Fächerdiagramm / Datenpräsentation

  • Für jemanden wie mich, der Forschungsausschnitte präsentieren möchte, ist GEDBAS durch die Funktionen "Beschreibung der Datenbank" und die Kommentarfunkton wieder interessant geworden. Einen großen Zuwachs an Attraktivität würde dein Fächerdiagramm bringen. Ist doch wohl inzwischen ein häufig verwendetes Tool. Was hindert uns? Lizenz?

  • Einen großen Zuwachs an Attraktivität würde dein Fächerdiagramm bringen. Ist doch wohl inzwischen ein häufig verwendetes Tool. Was hindert uns? Lizenz?

    Bisher fehlten Zeit und die Notwendigkeit. Wenn es eine Open-Source-Bibliothek zum Zeichnen solcher Diagramme gibt, es ist möglicherweise gar nicht so schwer, das in GEDBAS einzubauen.

  • Bisher fehlten ... und die Notwendigkeit. Wenn es eine Open-Source-Bibliothek zum Zeichnen solcher Diagramme gibt, es ist möglicherweise gar nicht so schwer, das in GEDBAS einzubauen.

    Es wäre schön, wenn du dich mal damit befassen könntest. Ich komme darauf, weil sich wieder jemand von MyHeritage einfangen lassen hat, und zwar offenslcitlich nur, weil die das 10-Generationen-Fächerdiagram haben. Ich werde das mal in der Großen Liste bringen und dir Kopie geben.

  • Hallo und Guten Tag,

    ich bin ein Neumitglied, erst seit ein paar Wochen dabei ... Ich trau mich mal, hier was beizutragen, weil es ein Thema betrifft, welches mich zur Zeit in anderem Kontext umtreibt.


    Wir betreiben seit diversen Jahren unsere Familienforschung, zugegebenermaßen auf fachlich niedrigem Niveau, und sind dann irgendwann mal auf den MH-Trail aufgesprungen. Sicher, die Oberfläche - wie auch bei den anderen großen Anbietern - ist recht shiny, die Feature-Fülle auf den ersten, zweiten und dritten Blick wirklich beeindruckend - aber man ist nicht wirklich Herr der eigenen Daten, erst recht nicht, wenn man nicht in eins der recht üppig dotierten Abos eingewilligt hat. Ich habe mich nach Alternativen umgesehen, eine Web-Plattform sollte es schon sein, aber ich wollte nicht wieder in ein komplett gehostetes Angebot einsteigen und nach Möglichkeit selbst in den Daten rumrühren können.

    Ich bin dann bei Webtrees gelandet und betreibe seit einigen Monaten eine Installation auf eigenem Webspace. Das in den Daten rumrühren hat auch damit zu tun, dass wir uns im Laufe der Jahre mit einer gewissen Blauäugigkeit diverse Macken, Doubletten und so weiter eingefangen haben, und mit Zugriff auf die Tabellen habe ich die Chance, durch einschlägige Selects und Views die Daten eingehend analysieren und hoffentlich irgendwann bereinigen zu können.


    Trotzdem, shiny ist schön, und da hat webtrees auch ein bisschen was anzubieten. webtrees ist open source, die wirklich schicken Sachen sind Erweiterungsmodule, die von anderen Enthusiasten beigetragen worden sind. Was dort als graphische Auswertungen eingebunden werden kann, unter anderem auch ein hinlänglich leistungsfähiges Fächerdiagramm - das kann deutlich mehr als 10 Ebenen, wobei größere Auflösung nur auf einem wirklich großen Screen noch Sinn machen dürfte, einfach wegen der notwendigen Fläche - ist nun ausschließlich in javascript implementiert, also eine reine Browser-seitige Aktion. Wenn die Plattform hinter GedBas die Fähigkeit hat, Ajax-Calls zu bedienen, müsste es relativ leicht möglich sein, die Module so anzupassen, dass sie auch unter GedBas genutzt werden können. Vielleicht kann man ja sogar den Urheber der webtrees-Erweiterung direkt ansprechen, ob er sich für eine "Zweitnutzung" unter einem anderem System einspannen ließe, jedenfalls scheint es mir bei hinreichend ähnlichem Datenmodell grundsätzlich machbar und auch vergleichsweise schnell umsetzbar zu sein.


    Gibt es eigentlich irgendwo Informationen zu der Datenbank hinter GedBas? Wenn ich da mal einen Blick drauf werfen könnte, wäre es leichter, die Umsetzbarkeit solcher Ideen und Einfälle im Vorfeld abzuschätzen und eventuelle Vorschläge fundiert zu begründen.


    Nochmals Entschuldigung, dass ich mich traue, als Rookie in das Thread einzusteigen ... ich bin halt zur Zeit in dem Thema drin und konnte dem Juckreiz nicht wiederstehen.


    Grüße und noch viele schöne Tage

    EW.H - Ernst Wolfgang (Heinrich)

  • Wenn die Plattform hinter GedBas die Fähigkeit hat, Ajax-Calls zu bedienen, müsste es relativ leicht möglich sein, die Module so anzupassen, dass sie auch unter GedBas genutzt werden können. Vielleicht kann man ja sogar den Urheber der webtrees-Erweiterung direkt ansprechen, ob er sich für eine "Zweitnutzung" unter einem anderem System einspannen ließe, jedenfalls scheint es mir bei hinreichend ähnlichem Datenmodell grundsätzlich machbar und auch vergleichsweise schnell umsetzbar zu sein.

    Hallo Ernst Wolfgang,
    ich habe nur die Nutzerbrille auf und kann das technisch nicht beurteilen. Bei meiner Frage handelte es sich lediglich um mögliche KOSMETIK, um die Akzeptanz von GEDBAS zu erhöhen. - Eigene Weiterentwicklung viel zu aufwendig und nicht sinnvoll. Ich bin überzeugt, dass der Verein auf Sicht auf eine OpenSource-Lösung umsteigen sollte, die extern weiterentwickelt wird. Vielleicht wäre Webtrees eine Lösung.


    Grüße
    Peter

  • Zitat

    Gibt es eigentlich irgendwo Informationen zu der Datenbank hinter GedBas? Wenn ich da mal einen Blick drauf werfen könnte, wäre es leichter, die Umsetzbarkeit solcher Ideen und Einfälle im Vorfeld abzuschätzen und eventuelle Vorschläge fundiert zu begründen.

    Die Datenablage von GEDBAS ist realtiv simpel gestrickt und speichert (Level-0) Ausschnitte aus den GEDCOM-Dateien. Für die Anzeige werden die dann von einem GEDCOM-Parser interpretiert und die Inhalte als Java-Objekte zur weiteren Verarbeitung zur Verfügung gestellt. Für die schnelle Suche gibt es noch ein paar Indizes, die beim Import (bei dem die GEDCOM-Datei in die Level-0 Elemente zerlegt wird) angelegt werden.