Frühe Familiengeschichte Vatter (auch: Vater) ab ca. 1760 in (Essen-) Heisingen, Kupferdreh, Niederwenigern, Langenberg, Fischlaken

  • Hallo Forum,

    meine Herkunft geht u.a. auf die Famliie Vatter in Heisingen (heute Stadtteil von Essen) zurück. Bekannt ist wohl, daß diese Familie auf Michael Vater (zu seiner Zeit und auch heute in Rechtenbach nur mit einem "t" geschrieben) zurückgeht, der als Glasbläser in Rechtenbach gearbeitet hat und nach Heisingen abgeworben wurde. Er muß so gegen 1725 geboren sein, ob in Rechtenbach ist nicht bekannt. Die Frage nach seinen Vorfahren habe ich bereits im Regionalforum Bayern gepostet.

    Michael Vater wurde mit anderen Mitarbeitern nach Heisingen abgeworben, wo er und seine Frau auch starben. Da die Heisinger Glashütte 1751 gegründet wurde (und nur bis 1780 bestand), wird angenommen, daß er mit Frau und den ersten Kindern von Rechtenbach nach Heisingen zog. Das muß vor 1771 erfolgt sein, da seine Frau Anna Maria ihm in 1771 ein Kind in Heisingen gebar, was auch die erste Erwähnung des Familiennamens in Heisingen darstellt.

    In Heisingen (auf der westlichen Seite der Ruhr und gegenüber in Kupferdreh, früher Hinsbeck (und auch in Fischlaken, Hamm, Niederwenigern, Langenberg), sind viele Familien nachweisbar, die vermutlich alle auf Michael Vatter bzw. seine Kinder zurückgehen, von denen mir neben meinem Ururururgroßvater Johann Joseph Vatter (Geburt unbekannt, vermutlich in Rechtenbach) + 27.05.1833 in Heisingen (dort schon mit zwei "t" geschrieben) auch ein Bruder, Anton Philipp (noch keine Daten), bekannt ist.


    Mutmaßliche Nachfahren von Michael Vatter in Hinsbeck/Kupferdreh/Dilldorf

    (Johann) Martin Vatter, Schiffbauer, 1799, verst. am 8.9.1840 in Hinsbeck heiratet Anna Catherina

    Neuhaus (Neuhüser) 4 Kinder, u.a.

    - Johann Wilhelm G4JZ-SQD *21.7.1819 Hinsbeck (Dilldorf) getauft 25.7. in Werden

    - Johann Martin 2.9.1824, Hinsbeck, Steiger/Bergmann in Fischlaken + 1.2.1892


    Nachfahren von Michael Vatter in Heisingen
    - Johann Joseph ( nach 1750, vor 1771) + 27.5.1833 Heisingen oo Elisabeth Pfault (Vaut)

    - - Johann Hermann, * Heisingen 28.12.1794, Heisingen, + 12.03.1867, Heisingen

    heiratet in Heisingen am 10.02.1823 Maria Catharina Langensiepen,* Heisingen, 07.05.1797, + Heisingen 10.08.1874 Kinder:

    - - - Johann Ludger, * Heisingen 05.04.1824, + Heisingen 06.07.1899 heiratet in Heisingen am 02.05.1876 Margaretha Gellings Kinder:

    - - - Vatter, Theodor MVVV, * Heisingen 09.11.1839, + Heisingen 24.09.1914 oo in Heisingen am 10.04.1866 Maria Christina Witte gen Kleinkamp, * Heisingen + Heisingen 27.07.1913


    (Fett markiert, weil meine direkte Vorfahren)

    in einer Liste der Einwohner von Heisingen aus dem Jahre 1803 sind auf der "Hütte" (Bereich der bereits stillgelegten Glashütte bzw. deren Nebengebäuden) drei völljährige Männer namens Vatter verzeichnet:


    J. Vatter, Köhler

    P. Vatter Schiffbauer

    M. Vater Schiffbauer


    Es ist durchaus plausibel, daß zwei Söhne von Michael Vatter Schiffbauer waren, da sie einerseits dieses Handwerk in Lohr/Main gelernt haben könnten, da von dort aus die in Rechtenbach hergestellten und in Lohr beschichteten Spiegel auf dem Wasserweg (bis nach Amerika und Rußland) verschifft worden sind. Andererseits konnten nicht alle Söhne eines Vaters dessen Handwerk lernen, meist war es nur einer, seltener zwei. Im übrigend waren sie damit auf der bereits durch Schleusen schiffbar gemachten Ruhr gut platziert.
    Mindestens einer der Nachfahren von Michael Vatter wird sich auf der anderen (östlichen) Seite der Ruhr niedergelassen haben, im industriell aufstrebenden Hinsbeck (später: Kupferdreh), wo es bereits seit dem 17. Jhdt den Deilbachhammer und einen größeren Kupferhammer gab.


    Ich suche nun vor allem Hinweise auf Zusammenhänge und Informationen zur frühen Familiengeschichte der Vatters in Heisingen, Kupferdreh, Langenbegr, Niederwenigern, Hamm, Fischlaken und auch die Antwort auf die Frage, wer von Michael Vatters Söhnen der erste Vatter auf der Ostseite der Ruhr war.
    Gerne stelle natürlich meine gesamelten Informationen zur Familiengeschichte zur Verfügung.

  • Hallo

    und guten Tag.

    es ist zwar nicht sammelgebiet, aber ein Tipp darf ich wohl geben.

    Rechtenberg, wie Beschrieben liegt im Spessart, also Niederfranken in Bayern

    hast du schon mal nach einem örtlichen Heimatverein ausschau gehalten ??

    in den meisten örtkichgen Heimatvereinen werden Tauflisten, Konfirmationslisten, Heiratslisten erstellt. Vielleicht hast du Glück, und findes eine solche. Diese Listen wurden schon früh geschrieben

    viel glück

    hans

    bleib gesund

  • Hallo Hans,
    und danke für den Tip.
    Ich hatte über die Wegseite von Rechtenbach den Gemeinderat angeschrieben, und der Bürgermeister war so nett, mir den Kontakt zu einer freundlichen älteren Dame zu vermitteln, die schon seit längerer Zeit Ahnenforschung betreibt und dazu auch seinerzeit Einsicht in die alten Kirchenbücher genommen, allerdings nur Geburten aufgezeichnet hat. Diese Unterlagen liegen mittlerweile in Würzburg, leider nur zur Ansicht vor Ort, online gibt es sie noch nicht.

    Im übrigen stellt sich die nette Dame als mit mir verwand heraus, also Tante Christa. Sie ist jetzt 80 Jahre alt ist leider den Weg in die Online-Welt nicht mitgegangen, so daß sie keinen Zugriff auf Online-Datenbanken und Foren hat. Wir schicken uns die Ergebnisse in Papierform zu und telefonieren .. ;)
    Nochmal danke, und Dir auch gute Gesundheit !
    Stefan

  • Hallo nochmal

    herzlichen Grückwunsch zu Deiner Tante, Ich würd da wal den Briefkontakt ankurbeln, trotz Pamdemei brauchst du bestimmt einen Reisepass nach Bayern. Vielleicht hat deine Tante noch einige bayrische Dokumente

    Aber

    sch au mal bei google books nach wie Rechtenbach-Vater, da waren einige Einträge

    sonst bei bavarica dem Nachschlagewerk der Münchner Uni

    da viele deiner Verwandten Handwerker waren gäb es noch die Möglichkeit die HandwerkerInnung zu befragen (nur die können jetzt gerade nicht im Archiv stöbern)aber eine Frage wäre es wert

    hans