Vorfahren von Lina Klaus geb. 17.Okt.1905 in Trulick, Ostpreußen gesucht

  • Hallo liebe Ostpreußen Forscher,

    meine Oma Lina ist schon 1947 verstorben und alles was ich weis ist das sie aus Trulick in Ostpreußen stammt.

    Ihre Eltern sind danach nach Duisburg Walsum umgezogen, aber dort habe ich auch keine weiteren Spuren gefunden.

    Ich weis nicht einmal wo Trulick genau liegt, da es mir auf meinen Karten nicht angezeigt wird. Vielleicht hat sich der Name auch geändert.

    Der Name wurde Klauß in der Heiratsurkunde geschrieben und späterhin Klaus.

    Kann mir jemand sagen wo ich Trulick, oder auch Trulik geschrieben, finden kann und ob es dort vielleicht noch Unterlagen oder Hinweise zum Namen gibt?


    Vorab schon mal viele Dank :danke: Mit freundlichen Grüßen

    Rolf Michael Kremp

  • Vielen Dank Henriette52,

    habe in der Heiratsurkunde gelesen das Trulick im Kreis Fischhausen liegt, also nicht weit von Königsberg entfernt.

    Meine beiden Omas stammen aus Ostpreußen, Trulick ist Väterlich und Königsberg und Umgebung muss ich Mütterlich durchsuchen.

    Hier habe ich die Orte Heiligenbeil sowie Lyck und Lötzen noch in Erinnerung.

    Uropa Rast war Amtsrat in Heiligenbeil und mit Uroma Tuschewski verheiratet, da werde ich bestimmt etwas finden. Auch mit dem Namen Schwiderski konnte ich schon viel nachvollziehen, da beide Namen verheiratet waren.

    Die Pflegemutter meiner Mutter war eine geborene Tuschewski und hat in die Familie Böhm eingeheiratet. Böhms haben in der Yorkstrasse in Königsberg ein Lebensmittelgeschäft geführt, er, Walter Böhm, ist leider in Königsberg Ponarth in der Zwangsarbeit verstorben (1947). Meine Oma und Mutter wurden dann nach Litauen verfrachtet und sind erst 1951 ins Rheinland gekommen. Mutter ist Jahrelang als Wolfskind umhergezogen, sie hatten sich verloren, bis Oma sie wieder gefunden hat. Sie trafen sich zwischen Panevyis und Riga. Das alles hat meine Mutter als Jugenderinnerungen hinterlassen.

    Nochmals Dankeschön,

    Rolf Michael

  • Hallo Rolf Michael,


    mir ist nicht ganz klar, was du bereits an primären Belegen hast. Vielleicht ist dir das hier ja schon bekannt.


    Bei einer schnellen Suche bei Archion habe ich den Taufeintrag von Lina Auguste Klauß gefunden: * 17.10.1905 (keine Ortsangabe), ≈ 02.12.1905 in der ev. Kirche von Germau (➞ Q1). Die Verfilmung aus den 1930er Jahren ist einfach nur grauenhaft, die Schrift von KB-führer ist auch nicht besser ...

    Die Archion-Digitalisate sind von den Mikrofiches des EZAB - und die sind kein bisschen besser (jedenfalls die, die ich vor Jahren in Berlin vor Ort durchgesehen habe).

    Davon abgesehen scheint die Quellenlage in Germau recht gut zu sein. Du kannst bei Archion im Browser kostenfrei erkunden, was alles verfügbar ist (die grün unterlegten Bestände). Um die Daten sehen zu können, brauchst du einen kostenpflichtigen "Pass".


    Zum Kirchspiel Germau findest du hier nähere Angaben, u.a. auch, dass Trulick dort eingepfarrt war.


    Zur Lage von Trulick ein kleiner Kartenausschnitt (➞ Q2):

    Das bestätigt die Angabe "Trulick, Gutsbezirk" im Ortsverzeichnis von 1900.


    Vielleicht hilft dir das ein bisschen weiter.

