Ortsangabe/-suche

  • Hallo Kollegen,


    hier mal eine Ortsangabe aus einem dt. Standesamtsregister mit schwieriger bzw. ohne Zuordnung.


    Dort steht (wahrscheinlich) Przgstagn, Kreis Finsterhau. Beides so erstmal nicht zu finden.


    Polen meint sehr wahrscheinlich Kongresspolen, also Russland, Galizien bzw. Klein Polen, also Österreich möchte ich aber nicht völlig ausschließen. Jedenfalls handelt es sich um keinen Ort im Deutschen Reich. Der Ort ist wahrscheinlich phonetisch geschrieben, die Kreisangabe möglicherweise eine dt. Übersetzung oder überhaupt nur eine Anpassung an die dt. politische Geografie?


    Für Hinweise wäre ich dankbar.


    Grüße

    Lars

  • Hallo Lars,


    so wirklich helfen kann ich leider nicht, aber wenigstens ein, zwei Hinweise, die vielleicht ein Denkanstoß geben.


    Der Ort beginnt mit Przy... und das ist häufig bei Orts- (und auch Familien-)namen zu finden, nur das Ende ??

    Die Endung -hau (wie hier bei dem Kreisnamen) ist öfter bei Orten in Schlesien, speziell am Riesengebirge zu finden.

    Freundliche Grüße
    Jörg


    Berlin und Umgebung: Mohr, Hartung, Zienicke, Krusnick, Grünack, Linto (vor 1750); Magdeburger Börde (rund um Egeln, etwa 1600 - 1800)
    Gera: Dix (vor 1740); Wunstorf: Brandes, Steinmann (vor 1800), Hildesheim: Michael (vor 1800); Gönningen (und Umgebung, vor 1650)

  • Irgendwie will die Bearbeitung nicht so recht klappen, also noch mal Text:

    Przystajn beim Pfarramt lese ich recht deutlich, aber den Kreis auf -hau kann ich damit noch nicht so recht in Vbg bringen.


    Grüße


    Thomas

  • Schon klar aber aus Tschenstochau ----> Finsterhau???

    Hmmm


    Ach jetzt sehe ich, dass mein erster Beitrag doch komplett gelöscht ist, da hatte ich eine Tabelle mit Orten auf Przysta...., da gibt es ja noch mehr, nämlich Przystajne und Przystajnia


    Thomas

  • Guten Morgen,

    Tschenstochau (Czenstochau/Częstochowa) erscheint mit nicht unwahrscheinlich, denn von dort (zwischen Kattowitz und Czeladź) kam auch die Familie, wo der Bräutigam eingeheiratet hat. Die Einwanderer blieben in der ersten Generation in Deutschland unter sich. Insofern ist also Przystajn ein verfolgenswerter Ansatz.

    Leider sind aber genau die KB von Czeladź wo meine Leute (Nabrdalik / Zajczyk = Zeisig) aufnotiert sind, im Gegensatz zu vielen anderen noch nicht online bzw. digital zugänglich. Es gibt zwar einige Registernotizen, in der Aszendenz geht es aber nicht voran. Die beiden Scanns welche bei familisearch zu zwei Schwestern meiner Leute zu finden sind, bekomme ich in der Verlinkung nicht zugeordnet.

    Dieser hier, also derjenige welcher in Przystajn getauft wurde, heiratet lediglich ein, ein Seiten- oder Anverwandter. Ich versuche durch „einkreisen“ voranzukommen. Das klappt auch in kleinen Schritten ganz gut.

    Dank und Grüße

    Lars

  • Hallo ihr Lieben,

    "Przy" ist die polnische Bezeichnung für "Unter" soviel habe ich bei meinen Forschungen bisher mitbekommen. Vielleicht hilft das weiter. Ich vermute den Ort rund um Tarnowitz, dort gab es viele Neuordnungen ...
    Liebe Grüße

    Jutta

    Es ist nicht das Wissen, sondern das Lernen,
    nicht das Besitzen, sondern das Erwerben,
    nicht das Dasein, sondern das Hinkommen,
    was den größten Genuss gewährt.

    Carl Friedrich Gauß


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