So 45 Band I-III" des VFFOW veröffentlicht.
    Vom Zeitraum her, müsste mein Eintrag dann im dritten Band stehen, der den Zeitraum 1678-1737 betrifft. Im Online-Gesamtregister des VFFOW wir aber kein "Nehrkorn" in Band "SO 45C" angegeben.


    Über etwas Hilfe wo ich die Unterlagen "EM 55e Kiauten Sache G a ß e r“ finden kann, wäre ich sehr dankbar.

    Danke und viele Grüße,
    Andreas

  • Hallo Andreas,
    hier gibt es was vom Staatsarchiv Königsberg:
    https://www.gsta.spk-berlin.de/familienforschung_540.html


    Viele Grüße,
    Bettina

    Ostpreußen: Schönfeld(t), Siebert, Kalb im Ermland (Kreis Braunsberg, Heilsberg); Leisuhnen, Waltersdorf (Kreis Heiligenbeil): Müller, Damerau


    Westpreußen: Lange in Podgorz


    Brandenburg: Rungenhagen, Wollmer, Pfannenstiel; Mecklenburg: Sponholz, Pfannenstiel


    Polen: Neusulzfeld/Nowosolna: Hauser, Abel


    NRW (Ruhrgebiet, Westfalen): Kalb (Bergleute, aus dem Ermland eingewandert)

  • Das hatte ich auch schon gesehen, Bettina. Aber dennoch Danke für die Antwort und den Link.


    Ich habe mir die Übersicht der Findbücher auf der Seite des VFFOW (http://www.vffow.de/FamFo/GStAPK/PDF/Qu-gstapk-findb.pdf)
    nochmal genauer angesehen. Diese wurden von der Historische Masurische Vereinigung erstellt.
    Ich finde dort Informationen zu Findbüchern des Etatsministerium mit den Nummern 144-152 und 154-156. Aber keine Nummer 55.


    Wenn ich in der Archivdatenbank des Staatsarchivs (http://archivdatenbank.gsta.spk-berlin.de/) nach "XX" in Kombination mit "55" oder oder "Kiauten" suche, finde ich leider keine passenden Einträge.
    Wenn ich nach "XX" und "EM" suche, finde ich aber den folgenden Eintrag:
    XX. HA, EM
    Oberratsstube, Preußische Regierung, Ostpreußisches Etatsministerium
    Findmittel: z.T. Datenbank; Findbuch, 88 Bde
    Umfang: 556,6 lfm (120000 VE)


    Sind dort evtl mehr Bücher enthalten, als auf der Findbuch-Übersicht des VFFOW angegeben sind? Dort sind ja nur 11 Einträge gelistet ( Nummer 144-152 und 154-156).


    Vieleicht weiß ja noch jemand was es damit auf sich hat oder Rat, wo ich diesen Eintrag finden kann (sofern er noch existiert).


    Danke und Gruß,
    Andreas

  • Ich gehe mitlerweile davon aus, dass die Unterlagen des Etatministerium noch nicht komplett erfasst und gelistet wurden. Daher finde ich in der Datenbank keine Hinweise.


    Ich habe von der Historischen Masurischen Vereinigung mittlerweile eine Information bekommen, die ich anderen Forschern nicht vorenthalten möchte, sollten sie auch mal nach Unterlagen des Etatministerium suchen:


    Also, das Etatministerium ist im Findbuch 154 erschlossen, wobei viele Abteilungen in eigenen Bändern verzeichnet sind.
    Der Bestand ist gut gerettet worden, so dass die aktuelle Signatur folgendermaßen lauten dürfte:
    GStA PK XX.HA. EM Abt. 55e Nr. xxx
    Es gibt für den Vorgang Kiauten Sache „G a ß e r“ wahrscheinlich eine eigene Nummer, die vor 1945 noch nicht vergeben war. Die Signatur wäre dann unvollständig und müsste entweder durch einen Forscher vor Ort oder durch
    das Archivpersonal (kann kostenpflichtig sein!) komplettiert werden. Wenn man eine Kopie haben möchte, kostet es 50 Cent pro Kopie, mindestens aber 6 Euro.