ein Begriff

  • Hallo woj,


    das könnte ein á sein und einen Reichstaler bedeuten.


    Viele Grüße, Ursula

    Fünf sind geladen, zehn sind gekommen. Ich gieß Wasser zur Suppe und heiß alle willkommen.


    Viele Grüße, Ursula

  • Hallo woj,


    ich lese: pro 1865 à Rthl 2 Sgr. Hier wird, abhänging vom Landbesitz, eine zusätzliche (Vermögens-)Abgabe zum Schulgeld erhoben, und zwar in Höhe von 2 Reichstaler-Silbergroschen je 1865 Ar.
    1 Ar, abgekürzt a = 100 m².


    Gruß
    Detlef

  • Hallo,
    1865 ist doch wohl die Jahreszahl. Und `a ist niemals eine Abkürzung für Ar, sondern bedeutet soviel wie "jeweils". (Ar hat keine Abkürzung, höchtens sieht man es manchmal klein geschrieben, wenn nicht der Begriff gemeint ist, sondern es als Maßeinheit vorkommt)
    "Pro" ist ganz wörtlich aus dem Lateinischen zu übersetzen und heißt eifach "für".


    Viele Grüße
    Gisela

    Ein Jegliches Ding hat seine Zeit, und alles Vornehmen unter dem Himmel hat seine Stunde
    Derzeitige Lieblingsbaustellen: GRUNER u. LINCKE, Sachsen, ab 1849 auch Schweiz. WURMSER von Schaffoltzheim, Bormio, Schweiz, Elsaß, Heidelberg. STREICHER, Ulm, 16. Jhdt. (Schwenckfelder). WERNBORNER, Hessen u.a.

  • Hallo Detlev,
    danke für den Hinweis. Ich werde jetzt Ar immer mit a abkürzen. Wir (d.h. meine landwirtschftlichen Vorfahren und ich und einige andere gedruckte Texte) haben es immer so gemacht, wie ich es beschrieben habe. Ich sag ja immer: man wird so alt wie eine Kuh - und lernt immer noch dazu.


    Im übrigen bleibe ich aber dabei, daß es sich um eine Jahreszahl handelt und a mit Akzent drauf (das bekomme ich hier nicht hin) keine Abkürzung für Ar ist. (ich guck jetzt gleich nochmal nach, ob ich was übersehen habe). Ein kleines a ohne Akzent drauf habe ich jetzt als "Ar" abgespeichert.
    viele Grüße
    Gisela

    Ein Jegliches Ding hat seine Zeit, und alles Vornehmen unter dem Himmel hat seine Stunde
    Derzeitige Lieblingsbaustellen: GRUNER u. LINCKE, Sachsen, ab 1849 auch Schweiz. WURMSER von Schaffoltzheim, Bormio, Schweiz, Elsaß, Heidelberg. STREICHER, Ulm, 16. Jhdt. (Schwenckfelder). WERNBORNER, Hessen u.a.

  • Hallo Gisela,


    ich schließe ausdrücklich nicht aus, dass Du mit Deiner Interpretation Recht hast. Wenn woj bestätigen würde, dass es sich bei dem Dokument um Jahrgang 1865 handelt, wäre es eindeutig.


    Gruß
    Detlef
    PS: Auf einer deutschen Tastatur bekommst Du einen französischen accent grave oder aigu hin, indem Du zuerst den Akzent tippst und danach ohne Leertaste den Vokal.

  • Hallo,


    da ich das á für eindeutig halte, würde ich diese Spaltenüberschrift wie Gisela lesen und so deuten:
    es sind unten die Leute gelistet, die weder den Schulbeitrag für's 1. Quartal (welchen Jahres?, vermutlich 1866) bezahlt haben, noch den für 1865 fälligen Mehrbeitrag von 2 Silbergroschen.
    Warum es einen Mehrbeitrag für 1865 gab, müsste evtl. separat erforscht werden.


    Die Abkürzung a für Ar ist anscheinend in manchen Regionen üblich (so z.B. Magdeburger Börde, da habe ich es schon mehrfach gesehen).

    Freundliche Grüße
    Jörg


    Berlin und Umgebung: Mohr, Hartung, Zienicke, Krusnick, Grünack, Linto (vor 1750); Magdeburger Börde (rund um Egeln, etwa 1600 - 1800)
    Gera: Dix (vor 1740); Wunstorf: Brandes, Steinmann (vor 1800), Hildesheim: Michael (vor 1800); Gönningen (und Umgebung, vor 1650)


  • PS: Auf einer deutschen Tastatur bekommst Du einen französischen accent grave oder aigu hin, indem Du zuerst den Akzent tippst und danach ohne Leertaste den Vokal.


    ohne daß ich dieses Nebenthema weiter vertiefen will, es liegt nicht daran, daß ich nicht weiß wie man einen Akzent auf einen Vokal bekommt, sondern daran, daß anscheinend mein Rechner nicht 100%ig mit dem Forum harmoniert. In normalen Texten klappt es auch bei mir ohne weiteres.
    Trotzden Danke für die Nachhilfe
    viele Grüße
    Gisela

    Ein Jegliches Ding hat seine Zeit, und alles Vornehmen unter dem Himmel hat seine Stunde
    Derzeitige Lieblingsbaustellen: GRUNER u. LINCKE, Sachsen, ab 1849 auch Schweiz. WURMSER von Schaffoltzheim, Bormio, Schweiz, Elsaß, Heidelberg. STREICHER, Ulm, 16. Jhdt. (Schwenckfelder). WERNBORNER, Hessen u.a.