Brief von der Wast bekommen, leider hat es mich mehr verwirrt

  • Hallo,


    Heute Morgen kam eine Antwort bezüglich einer Anfrage zu einem Urgroßvater. Ich habe hier freundlicherweise Hilfe von einem Hilfsbereiten Forscher erhalten der mir sein Schicksal klären konnte.

    Im Volksbund hatten sie leider keine Angaben ob er Soldat war oder nicht. Jetzt habe ich die Antwort bekommen das es in der Wast nur eine Meldung gab, in der verzeichnet wurde das er 1945 im Zugunglück verstarb, aber es gibt keine Angaben ob er Soldat war oder nicht.

    Wie kann es sein das wenn er Soldat war nichts zu finden ist, er hätte ja wahrscheinlich eine Identifizierungsmarke haben müssen, aber das Feld war dort leer.

    Ich glaube natürlich das was die Familie erzählt, aber wieso hat wohl die Wast gar keine Unterlagen?


    Mfg,


    hans

  • Hallo hans 258,


    wenn es ein "Zugunglück" war ist es wahrscheinlich, dass er Angehöriger der deutschen Reichsbahn war und bei einem Angriff auf einen Zug umgekommen ist. Ob bei der deutschen Reichsbahn oder deren Nachfolgeorganisationen (Deutsche Bundesbahn oder Reichsbahn der DDR) Personallisten geführt wurden oder Personallisten aus dieser Zeit noch existieren entzieht sich meiner Kenntnis.

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  • Hallo Hans


    Um welche Person geht es, kannst du mal einen Link zum anderen Thread hier einstellen?

    Ich nehme an es geht um diesen hier:

    Suche Bilder aus dem 2WW von meinen Ur-Opa,und seinen Brüdern


    Ist dieser Thread im Forum der Wehrmacht auch von dir?

    https://www.forum-der-wehrmach…&postID=593050#post593050


    Wenn er bei der Bahn beschäftigt war, ist es gut möglich, dass er nie zur Wehrmacht eingezogen wurde.

    Weisst du wann und wo dieses Zugunglück geschah? Dann könnte man sicher noch mehr herausfinden.


    Ob Personalunterlagen der Bahn noch vorhanden sind, weiss ich auch nicht, aber Personalzeitungen

    bzw. Amtsblätter verschiedener Reichsbahndirektionen sind noch vorhanden und teilweise online einsehbar.


    Gruss

    Svenja

  • Hallo Svenja,


    Es war dieser Thread: Suche einen gefallenen Soldaten - Genealogische Forschungen 1920 - 1955 - Ahnenforschung.Org (genealogy.net)


    Der Herr Olaf Berg Nielsen hatte ja freundlicherweise das Schicksal klären können. Das seltsame war das er nicht als Soldat verzeichnet war. Wie gesagt, erst vor zwei Tagen kam eine Antwort von Archiv und das war die Antwort, das keine militärischen Hinweise vorliegen und die Erklärung der Archivarin war das er wohl kein Wehrmachtsangehöriger war oder wenn ja dann ist das Soldbuch verloren gegangen.

    Das verwirrt mich total, wir haben nämlich ein Bild von ihm und seiner Familie und dort ist er mit der Wehrmachtsuniform abgebildet. Der Vorschlag eines Nutzers war das er ganz normaler Soldat in der Infanterie war.

    Ich habe gelesen das es doch häufig vorkommt das die Dokumente verloren gingen. Es gibt nur noch eine Person in meiner Familie die das eventuell wissen könnte, nämlich die Nichte meines Urgroßvaters, sie müsste jetzt um die 90 sein, sie war zu Kriegsende 15 also könnte sie noch etwas beitragen.

    Ich habe versucht diesen Zweig der Familie zu kontaktieren aber nach 4 Monaten erhalte ich noch keine Antwort von der Tochter der 90 jährigen Nichte.

    Ich habe schon alle Quellen gefragt die ich kenne: Rotes Kreuz, Heimatsortkarteien, Volksbund und Wast und wurde nicht fündig.

    Das mit dem Zugunglück war als er als Flüchtling nach Dänemark ging.



    Mfg,


    Hans

  • Hallo


    Herr Olaf Berg Nielsen hat es dir bereits im anderen Thread erklärt: Hermann Quiring war nicht Soldat, sondern Flüchtling.

    Das ist auch der Grund, warum die WASt bzw. das Bundesarchiv keine Informationen über seinen Tod haben kann.

    Wenn du beim Archiv nur nach seinem Schicksal bzw. seiner letzten Einheit gefragt hast, können die nichts anderes antworten.


    Wehrstammbuch/Soldbuch haben die Soldaten immer auf sich getragen, deshalb sind diese oft mit dem Soldaten verschwunden.

