Gesucht: die Ehe des Studiosus, Küsters oder Schulmeisters Johann Georg RIEMENSCHNEIDER vor 1703 mit einer Dorothea Elisabeth

  • Hallo allerseits,


    ich suche die vor 1703 an unbekanntem Ort erfolgte Eheschließung meines protestantischen Vorfahren Johann Georg RIEMENSCHNEIDER aus Höxter mit einer Dorothea Elisabeth.

    Leider war mein Vorfahre, ehe er Pfarrer in Rehsen bei Wörlitz (im Dessauischen) geworden ist, möglicherweise recht mobil, wobei mir konkret bekannt ist, dass er um 1690 in Wittenberg studiert hat und zwischen 1696 und 1711 - da hat er seine Pfarrstelle angetreten - als Lehrkraft in Dessau gearbeitet hat. Ein sehr großes Gebiet, um es komplett abzugrasen, zumal ich seine Eheschließung weder in seiner Heimat, noch in Dessau oder Rehsen gefunden habe...

    Es würde mich sehr freuen, wenn jemand von euch mir den entscheidenden Tip geben könnte (in Wittenberg - eine weitere Möglichkeit - konnte ich noch nicht forschen)!

    Beste Grüße!

    IRGENDWIE sind wir doch ALLE miteinander verwandt... ;)

  • Hallo und guten abend

    der Name scheint mir irgendwie bekannt vorzukommen,

    aber nun zu meinem Tip::


    1) hast du schon mal nach den Matrikeln nachgesehen, irgendwo muß er ja ev. Theologie studiert haben

    2) Durchsicht der örlichen Pfarrbücher

    3) ev Schreiben an das örtliche Pfarramt, vielleicht haben die eine Chronologie der tätigen Pfarrer


    dieses nun auf die Schnelle

    hans

  • Hallo Hans,


    wie meinen bisherigen Angaben zu ihm zu entnehmen, hat er in Wittenberg Theologie studiert. Diese Information habe ich unmittelbar aus den Universitätsmatrikeln. Auch in dem Pfarramt, in dem er tätig war, habe ich schon nachgefragt - da her kenne ich die Vornamen seiner Ehefrau (die gedruckten "Pfarrerbücher" geben eher noch weniger Informationen her).

    Was das Recherchieren in regionalen Kirchenbüchern betrifft: die sind, mit Ausnahme von Dessau selbst und einigen wenigen Orten in der Umgebung leider bisher noch nicht online zu finden. Da wo es möglich war, habe ich in den Orten rund um seine Wirkungsbereiche selbstverständlich schon (natürlich vergeblich) gesucht - ich habe noch nicht einmal eine Patenschaft gefunden, bei der er selbst oder seine Frau vor kommen (ich habe mir gezielt die Kinder von Pfarrern angeschaut)...


    Beste Grüße!

    IRGENDWIE sind wir doch ALLE miteinander verwandt... ;)

  • Hallo

    hast du denn schon mal in Höxter nachgeragt, wenn dies sein Geburtsort wäre, könnte es da auch Eintragungen geben.

    Abgesehen davon, bei der netz-suche Riemenschneider-Pfarrer-Höxter komme ich zu weiteren Riemenschneiderr aus Hessen, die allerdings später gelebt haben.

    Höxter war zuerst mehr katholisch geprägt und wurde dann mehr protestantisch, vidlleicht gibt es eine Möglichkeit bei den katholischen KB`s nachzusehen

    ( bei meinen Ahnen hab ich keine Riemenschneider, nur mir war der Name als Pfarrer bekannt)


    eine besondere Frage habe ich noch, ich hab bei mir auch VON MÜNCHHAUSEN und einige Eingeheiratete wieVON HAUSSEN; VON KROSSIGK; VON TROTHA. an einem Austausch wegen VON MÜNCHHAUSEN wäre ich sehr interressiert,


    zur Zeit bastele ich noch an den Ahnen derer von SCHULENBURG, da fehlt mir die Quelle de dänischen Linie, deR WEISSEN LINIE und der SCHWARZEN LINIE


    hans

  • Hallo Hans,


    auch in Höxter habe ich schon geforscht - und gleichfalls vergeblich, was aber evtl. auch mit den extrem lückenhaften Kirchenbüchern zu tun haben könnte.

    Irgendwann werde ich da auch mal direkt vor Ort schauen, ob ich irgend etwas Weitergehendes im Stadt- oder im Landesarchiv finde (was sich schon für die Sippe an sich lohnt, weil seine Vorfahren mindestens teilweise Ratsherren waren (von seinem Vater weiß ich das gesichert, von diversen früheren Vertretern der Sippe ohne bisher gesicherte Anbindung ebenfalls).

