Leider habe ich erst vor zwei Jahren von dem Erlebnis eines noch lebenden Zeitzeugen, das er in der Nacht der völligen Zerstörung Königsbergs
vom 29. auf den 30. August 1944 hatte, erfahren. Mir ist klar, nach so langer Zeit wird es immer schwieriger noch Zeitzeugen zu finden bzw.
gesicherte Aussagen zu erhalten. Trotzdem will ich es wenigstens versuchen und fragen, wer hat im/am/um den zerstörten Dom nach dieser
Nacht bis in 1945... besondere Beobachtungen über obdachlose Personen/eventuelle Tötungen oder ähnliche Begebenheiten gemacht?
Wurden auch in dieser Zeit Maurerarbeiten getätigt? Vielleicht gibt es auch Nachfahren/Verwandte von Überlebenden, die aus deren Erzählungen
davon gehört haben und sich noch erinnern können? Informationen oder Kontaktaufnahme bitte per 'Privater Nachricht''.
Mit freundlichen Grüßen - Uwe-Michael Schulz
Nachtrag 1: Weiß jemand, ob die Fenster im Heizungsraum/Konfirmandenzimmer (Räume links/rechts vom Haupteingang im Westwerk) bereits
vor Ende August 1944 entfernt (?) und zugemauert waren?
Nachtrag 2: Noch eine erklärende Erläuterung zur Nacht 29. auf den 30. August 1944. Als der Fliegerangriff auf den Kneiphof traf, retteten sich
einige Personen aus der Magisterstrasse u.a. in den Dom - in das Konfirmandenzimmer. Sie waren dort eingeschlossen durch brennende Trümmer-
teile und wurden am anderen Tag von einer Bergungstruppe durch eine Bresche unterhalb (?) des Fensters lebend geborgen.
In diesem Zusammenhang steht auch die Frage nach der Herkunft der sterblichen Überreste (Knochen), die bei ersten Beräumungsaktionen am
Anfang der 90'er Jahre in dem Konfirmandenzimmer gefunden wurden.