    Aber normalerweise gibt es trotzdem Informationen, so aus den Meldungen der Truppen (Einheit) oder über Lazarett-Aufenthalte.


    Zitat

    wir haben nämlich ein Bild von ihm und seiner Familie und dort ist er mit der Wehrmachtsuniform abgebildet.


    Ist bekannt aus welchem Jahr dieses Bild stammt? Falls nicht sind Fotograf und Ort bekannt?

    Ist es sicher dass es sich um Hermann Quiring und um eine Wehrmachtsuniform handelt?


    Gruss

    Svenja

  • Na ja, das exakte Jahr ist mir nicht bekannt, aber mein Opa war circa 2 Jahre alt, also muss das Bild circa aus 1942, also auf jeden Fall nicht aus Kriegsanfang aber deutlich vor Ende des Krieges.

    Ja es ist sicher das es er ist.

  • Hallo Hans und Svenja


    In die dänische Papiere von Skjern steht Hermann Quiring als Flüchtling. Hans hat mir geschrieben, daß es beim Umbetten Uniformteile gefunden wurde.


    Herrn Quiring wurde in Grab 17 auf Skjern Flüchtlingsfriedhof begraben. In August 1966 nach Gedhus umgebettet. Grab 3/185.


    Der französische Kriegsgefangene Jean Verwaerde (auf Deutsch Werwaerde geschrieben) in Grab 12. Er war wahrscheinlich in Uniform.


    Am 14.03.1950 wurde Jean Verwaerde nach Frankreich umgebettet. Trotzdem bekommt er in August 1966 in Gedhus ein Grab. Grab 3/185.


    Daher besteht die Möglichkeit, daß die Gräber von 13 auf Skjern Flüchtlingsfriedhof nicht beim umbetten die richtige Personen sind.


    Ich habe in Dänemark mehrere solche Fehler beim VDK gefunden. Es gibst welsche die in Dänemark zwei Gräber in verschiedene Orte haben.


    Gruß

    Olaf

  • Hallo!


    Könnte es sein, dass man bei der WASt bzw. im Bundesarchiv tatsächlich nichts findet, wenn Hermann Quiring nach kurzer Dienstzeit desertiert wäre und Uniform und Wehrstammbuch/Soldbuch weggeworfen hätte?


    Viele Grüße

    Reinhard

  • Nein, das wäre nicht möglich. Er wäre dann von seiner Einheit als desertiert bzw. unerlaubt abwesend in den täglichen "Stärkemeldungen" angegeben worden. Die Vernichtung des Soldbuches alleine hätte keinen Einfluss auf die Meldungen an die WASt gehabt.

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  • Hallo Hans,

    Das verwirrt mich total, wir haben nämlich ein Bild von ihm und seiner Familie und dort ist er mit der Wehrmachtsuniform abgebildet. Der Vorschlag eines Nutzers war das er ganz normaler Soldat in der Infanterie war.

    wenn es dieses Bild gibt warum stellst Du es nicht einfach hier ein?

    Evtl. kann man ja Anhand der Uniform etwas genaueres sagen, wenn es denn tatsächlich eine Wehrmachtsuniform ist.


    Grüße

    Bernd

  • Hallo Hans,


    ich habe dir eine Bericht von Elsbeth, die damals 12 Jahre alt waren und deine Großvater um Bord das Schiff nach Kopenhagen getroffen hat und auch mit sie und ihre Mutter in das Zug beim Skjern waren früher gesandt. Sie schreiben:


    Einen diesen Flüchtlinge, die an mir wegen seine stattliche Gestalt einen großes Eindruck machte war einen Gutsbesitzer von Ostpreußen. Er war zusammen mit einen französische Kriegsgefangene.


    Ich habe die zwei Männer um Hilfe gerufen, aber die waren tote. Der Gutsbesitzer lag über mich. Auf seinen Hals war ein kleines Schusswunde. Er hat sich über mich gebucht um mich zu schützen. Hatte seine Kopf nicht diese Stellung gehabt, war ich wahrscheinlich getroffen worden.


    Ich weiß nicht ob Elsbeth noch lebe, aber ich habe ihren Mann in Hamburg gefunden. Ich sende seine Adresse und Telefonnummer in einen Email zu dir.


    In den ersten Wagen nach das Lokomotive waren 8 – 10 Wehrmachtsoldaten. Keine Wehrmachtsoldaten waren zwischen die Flüchtlingen. Ob Hermann Quiring in Uniform war, wurde er nicht auf Skjern Gemeinde Friedhof begraben, sondern auf einen Kriegsfriedhof.