    ______________________________

    Q1: Archion.de; Pfad: Ostgebiete: Evang. Zentralarchiv Berlin > Kreis Fischhausen (Provinz Ostpreußen) > Germau > Taufen 1888-1920 > Bild 303

    [Archion ist kostenpflichtig!]

    Q2: http://maps.mapywig.org/m/Germ…BN_Sygn.ZZK_S-3_253_A.jpg

    Freundliche Grüße
    Jörg


    Berlin und Umgebung: Mohr, Hartung, Zienicke, Krusnick, Grünack, Linto (vor 1750); Magdeburger Börde (rund um Egeln, etwa 1600 - 1800)
    Gera: Dix (vor 1740); Wunstorf: Brandes, Steinmann (vor 1800), Hildesheim: Michael (vor 1800); Gönningen (und Umgebung, vor 1650)

  • Hallo Joerg,

    vielen herzlichen Dank für diese Informationen. Das ist meine Oma Lina, ich habe die Informationen gleich übernommen.

    Jetzt weis ich wenigstens wo ich suchen muss.

    Oma Lina ist früh verstorben und es hat keiner gerne darüber gesprochen, selbst der Familienzweig Klauß ist verweist. Kann ich heute verstehen, denn meine erste Ehefrau ist im gleichen Alter (mit 42 J. 1997) verstorben und meine Söhne kommen heute noch nicht damit zurecht.

    Ich kannte nur einen Bruder von Lina, Onkel Ernst, der uns mal Anfang der 1960er Jahre in Patersberg bei St. Goarshausen besuchte.

    Dann will ich mal sehen was ich im Kirchspiel Germau weiteres finden kann.

    Nochmals herzlichen Dank

    Rolf Michael

  • Hallo

    Rolf Michael

    ich hab da noch einen KREMP den ich nicht zuordnen kann

    es ist der Schauspieler KREMP (ARD Kommissar)

    sein Vater spielte ebenso bei Polizeiruf 110 mit

    leider hat jede kontacktaaufnahme bisher fehlgeschlagen

    vielleicht passt dieser bei die in deine Ahnen

    (leider hab ich zu beiden garade nicht die VN parat)

    hans

    wenn deine Vorahnen aus GERMAU abstammen, könnte es möglich sein, daß deine KREMP im Baltischen Personen Lexikon verzeichnet sind. Diese Baltische Vereinigung hat in Niersachsen ihren Sitz, fragen lohnt sach bestimmt

    hans

  • Hallo Hans,

    danke für die Information. Meine Vorfahren hielten sich seit 1600 immer auf einem Flecken auf. Am Mittelrhein, beginnend auf dem Sachsenhäuser Hof oberhalb von Wellmich und danach hauptsächlich in Ehrenthal und später dann auch in Wellmich, Nassauer Land. Ich bin mir ziemlich sicher das sie aus dem holländischen Eingewandert sind. Dort gab es die Kremper Marsch aus der später die Dörfer Krimpen an der Issel und an dem Leck entstanden sind. Im Verlauf des 80jährigen Krieges haben die Franzosen dort Wilhelm von Nassau geschlagen und gebannt, in den 1580er Jahren, danach ist er mit seinem Tross in die Nassauischen Stammlande zurück gekehrt. Erst ein paar Jahre später hat er im Westerwald ein neues Heer aufgestellt und Holland erobert. In dieser Zeit sind sehr viele Holländer den Rhein herauf gezogen, sogar bis Mainz, Frankfurt wo sie sesshaft wurden.

    Wellmich war ein idealer Flecken, dort wurde die Leibeigenschaft schon kurz nach 1500 aufgelöst und es war Nassauer Stammland.

    Einige Kremp, Kremb, Krempen, Krimpen wie der Kirchenbuch Schreiber dies auch immer eintrug sind von dort abgewandert. Vielleicht auch ins Baltische. Mir fehlen da einige Verbindungen. Werde mich auch mal da einlesen.

    Seltsam fand ich, das viele Linien Mütterlicherseits immer Verbindung nach Ostpreußen hatten.

    Grüße

    Rolf Michael