    Meine Vermutung geht aber am ehesten in Richtung Wittenberg oder eben in die Umgebung von Dessau, wo ja leider noch nicht alle Kirchenbücher auf Archion zu finden sind, wenn ich richtig orientiert bin...


    Was die von Dir gesuchten Familien betrifft:

    aus den Familien v. d. Schulenburg, v. Hausen (Achtung: da gab es verschiedene Familien!), v. Krosigk und v. Trotha habe ich im Rahmen meiner Nachfahrenforschung einzelne Personen mit aufgenommen.

    Zu den Münchhausens habe ich, wenn ich mich richtig erinnere, gleich mehrere Stammbäume bzw. Familiengeschichten in diversen Büchereien und teils online gefunden und darüber u.a. auch nach meiner konkreten Verwandtschaft mit dem berühmten Freiherrn gesucht und die Familie etwas "breiter" in meinen Stammbaum mit aufgenommen. Meine eigene jüngste Anbindung an die Familie läuft über Fredeke v. Münchhausen, eine Tochter von Ludolph v. M. und Sophie v. Korff, die um 1461 meinen Vorfahren Ludolff Klencke ehelichte.


    Grüße!

    IRGENDWIE sind wir doch ALLE miteinander verwandt... ;)

  • Hallo,

    schade, daß ich nicht weiterhelfen konnt, aber durch meine weit verzweigten Pfarrer, Mecklenburg,NRW usw, habe ich festhestellt, daß diese meist geheiratet haben, wenn sie eine feste Pfarrstelle bekommen haben, oderr sie habe die Tochter des Vorgängers geehelicht


    was die VON MÜNCHHAUSEN angeht habe ich durch meinen Vater + 1995 einen Stammbaum überlassen bekommen

    da geht es in grader Loinie von Grunwald-Grünewald-von Gersdorff-von dem Busche-Lohe und zu Schlitz, genannt Görtz, ebenso auxch ausstaffiert mit Bildern, die ich noch bekommen konnte

    Dieser weite Baum habe ich bei Ancestry geschrieben, schau doch mal vorbei

    hans

  • Hallo Hans,


    kann man Deinen Stammbaum auch ohne Ancestry-Mitgliedschaft sehen?
    Ich frage, weil ich gerade beim Aufrufen auf der Startseite keine Möglichkeit gefunden habe, ohne eine (auf Dauer kostenpflichtige) Anmeldung weiter zu kommen...

    Was meinen RIEMENSCHNEIDER-Vorfahren betrifft: der hat mit seiner Eheschließung leider nicht gewartet, bis er eine Pfarrstelle hatte: er wurde im Jahre 1696 als Lehrkraft nach Dessau berufen und war ab 1701 gesichert Cantor an der neu gegründeten St.-Johannis-Kirche und "Schulkollege" an der evangelischen Schule ebd.

    Im Oktober 1703 wurde dort sein erstes, mir bekanntes Kind geboren - was die Wahrscheinlichkeit deutlich erhöht, dass er sich seine Ehefrau irgendwo dort im Umfeld geholt haben dürfte (wobei eine Vermittlung durch Vorgesetzte, Freunde und Schulkollegen ebenfalls denkbar ist - und leider bedeutet, dass die Frau auch von ganz woanders her gekommen sein könnte).


    Grüße!

    IRGENDWIE sind wir doch ALLE miteinander verwandt... ;)

  • Guten Morgen und ein schönes Pfingsten


    was Ancsestry angeht,gibt es hier im Blog einen Hinweis, eine Mitgliedschaft beantragen und diese innerhald 1 Woche wieder kündigen, dann würde alles kostenneutral bleiben


    Ancestry habe ich für meine Ahnen ausgesucht, da ich dort die meisten Informationsquellen finde,my heritage ist die Schwester dafür. Im Zeichen der Globalisierung gibt es nur noch 5 Ahnenportale, das mach die Suche einfacher, wenn es eine DNA Abfrage gibt, dann tauschen sich die Unternehmen alle untereinander aus. Inzwischen sind alle Ahnenforschungsstellen in die USA verlagert worden, es scheint ein guter MARKT zu sein, und wir liefern die Dividende.

    neben meinen deutschen Adligen also auch VON LENTHE und nebenäste, habe ich auch bürgerlich LENTHE, sowie dänische Adlige und weil die Familie aus Mecklenburg stammt, auch einen Zweig, der mich in die schwedische Adelsgesellschaft führte (dazu muß man aber die sprache können) sowie VOM AMSBERG ( ! )


