• Hallo,

    Ich habe jetzt mal eine Frage zu einen angeblichen Beruf meine UrUrgroßvaters.

    Er war laut Omas Angaben Steiger. Ich bezweifle nicht ihre Angaben aber ich möchte einen Beweis dafür haben dar es wirklich Steiger war. Gibt es irgend eine Möglichkeit solchen Beweis zu finden?

    Ich weiß nur das er aus Königshütte (heute Chorzow in Polen) war.

    Gäbe es außer den Adressbüchern andere Möglichkeiten? Ich habe nur ein einziges Adressbuch gefunden, also aus Königshütte und dort werden Straßen angegeben und nicht nach Nachnamen. Also müsste man in dem Buch Straße für Straße durchgehen und dazu habe ich keine Lust bei einem Buch von 500 Seiten.

    Außerdem würde ich gerne fragen, war damals ein Studium für jeden zugänglich? Er war 1880 Jahrgang, also nehme ich mal an das er circa 1900 studiert hat.


    Ich habe im Laufe der Ahnenforschung eines gelernt, das Aussagen Hinweise sind jedoch nie ein sicherer Beleg für etwas ist.


    Mfg,


    Hans

  • Hallo Hans

    Wie es in Deutschland war und ist kann ich leider nicht sagen.In Österreich war ein Steiger ein Bergwerksbeamter (weiß ich von meinem Urgroßvater der in einem Kohlebergwerk gearbeitet hatte).Er bekam sogar eine eigene Beamtenwohnung.Damals war noch kein Studium an der Uni notwendig.Heute muss man dafür ein Studium absolvieren.Ob Du aus Polen was bekommst weiß ich natürlich nicht.Bei uns sind sogenannte Bergwerksbücher oder Protokolle vorhanden aus denen hervorgeht wann und wo der Betreffende in den Stollen einfuhr und welche Tätigkeit er durchführte.Die Bergleute waren auch die Ersten die Pensionen bekamen (bei uns bekannt unter dem Namen---- Bruderladen).

    LG

    Franz Josef

  • Danke für eure Hinweise. Wusste nicht das damals kein Studium notwendig war, ich schreibe halt wirklich das was mir meine Oma erzählt hat.

    Ich müsste mal nachforschen ob es solche Einträge im Werk gibt, ich denke das es jedenfalls schwierig sein wird weil ich nicht einmal weiß in welchem Werk oder Unternehmen er tätig war.


    Mfg,


    Hans

  • Hallo Hans


    Hast du denn keine Standesamts- oder Kirchenbucheinträge deines UrUrgroßvaters, seiner Frau oder seiner Kinder?

    In den meisten dieser Einträge müsste doch sein Beruf erwähnt worden sein und manchmal auch der Strassenname.


    Zur Ausbildung eines Steigers kann ich nur in Bezug auf die Bergwerke in Bayern im 20. Jahrhundert etwas schreiben.


    Gruss

    Svenja

  • Hallo Svenja,


    Ich habe nur eine Urkunde in der er als Vater der Braut verzeichnet wurde und als Beruf wurde Hausbesitzer eingetragen.

    Ich habe noch keine Heiratsurkunde von ihm.

    Ich hoffe bald eine zu finden.



    Mfg


    Hans

  • Der Peitinger Bergmann, in: Das Bergwerk Peiting 1919-1969 - Ein Erinnerung von Karl Fliegauf

    in: Peitinger Heimatfreund - Unsere Gemeinde Markt Peiting, Band II


    Zitat

    ... Der junge Mann, der als Berglehrling mit 14 Jahren anfing, arbeitete zuerst über Tage in der Schreinerei, in der Schlosserei und in der Elektrowerkstätte. Er lernte das Gezäh, das Werkzeug, kennen und damit umzugehen - Die Wartung der Grubenlampe lernte er in der "Lampenbude". Mit 16 Jahren kam er in die Grube. Er musste überall arbeiten - am Stapel, am Füllort und musste das Zimmern lernen. Auch bei Reparaturen eignete er sich Können und Erfahrung an. In der bergmännischen Berufsschule bekam er Unterricht für seinen Beruf. Nach 3 Jahren war er Knappe und konnte als Lehrhauer unter Aufsicht eines erfahrenen Hauers im Geding arbeiten. Unter der Leitung eines Steigers nahm der Lehrhauer an einem Hauerlehrgang teil, der mit der Hauerprüfung abschloss. Mit Volksschulbildung konnten junge, talentierte Peitinger nach dem Besuch einer Aufbauklasse der Bergvorschule und nach abgelegter Prüfung auf die Bergschule kommen, um Steiger zu werden.


    Gruss

    Svenja

  • Bei meinem Opa war es keine Ausbildung. Er war in Russland in Kriegsgefangenschaft, dann in Deutschland in Zwangsarbeit. Die Tätigkeit in Russland war unter Tage, die Zwangsarbeit hier auch. Es war keine Berufsausbildung.

    <3 Der höchste Lohn für unsere Bemühungen ist nicht das,

    was wir dafür bekommen,

    sondern das,

    was wir dadurch werden.

    John Ruskin

    <3

  • Hallo.

    Bei meinem Opa war es keine Ausbildung. Er war in Russland in Kriegsgefangenschaft, dann in Deutschland in Zwangsarbeit. Die Tätigkeit in Russland war unter Tage, die Zwangsarbeit hier auch. Es war keine Berufsausbildung.

    was soll uns dieser Beitrag jetzt sagen ?

    War Dein Opa Steiger ?


    Grüße

    Bernd

  • Ja war er :) Es sollte nur eine Erklärung zu seinem Berufsnamen sein.

    <3 Der höchste Lohn für unsere Bemühungen ist nicht das,

    was wir dafür bekommen,

    sondern das,

    was wir dadurch werden.

    John Ruskin

    <3

  • Na ja, ich kenne mich nicht mit den Berufe aber mindestens denke ich war es eine Berufsausbildung. Laut Wikipedia hat ein Steiger die Verantwotung für eine oder mehrere Abteilungen des Bergwerks.