Hallo. Ich bin ein spanischer Historiker. Ich suche nach Hinweisen auf die Nachkommen von Bartholomäus Freysleben, Oberzeugmeister Kaiser Maximilians I.
Ich habe 2010 mehrere Mitglieder gesehen, die über dieses Thema geschrieben haben. Ich möchte auf die Diskussion zurückkommen. Ich vertraue darauf, dass mir jemand helfen kann. Ich spreche kein Deutsch, aber der Übersetzer ist mir eine große Hilfe. Eine weitere Option ist Englisch.
Aufrichtig,
Javier
Hallo Javier,
es werden 2 Söhne des Bartholomäus Freysleben/Freiesleben in den n.ö. Lehensregister erwähnt.
Sie hießen Christoph und Georg und hatten, so wie ihr Vater die Burg Lichtenstein zum Lehen (1533).
Hallo Javier,
in "Familiengeschichte des Geschlechts Freiesleben" bearbeitet von Georg Freiesleben und herausgegeben im Eigenverlag im Jahr 1933, ist ein Bartholomäus Freißleben, geboren um 1485 in Eger (heute Cheb in der Tschechischen Republik) beschrieben.
Mit freundlichen Gruessen,
Hartmut Passauer
Hallo und vielen Dank für die Informationen.
Ich interessiere mich für die Söhne Christoph und Georg, eventuelle Hinweise auf deren Nachkommen.
Danke
Hallo Javier,
leider sind in der Broschüre keine verwandtschaftlichen Verhältnisse zu Bartholomäus Freißleben angegeben. Es ist nur erwähnt: (original Text) "Bartholomäus Freißleben, geboren um 1485. Vielleicht war er, bzw. sein Vater an der 1494 erfolgten Auswanderung (Anmerkung: aus Marktredwitz und Umgebung) beteiligt, die durch eine furchtbare Pest in Redwitz (Anmerkung: heute Marktredwitz), Wunsiedel und Umgebung verursacht wurde. Redwitz war damals egrisch, denn schon 1340 und 1341 hatte der durch seine Prachtliebe und sein verschwenderisches Leben berüchtigte aber hochgelehrte Abt Franz Kübel zu Waldsassen den Markt Redwitz mit seinen einzelnen Nutzungen, Rechten und Zugehörungen an den Rat von Eger verkauft, so dass Redwitz dorthin auch die Kloh- oder Klauensteuer (Viehsteuer), sowie das Umgeld vom Brauwesen und Gerichtstaxen zu zahlen hatte. Im Jahre 1560 war Redwitz noch katholisch gewesen. Im Bayreuther Land war die evangelische Lehre schon 1524 angenommen worden. Der Katholizismus schwand aber fast gänzlich mit dem Übertritt des Cisterzienser-Mönchs Adam Schmucker aus dem Kloster Waldsassen, dem 1560 die protestantische Pfarrei Redwitz übertragen wurde. Schmucker nahm 1568 im Beisein der 2 Bürgermeister Nikolaus Freißleben, geboren um 1525, und Georg Fresel den Johann Leopold, 22 Jahre alt, als Diakon auf. Zeitlich genommen ist er der Sohn eines Bruders des Redwitzer Reformators Johann Freißleben, dessen Vater ebenfalls den Namen Nikolaus trug. Es ist nicht ausgeschlossen, dass das Marktredwitzer Archiv Akten über diesen Redwitzer Bürgermeister Freißleben zu Tage fördert."
Weiter ist angegeben: "Kurz vor Fertigstellung dieses Heftes ist es gelungen, den Aufenthalt des Weidener (Anmerkung: Weiden ist eine Stadt im bayrischen Regierungsbezirk Oberpfalz) Reformators Johann Freißleben nach 1550 aufzufinden. Wolf von Brand präsentierte ihn 1551 auf der Pfarre Pleystein, die Freißleben auch angetreten hat, weil der Akt zugleich den abgelegten Diensteid enthält. Mit der Übernahme der größeren Pfarrei dürfte sich auch sein Diensteinkommen gebessert haben. Ob er hier gestorben ist, werden die späteren Nachforschungen ergeben. (Sammelakt von Sammelfragmenten im Staatsarchiv Amberg)".
Soweit die Zitate aus dem Heft "Familiengeschichte des Geschlechts Freiesleben"
Ich hoffe, ich konnte Ihnen helfen.
Mit freundlichen Gruessen,
Hartmut Passauer
Lieber Hartmut Passauer,
Alles ist hilfreich, vielen Dank für die bereitgestellten Informationen, obwohl es sich anscheinend um einen anderen Zweig als den von Batholomäus Freisleben handelt, der Herr des Arsenals von Kaiser Maximilian war.
Yours sincerely,
Javier