    Was deinen Johann Riemenschneider angeht, wird es interressant, wenn du da eine Geburts resp Taufurkunde besitzt, gibt es da einen lateinischen Vermerk ?? Auch die protestantischen Pfarrer haben sich da in dieser Geheimschrift ausgetobt. Aus meiner Nahen Familie wurde erst ein Kind getauft und dann wurde die Ehe 1,5 Jahre später geschlossen. Die Verlobungszeiten im 17.Jh waren meist nur bis zur Heirat knappe 7 Monate, komisch, es gab überwiegend 7-monatskinder, bei den Erstgebährenden.. Das läßt aber auch den Schluß zu, das JOHANN RIEMENSCHNEIDER mit dem Kinde sitzen geblieben war, wenn er nicht erneut geheiratet hatt

    es wird spannend

    hans

  • Hallo Hans,


    ich fürchte, dass sich Taufurkunden der Zeit wohl auch für Pfarrer nur in äußersten Glücksfällen erhalten haben dürften - und glaube andererseits aber auch eher weniger, dass auf so einer Urkunde auch der Nachname seiner Ehefrau (um den es mir ja geht), der Ort ihrer Eheschließung und ihre Herkunft eingetragen worden wäre - zumal es da ja um SEINE Geburt gegangen wäre...


    SEINE Herkunft und seinen Taufeintrag kenne ich aber, ebenso, wie die Namen und das Heiratsdatum seiner Eltern zuzüglich des Namens seines Großvaters väterlicherseits. Aber dieses Wissen bringt mich leider bezüglich der Lebensdaten seiner Ehefrau nicht weiter (ich weiß noch nicht einmal, wann sie gestorben ist, nur, dass das nach Aussage der Pfarrgemeinde, in der er als Pfarrer tätig war, nicht in IHRER Gemeinde war).

    Wenn es um lateinische Vermerke geht: die kann ich mir (so weit sie überhaupt zu entziffern sind) glücklicherweise in aller Regel selbst übersetzen. Da gab es aber auch bei den Geburten SEINER Kinder keinen einzigen, der irgend einen Hinweis auf seine Ehefrau oder deren Herkunft böte.

    Eine (wohl eher geringfügige) Chance, weiter zu kommen, hätte ich vielleicht, wenn sich die frühen Personalakten der St.-Johannis-Kirche in Dessau erhalten haben hätte oder die der Schule, an der er gearbeitet hat, weiß aber aus der Sekundärliteratur, dass das mindestens bei der Schule nicht der Fall ist.

    Ich habe auch bei der Kirchengemeinde schon vergeblich angefragt und im Kirchenbuch steht auch nichts bezüglich seiner Anstellung (sonst wurde so etwas ja gelegentlich mal mit eingetragen)...


    Übrigens kenne ich fieser Weise noch nicht einmal den Taufeintrag seiner Enkelin, von der ich abstamme und habe bislang nur starke Indizien dafür, dass ihr Vater mit dem ältesten Sohn von Johann Georg RIEMENSCHNEIDER identisch war (meine Vermutung: ihr Vater war dermaßen von Trauer über den frühen Tod ihrer Mutter überwältigt, dass er völlig vergessen hat, einzutragen, dass diese vor ihrem Tod ein Kind geboren hatte (zumal wenn sie auch noch an den Folgen der Kindsgeburt gestorben sein sollte).

    Dieser älteste Sohn von Johann Georg war nämlich gleichfalls Pfarrer, aber in zwei nördlich des Harzes gelegenen Exklaven des Fürstentums Anhalt-Dessau und ich kenne von den in seinem Sterbeeintrag genannten "noch lebenden" Kindern erster Ehe von allen mit Ausnahme eines einzigen Mädchens (bei dem es sich mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit um meine Vorfahrin handeln dürfte) die Vornamen und Geburtsdaten.


    Grüße!

    IRGENDWIE sind wir doch ALLE miteinander verwandt... ;)

  • Hall,

    über Pfingsten wurde ich mal auf die Ralität des Gesundheitswesens gestellt


    Ich lebe in so einer ähnlichen Exklave hier in Münsterland. Als nach dem 2 WK die Schlesier, überwiegend aus Buchenhain stammend, angesiedelt wurden, war des den katholischen Kindern verboten mit den anderen FREMDEN zu spielen, sie könnten ja Pest und Cholera haben, deshalb wurden in unsefrem kleinen Nest extra um 1950 eine Friedlandsiedlung erstellt, die Protestanten hatte zu der Zeit nur die Wahl entweder noch Borken oderr Bocholt am Sonntan zu laufen.

    Dafür haben bis heute die katholischen Geistlichen viel schlimmeren Mist verzapft, genannt sei hier Rhede.


