Suche Beta Gerken aus Albstedt Kirchspiel Bramstedt, Kr. Cuxhaven

  • Hallo an alle, die sich im nördlichen Niedersachsen auskennen!


    Ich unterstütze seit einiger Zeit eine Cousine aus den USA bei der Erforschung ihrer deutschen Vorfahren.


    Konkret sucht sie nach dem Verbleib ihrer Urgroßmutter Beta Gerken, geboren am 15.2.1878 in Albstedt, Kirchspiel Bramstedt (siehe auch OFB Lesum und Bramstedt).


    Beta Gerken brachte zunächst am 8.8.1900 in Albstedt den unehelichen Sohn Johann Gerken (Großvater meiner Cousine) zur Welt.


    Danach hat sie einen Diedrich (oder Dietrich) Heißenbüttel/Heissenbüttel (Herkunft unbekannt) geheiratet, von 1904 bis 1912 ist die Geburt von neun Kindern bekannt; zuerst in Finna, ab ca. 1911 scheint die Familie nach Hagen (im Bremischen) gezogen zu sein.

    Auf dem dortigen Kriegerdenkmal ist ein Diedrich Heißenbüttel erfasst, ob es sich um den hier erwähnten handelt, ist nicht bekannt.


    Die letzte bekannte Erwähnung der Beta Gerken ist vom Herbst 1933, als die Tochter Adelina bei der Einwanderung in die USA ihre "Mother M. Heissenbuettel Hagen near Bremen, Germany" als nächste Verwandte in der Heimat angab. Das "M" halte ich für eine Verwechslung mit dem Onkel (siehe unten), bei früheren Einwanderungen (u.a. 1927) wird stets "B./Betha/Betta Heissenbuettel" angegeben.


    Noch ein Hinweis: Ein 1893 aus Dorfhagen nach New York eingewanderter Martin Heissenbüttel (*1868) wird von mehreren Familienmitgliedern bei der Einwanderung als "Onkel" bezeichnet. Ob und welches Verwandtschaftsverhältnis tatsächlich vorliegt, ist unbekannt.


    Kann hier jemand helfen? Über diese Angaben hinaus ist in der Familie nichts mehr bekannt.


    Online zugänglich habe ich bisher nichts dazu gefunden, Archive habe ich in dieser Angelegenheit noch nicht angesprochen, die Kirchengemeinde konnte keine Auskunft geben.


    Viele Grüße

    Helmut

  • Hallo,


    mein erster Weg wäre, sich mit lebenden Namensvertetern in Hagen in Verbindung zu setzen. Deren drei stehen ja im Online-Telefonbuch. Wobei die Methode noch zu wählen ist. Der Friedrich scheint wegen der kürzesten Telefonnummer ja der Älteste zu sein. Vllt kurzer Brief mit Ankündigung eines Anrufs?


    Frdle. Grüße


    Thomas

  • Hallo Helmut


    Zitat

    Danach hat sie einen Diedrich (oder Dietrich) Heißenbüttel/Heissenbüttel (Herkunft unbekannt) geheiratet.

    Weisst du wann und wo diese Heirat stattfand?

    Dann solltest du diese Heiratsurkunde beim dortigen Standesamt bzw. zuständigen Archiv besorgen.

    Daraus sollten ja Geburtsort und -datum sowie Namen der Eltern der Brautleute hervorgehen.


    Zitat

    Auf dem dortigen Kriegerdenkmal ist ein Diedrich Heißenbüttel erfasst, ob es sich um den hier erwähnten handelt, ist nicht bekannt.

    Welche Angaben stehen auf dem Kriegerdenkmal, geht es um den 1. Weltkrieg?


    Hast du schon in den Verlustlisten nachgeschaut?

    http://des.genealogy.net/eingabe-verlustlisten/search

    Ist ohne Geburtsort und -datum oder Todes-/Vermisstendatum schwierig.


    Oder in der Gräbersuche des Volksbundes?

    https://www.volksbund.de/graebersuche.html

    http://www.denkmalprojekt.org/search/suche.htm


    Gruss

    Svenja

  • Hallo Svenja,



    vielen Dank für Deine Anregungen.



    Nun, Hochzeitsdatum oder -ort sind mir nicht bekannt, ich kann nur den Zeitraum eingrenzen: Zwischen 8.8.1900 (Geburt des unehelichen Sohnes Johann) und 9.10.1904 (Geburt des ältesten Kindes Heißenbüttel). Als Ort käme möglicherweise Albstedt (Herkunft der Braut) oder Finna (Wohnort der Eheleute) infrage. Das wäre dort zu erfragen.


    Die Verlustlisten des 1. Weltkrieges sind mir bekannt, dort werden auch mehrere Dietrich Heißenbüttel gelistet; allerdings keiner, zu dem das Sterbedatum 1915 (laut Inschrift auf dem Kriegerdenkmal) passen würde. Allenfalls käme der aus Worpswede stammende D. Heißenbüttel infrage, der zuerst als vermisst und dann in Gefangenschaft gemeldet wurde.


    Die anderen genannten Quellen kenne ich bisher nicht, da werde ich mal sehen, was sich finden lässt.


    Vordringlich suche ich allerdings im Zeitraum nach 1933, das Hauptinteresse meiner Cousine gilt dem Verbleib ihrer Urgroßmutter Beta Gerken (verheiratete Heißenbüttel).



    Ich werde weiter berichten, falls es etwas Neues gibt.



    Nochmals ganz herzlichen Dank,


    viele Grüße


    Helmut

  • Hallo


    In den Verlustlisten wird meistens das Sterbedatum nicht erwähnt. Das Datum ganz oben ist der Tag, an dem die Liste erschienen ist.

    Die meisten Einträge erfolgten mit einer Verzögerung von etwa einem Monat, bei Kriegsgefangenen auch mehrere Monate.

    Kriegsgefangene haben zudem meist mind. drei Einträge in den Verlustlisten: 1. vermisst, 2. in Gefangenschaft geraten

    3. gestorben oder entlassen oder via Schweiz ausgetauscht. Ich habe es schon öfter gesehen, dass ein Soldat als gefangen gemeldet

    wurde zu einem Zeitpunkt, als dieser bereits verstorben war, der Tod erschien dann erst drei Monate später in den Verlustlisten.


    Mehr Informationen über Kriegsgefangene (und manchmal auch von einem Angehörigen) findest du übrigens hier:

    https://grandeguerre.icrc.org/en/File/Search

    Nebst Kriegsgefangenenlisten aus Kriegsgefangenenlagern und -Lazaretten findet man auch Todesmeldungen/Bestattungen.

    Zu denjenigen, die als Kriegsgefangene in Frankreich verstorben sind, findet man meist auch Sterbeeinträge in Frankreich in den

    jeweiligen Archiven. Die meisten haben Sterbeeinträge aus dieser Zeit bereits online zugänglich gemacht, ausser Meuse und Somme.


    Gruss

    Svenja

  • Hallo,


    ein kurzer Zwischenbericht.

    Habe inzwischen bei der Kriegsgräberfürsorge einen Dietrich Heißenbüttel gefunden, der nicht in den Verlustlisten verzeichnet ist und passen könnte.

    Vielen Dank für den Tipp.


    Ich bleibe auf jeden Fall am Ball.


    Gruß

    Helmut