    Grüße

    Olaf

  • Hallo Hans,

    Meine Frage war aber wie es möglich ist das es trotz allem keinerlei Informationen zu ihm in der WAST gibt. Ich habe auch mal überlet ob er vielleicht dissertiert hat, aber dann hätte die Wast auch eine Meldung dazu gehabt.

    zunächst mal Deine ganzen Suchaktionen sind chaotisch wie immer !

    1 Person aber drei verschiedene Anfragen, wozu soll das gut sein ?

    Aber egal, hast Du schon mal die Möglichkeit in betracht gezogen das der Abgebildete auf dem Foto garnicht Hermann Quiring ist?

    Kann jemand exakt bestätigen das Er es ist?

    Wenn Olaf Berg Nielsen schreibt das Er als Flüchtling am 04.05.1945 gestorben ist und dazu auch noch einen Totenschein hat nach was suchst Du dann ?

    Ja wenn Er am 04.05.45 in einem Flüchtlingstreck war hätte Er dort als Soldat nichts zu suchen gehabt. Ich kann mir auch kaum vorstellen das ein Deserteur 1945 einfach so in einem Flüchtlingstreck unterwegs war, die haben sich eigentlich eher versteckt.


    Grüße

    Bernd

  • Bernd, tut mir leid, das ist aber völlig unlogisch zu denken das er es nicht ist, das ist wie wenn du immer wissen würdest das ist dein Opa, du bekommst ein Bild und jemand meint das es nicht dein Großvater ist. Es handelt sich zu 100% um ihn.

    Aber auch wenn er Deserteur gewesen wäre, hätte man im Archiv doch irgendwelche Unterlagen gefunden.

    Ich werde wieder mal in meiner Familie fragen. Es gibt noch jemanden der 92 Jahre alt ist, ein Neffe von dem Hermann Quiring, vielleicht kann mir ein bisschen Licht im Dunkeln bringen.


    Mfg,


    Hans

  • Hans,


    bei allem was Du hier im Forum schon gesucht/geschrieben hast ist das nicht unlogisch!

    Wenn Du logisch vorgehen würdest dann würdest Du erst mal alles, aber auch wirklich alles zu einer gesuchten Person zusammen suchen und dann erst eine Anfrage starten.

    Du schreibst zu einer Person drei verschiedene Beiträge und erwartest von den Helfern hier das Sie alles in einen Zusammenhang bringen um Dir zu helfen.

    Findest Du das logisch?

    Wie alt war Dein Hermann Quiring auf dem Foto Deiner Schätzung nach? Ohne Gesicht auf dem Bild kann man darüber keine Aussage machen.


    Grüße

    Bernd

  • Bernd,

    Der Hermann Quiring war circa 36 oder 37 Jahre alt. Das Bild muss aus 1941 oder 1942 stammen, auf jeden Fall ist das Bild nicht von Kriegsanfang.

    Aber ich bin mir sicher das das schon erwähnt wurde.

  • Es ist noch sein Sohn abgebildet, also mein Großvater. Leider ist es so das ich gar keinem mehr fragen konnte über das Bild, also den Hintergrund.

    Ich hatte viele Fragen die leider von der Familie nicht beantwortet werden konnten. Beispielweise warum wurde ein Familienbild gemacht mit dem Vater in Uniform? Vielleicht wurde er beurlaubt und wurde nachhause geschickt? Leider sind alle schon verstorben, die frau des Hermann Quiring, also meine Urgroßmutter, habe ich nie kennengelernt. Mein Opa habe ich auch nicht kennengelernt und die Kinder, also meine Großonkel und Tante sind auch alle nicht mir am leben. Der letzte Großonkel ist 2017 verstorben und da habe ich mich noch gar nicht für die Forschung interessiert.

    Die Geschwister des Hermann Quiring hatten alle keine Nachkommen.

  • Hans,


    wenn Du so viele Fragen hast die Deine Familie nicht beantworten kann muss ich nochmals die Frage stellen.

    Was macht Dich so sicher das auf dem Bild Dein Opa und Dein Uropa zu sehen sind?

    Du kannst niemanden mehr fragen und selbst hast Du Sie nicht gekannt!

    Hast Du es noch nicht gemerkt, aller Aussagen und Informationen nach war Dein Uropa kein Soldat.

    Also wozu eine Beurlaubung und von was?


    Grüße

    Bernd

  • Ich konnte meinen Vater fragen, der das wusste weil sein Vater ihm das gesagt hat. Das hat zu Lebzeiten auch der Bruder meines Opas bestätigt. Das wurde im Familienkreis bestätigt und wir haben auch andere Bilder meiner Familie bekommen.

    Ich meinte mit ich kann nicht mehr fragen, im Sinne von ich kann dieses Problem mit der Wehrmacht nicht mehr aufklären weil mein Vater zum Beispiel auch nichts dazu weiß. Aber das es sich um den Hermann Quiring handelt, darüber besteht kein Zweifel