    Ich vermute aber auch eine andere Sache, wenn der Urahn sein erstes Kind in der Hauptkirche hat eintragen lassen, der der zuständige Pfarrer kam von dort (hier im Münsterland wurden die Kinder immer da eingetragen, welcher Pfarrer und welchen Gemeinde) also welcher kath Geistliche zuerst da war


    Hast du schon einmal im BBKL (Biographisches Bibliographisches Kirchen Lexikon) nachgesehen, im Traugott Bautz Verlag sind 2 Riemenschneider aufgelistet, einer davon aus Thüringen

    in wie weit ist es gesichert, dass der Urahn aus Höxter kommt, es gibt auch Gemeinden drumherum wie Lippe und auch Hessen.

    In dem hessischen LAGIS habe ich ebenfalls RIEMENSCHNEIDER gefunden


    Mein Schweriner Freund hat mir für die Familienchronik den Lenthe-Altar von der Schelfkirche abgelichtet, immerhin kommt dieser Beitrag in gedruckter Version im Jahresheft der ev.Kirche Mecklenburgs, daraus ergibt sich natürlich noch ein weiterer Kontakt, ich hoffe, daß ich da noch etwas für die Chronk bekommen kann.


    Hans

  • Hallo Hans,


    dass mein Vorfahre aus Höxter stammte, ist gleich mehrfach gesichert:

    1. über die Sekundärliteratur (Anhaltinisches Pfarrerbuch);

    2. über seinen Sterbeeintrag im Sterberegister der Kirche, in der er als Pfarrer gewirkt hat;

    3. über seinen Eintrag in den Matrikeln der Universität Wittenberg;

    4. über einen Eintrag in einem Schulregister, dass sich innerhalb eines Kirchenbuches in Höxter erhalten hat, wo er über mehrere Jahre hinweg als Schüler verzeichnet war; zuletzt mit dem Vermerk über seine Berufung an die evangelische Schule zu Dessau.

    Ich vermute, dass ich, wenn ich es mal schaffen sollte, in das Archiv der Anhaltinischen Landeskirche zu kommen, dort mit etwas Glück sogar die Unterlagen über seine Berufung finden könnte, sofern die nicht irgendwo anders gelagert werden (an Unterlagen zu einem anderen Pfarrer-Vorfahren und sogar zu einem Vorfahren von mir, der "nur" Schulmeister war, bin ich beispielsweise im Archiv der Braunschweigischen Landeskirche gekommen, wenn auch mit einiger Sucherei).
    Leider hat sich in keiner der Kirchen, in denen meine Vorfahren gearbeitet haben, irgend etwas unmittelbar von ihnen selbst erhalten (dafür hatte ich aber zumindest das Glück in einer Kirche mal eine Stiftungs-Inschrift eines meiner anderen Vorfahren zu finden, sowie - was meine "ritterbürtigen" Vorfahren betrifft, gelegentlich auch mal ein Epitaph).

    Übrigens hatte ich über ein anderes Forum auch anderweitig Glück: es gibt ein von meinem in Dessau geborenen RIEMENSCHNEIDER-Vorfahren ein für eine Beerdigung einer adligen Gönnerin geschriebenes Gedicht, das dieser Vorfahre offensichtlich kurz nach seinem Studium und ehe er zu seiner ersten Pfarrstelle gekommen ist, von Dessau aus geschrieben hat (möglicherweise hatte er dort, wie vorher sein Vater, zeitweise eine Anstellung an der evangelischen Schule). Das wichtigste Detail dabei war aber für mich, dass die Bestattung der Adligen in einem Ort statt fand, aus dem auch ein Pate eines seiner Geschwisterkinder stammte (Radis), was mich vermuten lässt, dass er dort hin auch einen familiären Bezug gehabt haben könnte, sprich: dass seine Mutter aus diesem Ort gekommen sein könnte.


    Grüße!

    Giacomo

    IRGENDWIE sind wir doch ALLE miteinander verwandt... ;)

  • Das ist ja ein guter Fund !!

    durchaus möglich, dass da ein Zusammenhang mit dem Grabstein(Epitaph) und dem Bildhauer steht, die Mutter könnt glattt eine Schwester vom Bildhauer sein.


    aber mal anders,ich hab unterr GRAVAR.se also einem der fünf bekannten schwedischen Grabsteinportale

    AXEL RIEMENSCHNEIDER 27. feb 1922 - 1 apr 1994 mit Gunvor Holt

    19.apr 1930 - 20. jun 2012


    beide zusammen in GRUMS PASTORAT; GRUMS kyrkogård område 6 Gravnummer G 06 131

    hab leider kein Bild von Stein gefunden

    hans